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Ruf an die Jugend

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    Kapitel 116: Gottgewollte Gastfreundschaft

    Wir wären glücklicher und brauchbarer, wenn unser häusliches und gesellschaftliches Leben von der Sanftmut und Schlichtheit Jesu beherrscht würde. An Stelle großer äußerlicher Aufmachung, welche die Besucher bewundern sollen, ist das Entgegenbringen von Frohsinn, Sympathie und Liebe angebrachter und wirkungsvoller. Die Besucher sollten erkennen können, daß wir in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes leben wollen. Laßt sie in uns, wenn wir auch nur in bescheidenen Umständen leben, einen zufriedenen und dankbaren Geist feststellen. Die ganze Atmosphäre eines wahrhaft christlichen Heimes muß Ruhe und Frieden ausstrahlen. Solches Beispiel wird nicht ohne Wirkung bleiben.RJ 216.3

    Laßt uns in unserm Bemühen, den Gästen einen behaglichen und angenehmen Aufenthalt zu bieten, nicht die Verpflichtungen Gott gegenüber vergessen. Die Andachtszeit darf nicht um andrer Dinge willen vernachlässigt werden. Erzählt und belustigt euch nicht übermäßig, so daß ihr für die Andachtszeit zu müde seid; das wäre in Gottes Augen ein mangelhafter Dienst. In früher Abendstunde, wenn wir ohne Überstürzung und mit ruhiger Überlegung zu Gott kommen, können wir ihm unsre Anliegen vortragen und unsre Stimmen in frohem, dankbarem Lobgesang erschallen lassen.RJ 217.1

    Laßt die Besucher eines christlichen Hauses erkennen, daß die Andachtsstunde die köstlichste, heiligste und glücklichste Stunde des Tages ist. Diese Andachtszeit wird auf alle, die daran teilnehmen, einen läuternden, erhebenden Einfluß ausüben. Sie schenkt innere Ruhe und einen heiteren Frieden.RJ 217.2

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