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Ruf an die Jugend

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    Ein unglückliches Zeitalter

    Wir leben in einer für die Jugend recht unglücklichen Zeit. Der Einfluß unsrer Zeitgenossen begünstigt das natürliche Verlangen der Jugend, ihrer eigenen Veranlagung zu folgen. Sind Kinder sehr ungebärdig, so reden sich die Eltern ein, daß sie die schlechten Angewohnheiten von selbst ablegen und nützliche Männer und Frauen werden, wenn sie älter sind. Welch ein Irrtum! Sie erlauben einem Feind, jahrelang den Herzensboden ihrer Kinder zu bearbeiten, und dulden, daß sündige Grundsätze erwachsen und stark werden; sie scheinen die verborgenen Gefahren und das fürchterliche Ende des Weges, der ihnen als ein Weg des Glückes erscheint, nicht zu kennen. In vielen Fällen bleibt alle später an diese Jugend gewandte Erziehungsarbeit ohne Erfolg.RJ 237.3

    Im allgemeinen erreicht die Frömmigkeit unter den bekenntlichen Christen keinen hohen Stand, und es ist für den jungen Menschen nicht leicht, den weltlichen Einflüssen, denen sie durch viele Gemeindeglieder ausgesetzt sind, zu widerstehen. Die Mehrzahl der Namenschristen lebt, obwohl sie vorgibt, für Christus zu leben, in Wirklichkeit für die Welt. Sie erkennen die große Herrlichkeit der himmlischen Dinge nicht und lieben sie entsprechend wenig. Viele bekennen Christus, weil das Christentum geachtet wird. Dabei verkennen sie, daß wahres Christentum bedeutet, das Kreuz Christi zu tragen; ihr Bekenntnis trägt wenig dazu bei, sie von der Teilnahme an weltlichen Vergnügungen abzuhalten.RJ 238.1

    Einige besuchen Tanzlokale und nehmen Anteil an allen Vergnügungen, die diese gewähren. Andere gehen nicht so weit, beteiligen sich aber an Vergnügungsfahrten, an Gartenfesten, Schaustellungen und besuchen allerlei weltliche Vergnügungsstätten; selbst das schärfste Auge könnte zwischen ihnen und den Ungläubigen keinen Unterschied feststellen.RJ 238.2

    In der gegenwärtigen Gesellschaftsordnung ist es auch den Eltern nicht leicht, ihre Kinder in Schranken zu halten und sie im Sinne biblischer Anweisungen zu erziehen. Die Kinder werden oft ungeduldig, wenn man sie in Zucht hält; sie wollen ihre eigenen Wege gehen und kommen und gehen, wie es ihnen gefällt. Besonders im Alter von zehn bis achtzehn Jahren sehen sie kein Unrecht darin, mit ihren jungen Kameraden an weltlichen Veranstaltungen teilzunehmen. Nur ihre an christlicher Erfahrung reiferen Eltern erkennen darin eine Gefahr. Sie kennen die besondere Eigenart und Veranlagung ihrer Kinder und können den Einfluß dieser Dinge auf ihr Gemüt ermessen. Um des Seelenheils ihrer Kinder willen sollten sie diese von allen erregenden Vergnügungen zurückhalten.RJ 238.3

    Wenn die Kinder sich dazu entschließen, den Vergnügungen der Welt den Rücken zu kehren, und Jünger Jesu werden, dann wird den Herzen sorgsamer und gläubiger Eltern eine Bürde abgenommen. Aber auch dann darf die Fürsorge der Eltern nicht nachlassen. Diese Jugend hat ja gerade erst den Kampf gegen die Sünde und gegen die schlechten Neigungen des natürlichen Herzens aufgenommen und bedarf besonders der Ratschläge und Obhut der Eltern.RJ 238.4

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