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Im Dienst für Christus

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    Die Aufgabe des Predigers

    Die beste Hilfe, die Prediger den Gemeindegliedern gewähren können, besteht nicht im Predigen, sondern darin, sie an die Arbeit zu bringen. Gebt jedem etwas für andre zu tun. Vermittelt allen die Erkenntnis, dass sie als Empfänger der Gnade Christi verpflichtet sind, für ihn zu wirken. Unterrichtet alle, wie man arbeitet. Man soll besonders die vor kurzem gläubig Gewordenen unterweisen, wie sie Mitarbeiter Gottes werden können. Aus der Schatzkammer der Zeugnisse III, 277.DC 88.3

    Ihr Prediger, predigt die Wahrheiten, die die Gemeindeglieder zum persönlichen Dienst für die Christusfernen führen! Ermutigt den persönlichen Einsatz auf jede denkbare Weise. Testimonies for the Church IX, 124.DC 88.4

    Möchten doch unsere Prediger den Gemeindegliedern klar machen, dass sie die Lasten tragen müssen, die der Herr auf sie gelegt hat, um in der geistlichen Erfahrung zu wachsen. Diese Aufgabe besteht darin, Menschen mit der Wahrheit bekannt zu machen. Glieder, die ihre Verantwortung nicht wahrnehmen, sollten besucht werden. Mit ihnen sollte gebetet, für sie sollte gearbeitet werden. Beeinflusst eure Glieder nicht dahingehend, dass sie sich nur vom Prediger abhängig fühlen. Lehrt sie lieber, dass sie ihre eigenen Gaben einzusetzen sollen, um die Wahrheit in ihrer Umgebung weiter zu geben. Denn bei solch einer Tätigkeit werden sie die Unterstützung himmlischer Engel erfahren. Sie werden dadurch glaubensstärkende Erfahrungen machen und eine noch innigere Beziehung zu Gott erlangen. Gospel Workers 200.DC 88.5

    Wenn der Prediger in einem Gebiet arbeitet, in dem es bereits Gläubige gibt, sollte er zuerst sein Augenmerk darauf richten, die Gemeindeglieder zu einer sinnvollen Mitarbeit zu bewegen, und nicht in erster Linie suchen, Ungläubige zu bekehren. Er soll sich mit jedem der Glieder einzeln beschäftigen, sie ermutigen, eine tiefere Erfahrung für sich selbst zu suchen, und sie begeistern, für andere zu arbeiten. Haben sie dann gelernt, den Prediger mit ihren Gebeten und durch ihre Mitarbeit zu unterstützen, wird größerer Erfolg seine Bemühungen krönen. Gospel Workers 196.DC 89.1

    In mancher Hinsicht kann man die Stellung eines Predigers mit der eines Vorarbeiters oder eines Schiffkapitäns vergleichen. Von ihnen erwartet man, dass sie die Männer, für die sie verantwortlich sind, zur Arbeit anleiten, damit sie die ihnen zugewiesene Aufgabe rasch und gründlich erledigen. Nur in Notfällen sollen sie selber eingreifen.DC 89.2

    Der Besitzer eines großen Mühlenbetriebes traf eines Tages seinen Vorarbeiter in einer Grube, wo er sich an der Reparatur des Getriebes zu schaffen machte. Währenddessen standen ein halbes Dutzend Arbeiter untätig dabei und schaute zu. Nachdem sich der Besitzer über den Sachverhalt Klarheit verschafft hatte — denn er wollte kein ungerechtes Urteil treffen —, rief er den Vorarbeiter zu sich ins Büro und händigte ihm seine Kündigung und seinen letzten Lohn aus. Überrascht verlangte der Angestellter eine Erklärung. Der Besitzer antwortete: “Ich habe Sie angestellt, damit Sie sechs Männer zur Arbeit anhalten. Als ich kam, fand ich sechs Leute untätig herumstehen und Sie haben die Arbeit allein gemacht. Das, was Sie getan haben, hätte gerade so gut einer von den Männern machen können. Ich kann es mit nicht leisten, den Lohn für sieben zu bezahlen, damit Sie ihnen zeigen, wie man untätig sein kann.”DC 89.3

    Dieses Beispiel mag in einigen Fällen zutreffend sein, in anderen nicht. Aber viele Prediger haben es einfach nicht verstanden — oder gar nicht erst versucht —, die Glieder der Gemeinde zur aktiven Mitarbeit in den verschiedenen Abteilungen der Gemeinde zu gewinnen. Sie hätten besser daran getan, ihre Aufmerksamkeit mehr darauf richteten, ihre Herde in die aktive Arbeit einzuspannen und darin zu erhalten. Außerdem hätten sie dann mehr Zeit zum Studium und für Seelsorgebesuche und würden außerdem noch eine Menge Anlässe für Differenzen vermeiden. Gospel Workers 197f.DC 90.1

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