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Bilder vom Reiche Gottes

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    Kapitel 6: Andere Lehren vom Säen des Samens

    Die Aussaat und das Wachstum der Pflanzen aus dem Samen bilden einen hervorragenden Anschauungsunterricht für Familie und Schule. Lehrt die jungen Leute, in der Natur das Wirken göttlicher Kräfte zu erkennen! Dadurch werden sie fähig, unsichtbare Segnungen im Glauben zu erfassen. Je mehr sie verstehen lernen, wie wunderbar Gott für seine Kinder sorgt und wie wir mit ihm zusammenarbeiten sollen, umso größer wird ihr Vertrauen zu Gott und umso stärker spüren sie seinen Einfluss in ihrem täglichen Leben.BRG 61.1

    Gott schuf den Samen, wie die Erde, durch sein Wort. Auf die gleiche Weise gab er ihm Kraft, zu wachsen und sich zu vermehren. Er sagte: “Es lasse die Erde aufgehen Gras und Kraut, das Samen bringe, und fruchtbare Bäume auf Erden, die ein jeder nach seiner Art Früchte tragen, in denen ihr Same ist. Und es geschah so ... Und Gott sah, dass es gut war.” 1.Mose 1,11.12. Auf Grund dieses Wortes keimt noch heute die Saat. Jedes Samenkorn, aus dem ein Halm zum Sonnenlicht emporwächst, bezeugt die wunderbare Macht jenes Wortes. Von dem, der es sprach, heißt es: “Denn wenn er spricht, so geschieht’s; wenn er gebietet, so steht’s da.” Psalm 33,9.BRG 61.2

    Christus lehrte seine Jünger zu beten: “Unser tägliches Brot gib uns heute.” Matthäus 6,11. Er deutete auf die Blumen und versicherte: “Wenn nun Gott das Gras auf dem Felde so kleidet ... sollte er das nicht viel mehr für euch tun ...?” Matthäus 6,30. Christus ist immer bereit, unser Gebet zu erhören und seine Verheißung zu erfüllen. Ständig wirkt eine unsichtbare Macht zum Wohl des Menschen, um ihn zu ernähren und zu kleiden. Der Herr setzt viele Kräfte ein, um den scheinbar achtlos weggeworfenen Samen zu einer lebendigen Pflanze werden zu lassen, die er dann ausreichend mit allem versorgt, damit sie bis zur Erntezeit reifen kann. In poetischen Worten drückt der Psalmist diesen Gedanken aus:BRG 61.3

    “Du sorgst für das Land, du machst es reich und fruchtbar:
    So lässt du das Korn für die Menschen wachsen.
    Gott, deine Bäche sind immer voll Wasser;
    du feuchtest die Furchen und ebnest die Schollen,
    du tränkst die Felder mit Regengüssen
    und segnest, was auf ihnen sprießt.
    Mit guten Gaben krönst du das Jahr,
    in deinen Spuren lässt du Überfluss zurück.” Psalm 65,10-12 (GN).
    BRG 62.1

    Die materielle Welt steht unter Gottes Herrschaft. Die Natur gehorcht den Naturgesetzen. Alles verkündet und tut den Willen des Schöpfers. Wolken und Sonnenschein, Tau und Regen, Wind und Sturm — alles unterliegt der Aufsicht Gottes und leistet ihm unbedingten Gehorsam. Weil er dem Gesetz Gottes gehorcht, bricht der Getreidekeim durch den Erdboden und bringt “zuerst den Halm, danach die Ähre, danach den vollen Weizen in der Ähre” (Markus 4,28) hervor. Alles entwickelt sich zur richtigen Zeit, weil es sich dem Wirken des Herrn nicht widersetzt. Sollte da der Mensch, den Gott nach seinem Ebenbild geschaffen und mit Verstand und Sprache ausgestattet hat, allein die Gaben des Schöpfers nicht wertschätzen und seinem Willen nicht gehorsam sein? Sollten gerade wir vernunftbegabte Wesen in dieser Welt nur Verwirrung stiften?BRG 62.2

    In allem, was zur Erhaltung unseres Lebens dient, muss göttliches und menschliches Bemühen zusammenwirken. Es gibt keine Ernte, wenn der Mensch nicht sät. Doch ohne die Einwirkung Gottes, der Sonnenschein und Regen, Tau und Wolken schickt, wächst keine Pflanze. Dieses Gesetz gilt überall: im Geschäftsleben, auf allen Gebieten von Forschung und Wissenschaft, im geistlichen Bereich, für die Charakterbildung und jedes christliche Wirken. Wir müssen zwar das Unsere tun, doch wenn wir die Kraft Gottes nicht mit unserem Bemühen zusammenwirken lassen, richten wir nichts aus.BRG 62.3

    Wann immer der Mensch Erfolg hat — sei es im geistlichen oder im weltlichen Bereich —, sollte er deshalb bedenken, dass er ihn der Mithilfe seines Schöpfers verdankt. Es ist so wichtig, dass wir uns der Abhängigkeit von Gott immer wieder bewusst werden. Wir bauen zu oft auf Menschen und verlassen uns zu häufig genug auf menschlichen Erfindungsgeist; dabei haben wir zu wenig Vertrauen zu der Kraft, die Gott uns gern geben möchte. “Wir sind Gottes Mitarbeiter.” 1.Korinther 3,9. So geringfügig die menschliche Kraft auch ist, mit Gottes Hilfe vermag der Mensch alles durch die Kraft, die Christus ihm vermittelt.BRG 63.1

    Das allmähliche Wachstum der Pflanze aus dem Samenkorn bietet gutes Anschauungsmaterial für die Kindererziehung. Man sieht “zuerst den Halm, danach die Ähre, danach den vollen Weizen in der Ähre”. Markus 4,28. Der Urheber dieses Gleichnisses schuf das winzige Samenkorn, gab ihm Lebensfähigkeit und bestimmte die Gesetze, die sein Wachstum regieren. In seinem eigenen Leben verwirklichte er, was das Gleichnis lehrt: Im körperlichen wie im geistlichen Bereich folgte er den göttlichen Wachstumsregeln, nach denen sich auch die Pflanze richtet. Sein Wunsch ist es, dass alle jungen Menschen das Gleiche tun. Er, der König des Himmels und der Herrlichkeit, wurde in Bethlehem als kleines, hilfloses Kind, das völlig auf die Mutter angewiesen ist, geboren. Er war ein gehorsames Kind, redete und handelte wie ein Kind und nicht wie ein Mann; er ehrte seine Eltern und erfüllte hilfsbereit ihre Wünsche, so gut ein Kind es kann. Doch auf jeder Stufe seiner Entwicklung war er vollkommen und zeigte die angenehme Wesensart, die ein sündloses Leben verleiht. Die Bibel sagt: “Das Kind aber wuchs und wurde stark, voller Weisheit, und Gottes Gnade war bei ihm.” Und über seine Jugend heißt es: “Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen.” Lukas 2,40.52.BRG 63.2

    Hier werden Eltern und Lehrer auf ihre Aufgabe angesprochen: Sie sollen die Anlagen der jungen Menschen so fördern und lenken, dass in jedem Lebensabschnitt die natürlichen Qualitäten zur Entfaltung kommen können, wie sie der jeweiligen Entwicklungsphase entsprechen. Dieser Prozess soll so natürlich sein wie das Wachstum der Pflanzen im Garten.BRG 63.3

    Kinder mit natürlichem, ungekünsteltem Wesen gefallen uns am besten. Es ist aber unklug, ihnen deshalb übertriebene Beachtung zu schenken oder gar ihre altklugen Aussprüche in ihrem Beisein entzückt zu wiederholen. Wer ein Kind wegen seines Aussehens, einer Leistung oder eines Ausspruches allzu sehr in den Himmel hebt, weckt bei ihm eine falsche Eitelkeit. Ebenso verkehrt ist es, Kinder mit teurer und auffallender Kleidung herauszuputzen; das macht sie nur eingebildet und ihre Spielkameraden neidisch.BRG 64.1

    Man sollte die Kinder in kindgemäßer Einfachheit erziehen; dann haben sie Freude an den kleinen Hilfsdiensten, Vergnügungen und Erfahrungen, die ihrem Alter angemessen sind. Der Kindheit entspricht in unserem Gleichnis der Halm, der eine Schönheit eigener Art besitzt. Es ist nicht recht, Kindern eine verfrühte Reife aufzwingen zu wollen; sie sollen die Frische und Anmut ihrer frühen Lebensjahre möglichst lange behalten dürfen.BRG 64.2

    Auch kleine Kinder können schon Christen sein. Sie haben dann die Glaubenserfahrung, die ihrem inneren Entwicklungsstand entspricht. Mehr erwartet Gott nicht von ihnen. Sie brauchen in geistlichen Dingen eine gute Führung: Die Eltern müssen ihnen in jeder Weise dabei helfen, ihr Wesen nach dem Vorbild Christi zu formen.BRG 64.3

    In Gottes Naturgesetzen folgt der Ursache mit unfehlbarer Sicherheit die Wirkung. Wer nachlässig war, wird durch das Ergebnis seiner eigenen Arbeit verurteilt. Die Ernte zeigt an, wie die Aussaat war. So ist es auch im geistlichen Bereich! Den treuen Arbeiter erkennt man am Ergebnis seines Schaffens. Die Ernte zeigt, ob er fleißig oder achtlos gearbeitet hat. Auf diese Weise entscheidet sich sein Schicksal für die Ewigkeit.BRG 64.4

    Jede ausgestreute Saat bringt eine Ernte nach ihrer Art hervor. So ist es auch im menschlichen Leben. Wir alle müssen Samen der Anteilnahme, der Zuneigung und Liebe säen, um Gutes zu ernten. Jede schlechte Eigenschaft, wie Selbstsucht, Eigenliebe oder Überheblichkeit, jede egoistische Tat bringt eine üble Ernte. Wer nur an sich denkt, sät “auf sein Fleisch” und “wird von dem Fleisch das Verderben ernten”. Galater 6,8.BRG 64.5

    Gott vernichtet keinen Menschen. Jeder, der zugrunde geht, hat sich selbst vernichtet, denn wer die Stimme seines Gewissens erstickt, sät den Samen des Unglaubens, und dieser Same wird ganz gewiss seine Frucht tragen. Als Pharao damals die erste Warnung Gottes verwarf, säte er den Samen der Halsstarrigkeit und erntete deshalb auch Halsstarrigkeit. Nicht Gott trieb ihn zum Unglauben, sondern der von Pharao selbst gesäte Same des Unglaubens brachte die entsprechende Ernte hervor. Er trotzte Gott, bis sein Land verwüstet war, bis er die leblosen Körper seines Erstgeborenen und all der anderen Erstgeborenen seines Hauses und der übrigen Familien seines Reiches erblicken musste, ja, bis die Fluten des Meeres über seinen Pferden, Wagen und Kriegern zusammenschlugen. In seinem Schicksal bewahrheiteten sich furchtbar die Worte: “Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.” Galater 6,7. Wenn doch die Menschen dies erkennen würden! Wie viel sorgfältiger achteten sie dann darauf, was für Samen sie säen!BRG 65.1

    Dadurch, dass die Saat Frucht bringt, ein Teil der Ernte aber wieder ausgesät wird, vervielfacht sich der Ertrag. Dieses Gesetz gilt auch für die zwischenmenschlichen Beziehungen. Jede Tat und jedes Wort sind Same, der Frucht tragen wird. Jede hilfsbereite Zuvorkommenheit, jede Tat des Gehorsams und der Selbstverleugnung pflanzt sich im Mitmenschen fort und wirkt von ihm auf andere. Genauso ist jede Tat des Neides, der Bosheit oder Zwietracht ein Same, aus dem eine “bittere Wurzel” (Hebräer 12,15) hervorgehen wird, die viele verderben kann. Und wie viele andere können durch diese vielen wiederum vergiftet werden! Gute und schlechte Saat pflanzen sich also fort in Zeit und Ewigkeit.BRG 65.2

    Das Gleichnis vom ausgestreuten Samen lehrt uns, in irdischen und geistlichen Dingen freigebig zu sein. Der Herr sagt: “Wohl euch, die ihr säen könnt an allen Wassern.” Jesaja 32,20. “Ich meine aber das: Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen.” 2.Korinther 9,6. An allen Wassern säen zu können, das bedeutet, ununterbrochen Gottes Gnadengaben weiterzugeben, sie dort auszuteilen, wo immer die Sache Gottes oder menschliche Not unseren Einsatz verlangt. Das macht uns nicht arm: “Wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen.” Der Sämann vermehrt die Saat, indem er sie fortwirft, und wer die Gaben Gottes treu austeilt, empfängt selbst vermehrten Segen. Gott hat versprochen, ihn so reichlich zu versorgen, dass er auch weiterhin anderen abgeben kann. “Gebt, so wird euch gegeben. Ein volles, gedrücktes, gerütteltes und überfließendes Maß wird man in euren Schoß geben; denn eben mit dem Maß, mit dem ihr messt, wird man euch wieder messen.” Lukas 6,38.BRG 65.3

    Das Bild vom Säen und Ernten schließt jedoch noch mehr ein. Wenn wir Gottes zeitliche Segnungen weitergeben, dann erweckt dieser Beweis unserer Liebe und Anteilnahme beim Empfänger Dankbarkeit gegen Gott, und sein Herzensboden wird für die Saat der geistlichen Wahrheit vorbereitet. Gott, der dem Sämann den Samen gab, wird dann die Saat keimen und Frucht für das ewige Leben tragen lassen.BRG 66.1

    Am Bild des Samens, der in den Boden gestreut wird, stellt Christus sein eigenes Opfer für unsere Erlösung dar. “Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt”, sagte er, “bleibt es allein; wenn es aber erstirbt, bringt es viel Frucht.” Johannes 12,24. Auch der Tod Christi wird Frucht für das Reich Gottes tragen. In Übereinstimmung mit den Gesetzen des Pflanzenreiches wird neues Leben das Ergebnis seines Todes sein.BRG 66.2

    Wer immer als Mitarbeiter Christi Frucht bringen will, muss zuerst einmal seinem Ich absterben; er muss sein Leben in die Furchen menschlicher Not werfen, muss Eigenliebe und Selbstsucht begraben. Doch dem Naturgesetz entsprechend bedeutet Selbstaufopferung zugleich Selbsterhaltung. Saat, die in der Erde begraben wurde, bringt Frucht. Wird diese wieder ausgesät, so vervielfacht sich die Ernte. Der Landmann bewahrt sich sein Getreide dadurch, dass er es wegwirft. Auch für uns Menschen bedeutet Geben Leben. Wer sein Leben freiwillig in den Dienst für Gott und für den Nächsten stellt, wird es erhalten können. Wer sein Leben für Christus in dieser Welt opfert, erhält es für die Ewigkeit.BRG 66.3

    Das Samenkorn stirbt, um zu neuem Leben aufzusprossen. Dies sagt uns etwas für die Auferstehung: Alle, die Gott lieben, werden einmal im himmlischen Paradies leben. Vom menschlichen Leib, der im Grab verwest, sagt Gott: “Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich. Es wird gesät in Niedrigkeit und wird auferstehen in Herrlichkeit. Es wird gesät in Armseligkeit und wird auferstehen in Kraft.” 1.Korinther 15,42.43.BRG 67.1

    Dies sind nur einige der vielen Lehren, die die Natur in dem anschaulichen Gleichnis vom Sämann und vom Samen vermittelt. Eltern und Erzieher können diese Erkenntnisse am besten durch das praktische Beispiel weitergeben. Kinder sollen ruhig selbst ein Stück Land bearbeiten und besäen. Dabei können ihnen Eltern und Erzieher vom Garten des Herzens erzählen, in dem guter und schlechter Same ausgesät wird. Sie können den Kindern klarmachen, dass auch das Herz für die Saat der Wahrheit vorbereitet werden muss wie der natürliche Garten für den natürlichen Samen. Wenn die Kinder die Saat ausstreuen, bietet sich eine gute Gelegenheit, ihnen von Christi Opfertod zu erzählen; wenn dann der Halm erscheint, können sie von der Auferstehung Jesu erfahren. Das Wachstum der Pflanze schließlich ermöglicht immer wieder Vergleiche zwischen dem natürlichen und dem geistlichen Samen.BRG 67.2

    Die Heranwachsenden kann man in ähnlicher Weise belehren, indem man sie zur Arbeit auf dem Feld anhält. Es wäre deshalb begrüßenswert, wenn zu jeder Schule ein Stück Ackerland gehörte. Solche Ländereien könnten geradezu als Klassenzimmer Gottes betrachtet werden. Man sollte überhaupt die ganze Natur als ein Lehrbuch für Gottes Kinder ansehen, aus dem man lernen kann, wie die Seele für den Samen der Wahrheit vorbereitet werden muss.BRG 67.3

    Das Pflügen und Bestellen des Landes bietet einen fortwährenden Anschauungsunterricht. Niemand, der sich auf einem völlig verwilderten Stück Land ansiedelt, erwartet gleich eine Ernte. Er muss vielmehr Fleiß, Sorgfalt und große Anstrengung darauf verwenden, den Boden für die Saat vorzubereiten. Das Gleiche gilt für die geistliche Arbeit am Menschenherzen: Wer die Saat des Evangeliums auf fruchtbaren Boden streuen möchte, muss selbst das Wort Gottes im Herzen tragen; dann wird er erfahren, wie der überwältigende Einfluss des Heiligen Geistes Herzensneuland urbar macht. Ohne harte Arbeit gibt es keine Ernte. So muss auch in den Herzen der Menschen erst der Geist Gottes wirken, sie veredeln und reinigen, ehe sie zur Ehre Gottes Frucht bringen können.BRG 67.4

    Kein Boden, der nur hin und wieder nach Lust und Laune bestellt wird, bringt eine reiche Ernte hervor; er verlangt vielmehr sorgfältige, ununterbrochene Aufmerksamkeit, muss oft und tief gepflügt und von Unkraut frei gehalten werden, das dem guten Samen die Nährstoffe raubt. Durch Pflügen und Säen wird so die Ernte vorbereitet. Niemand braucht auf dem Feld mit gescheiterten Hoffnungen zu stehen.BRG 68.1

    Der Herr segnet den, der auf diese Weise sein Feld bestellt und dabei geistliche Lehren aus der Natur zieht. Wer auf dem Acker arbeitet, ahnt gar nicht, welche Schätze er dort finden kann. Während er die Ratschläge erfahrener Fachleute nicht in den Wind schlagen sollte, ist es doch auch wichtig für seine Ausbildung, dass er selbst neue Erkenntnisse gewinnt. Die Arbeit auf dem Feld erweist sich so als Erziehungsmittel für den inneren Menschen.BRG 68.2

    Der König des Himmels, der den Samen aufgehen lässt, ihn Tag und Nacht behütet und ihm Kraft zum Wachsen gibt, ist auch der Urheber unseres Daseins. Für seine Kinder sorgt er mit noch größerer Hingabe als für die Pflanzen. Während der Bauer Samen sät, um irdisches Leben zu erhalten, senkt der göttliche Sämann Samen in die Seele, der Frucht bringt zum ewigen Leben.BRG 68.3

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