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Der Sieg Der Liebe

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    Jesus Heilt Unsere Wunden

    Jesus benutzte die Geschichte des barmherzigen Samariters, um sich und seine Aufgabe darzustellen. Der Mensch war von Satan betrogen, geschlagen, beraubt und zerstört worden, um zu verderben. Der Erlöser aber hatte Erbarmen mit unserer hoffnungslosen Lage. Er verließ seine Herrlichkeit, um uns zu befreien. Er sah, dass wir dem Tod nahe waren, und nahm sich unser an. Er heilte unsere Wunden und bedeckte uns mit dem Kleid seiner Gerechtigkeit. Er gab uns einen sicheren Zufluchtsort und traf alle Vorkehrungen zu unseren Gunsten auf seine eigenen Kosten. Er starb, um uns zu erlösen. Indem er auf sein eigenes Beispiel hinwies, sagte er zu seinen Nachfolgern: »Ich gebe euch das Gebot, einander zu lieben.« (Johannes 15,17 NLB) »So gebe ich euch ein neues Gebot: Liebt einander. So wie ich euch geliebt habe, sollt auch ihr einander lieben.« (Johannes 13,34 NLB)SDL 487.1

    Der Schriftgelehrte hatte Jesus gefragt: »Was muss ich tun?« (Lukas 10,25b NGÜ) Und Jesus, der die Liebe zu Gott und den Menschen als die Summe aller Gerechtigkeit verstand, antwortete: »Tu das, und du wirst leben.« (Lukas 10,28b ZÜ) Der Samariter war der Eingebung eines gütigen und liebevollen Herzens gefolgt und hatte sich dadurch als ein »Täter des Gesetzes« (Römer 2,13b Elb.) erwiesen. Christus gebot dem Schriftgelehrten: »Dann geh und mach du es ebenso!« (Lukas 10,37b GNB) Von den Kindern Gottes werden nicht nur Worte, sondern auch Taten erwartet. »Wer behauptet, dass er zu Gott gehört, soll leben, wie Christus es vorgelebt hat.« (1. Johannes 2,6 NLB)SDL 487.2

    Diese Lehre ist für die Welt heute genauso wichtig wie damals, als sie über die Lippen von Jesus kam. Die Selbstsucht und kalter Formalismus haben das Feuer der Liebe nahezu ausgelöscht und die Gnadengaben zerstört, die den Charakter veredeln sollten. Viele, die sich zum Herrn bekennen, haben vergessen, dass Christen Christus darstellen sollen. Solange wir uns nicht selbst für das Wohl anderer aufopfern - sei es in der Familie, in der Nachbarschaft, in der Kirche und wo immer wir sein mögen - sind wir keine Christen - was immer wir auch bekennen.SDL 487.3

    Christus hat seine Interessen mit denen der Menschen verbunden und bittet uns, mit ihm in der Errettung der Menschheit eins zu werden. »Umsonst habt ihr’s empfangen, umsonst gebt es auch.« (Matthäus 10,8b) Die Sünde ist das größte aller Übel. Es ist unsere Aufgabe, mit dem Sünder Mitgefühl zu haben und ihm zu helfen. Viele geraten auf Abwege und spüren ihre Schande und ihre Unvernunft. Sie sehnen sich nach Worten der Ermutigung. Sie schauen auf ihre Fehler, bis sie fast verzweifeln. Wir dürfen diese Menschen nicht übergehen. Sind wir Christen, werden wir nicht »auf der anderen Seite vorübergehen« und uns so weit wie möglich von jenen fernhalten, die unsere Hilfe am meisten benötigen. Sehen wir Menschen in einer Notlage, verursacht durch Leid oder Sünde, sollen wir niemals sagen: Das geht mich nichts an.SDL 487.4

    So »sollt ihr, die ihr euch von Gottes Geist führen lasst, ihm voll Nachsicht wieder zurechthelfen« (Galater 6,1b NGÜ). Drängt die Macht des Feindes durch Glauben und Gebet zurück! Sprecht Worte, die den Glauben stärken und Mut machen! Sie werden für den Zerschlagenen und Verwundeten wie heilender Balsam sein. Viele, sehr viele sind im großen Kampf des Lebens schwach und mutlos geworden. Dabei hätte sie ein freundliches und aufmunterndes Wort gestärkt, sodass sie hätten überwinden können. Nie sollten wir an einem leidenden Menschen vorübergehen, ohne ihm den Trost zuzusprechen, mit dem wir von Gott getröstet werden.SDL 488.1

    Das alles ist nichts anderes als die Erfüllung des Grundsatzes, der sich im ganzen Gesetz widerspiegelt. Dieses Prinzip wird in der Geschichte vom barmherzigen Samariter anschaulich dargestellt und trat im Leben von Jesus deutlich zutage. Sein Wesen offenbarte den eigentlichen Sinn des Gesetzes und zeigte, was es bedeutet, seinen Nächsten so zu lieben wie sich selbst. Wenn Gottes Kinder allen Menschen in Barmherzigkeit, Freundlichkeit und Liebe begegnen, bezeugen sie damit auch das Wesen des himmlischen Gesetzes. Sie bestätigen: »Das Gesetz des Herrn ist vollkommen, es gibt Kraft und Leben.« (Psalm 19,8a GNB) Wer es versäumt, diese Liebe in die Tat umzusetzen, bricht das Gesetz, das er angeblich verehrt. Denn die Gesinnung, mit der wir unseren Mitmenschen begegnen, zeigt unsere Einstellung gegenüber Gott. Die Liebe Gottes im Herzen ist die einzige Quelle, aus der wir die Liebe für unseren Nächsten schöpfen. »Wenn jemand sagt: ›Ich liebe Gott‹, aber seinen Bruder hasst, dann ist er ein Lügner; denn wer die Menschen nicht liebt, die er doch sieht, wie kann er da Gott lieben, den er nie gesehen hat?« (1. Johannes 4,20 NLB) - »Wenn wir einander lieben, dann bleibt Gott in uns, und seine Liebe kommt in uns zur Vollendung.« (1. Johannes 4,12b NLB) SDL 488.2

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