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Der Sieg Der Liebe

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    Der Wunsch Von Jakobus Und Johannes

    Johannes, der Sohn des Zebedäus, war einer der ersten beiden Jünger, die Jesus nachgefolgt waren. Er und sein Bruder Jakobus gehörten zur ersten Gruppe, die alles verlassen hatte, um ihm zu dienen. Freudig hatten sie sich von ihrem Zuhause und ihren Freunden getrennt, damit sie mit Jesus zusammen sein konnten. Sie zogen mit ihm und redeten mit ihm. Sie waren an seiner Seite, wenn er sich in ein Heim zurückzog oder öffentliche Versammlungen abhielt. Er hatte ihre Ängste gestillt, sie aus Gefahren gerettet, von Leiden befreit und sie getröstet, wenn sie traurig waren. Er hatte die Jünger so lange geduldig und liebevoll belehrt, bis es schien, als wären ihre Herzen mit dem seinen verbunden. In inniger Liebe sehnten sie sich danach, ihm in seinem Königreich am nächsten zu sein. Bei jeder Gelegenheit nahm Johannes den Platz neben dem Erlöser ein, und Jakobus wünschte sich nichts sehnlicher, als durch eine enge Beziehung zu ihm geehrt zu sein.SDL 525.1

    Auch ihre Mutter folgte Jesus nach und hatte ihn großzügig mit dem, was sie besaß, unterstützt. In ihrer mütterlichen Liebe und im Eifer um ihre Söhne begehrte sie für die beiden die ehrenvollsten Plätze im neuen Königreich. Darum ermutigte sie ihre Söhne, die entsprechende Bitte vorzutragen. Deshalb kamen sie gemeinsam zu Jesus und baten ihn, ihnen ein Herzensanliegen zu erfüllen.SDL 525.2

    »Was soll ich für euch tun?«, fragte er sie (Markus 10,36 NLB). Die Mutter antwortete: »Erlaube doch, dass meine beiden Söhne in deinem Reich neben dir sitzen, der eine an deiner rechten Seite und der andere an deiner linken Seite.« (Matthäus 20,21b NGÜ)SDL 525.3

    Doch Jesus ging liebevoll mit ihnen um. Er tadelte sie nicht dafür, dass sie sich in ihrer Selbstsucht einen Vorteil gegenüber den anderen Jüngern verschaffen wollten. Er kannte ihre Herzen und wusste, wie sehr sie ihn liebten. Ihre Liebe war nicht nur menschliche Zuneigung. Obwohl diese Liebe durch ihre irdische Natur verunreinigt war, entsprang sie doch der Quelle seiner eigenen erlösenden Liebe. Deshalb wollte er sie nicht tadeln, sondern stärken und läutern. Er fragte: »Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinke, und getauft werden mit der Taufe, womit ich getauft werde?« (Matthäus 20,22a Schl.) Sie erinnerten sich an seine geheimnisvollen Worte, die auf Verfolgung und Leiden hingedeutet hatten. Trotzdem antworteten sie zuversichtlich: »Wir können es!« (Matthäus 20,22b Schl.) Es wäre für sie die größte Ehre gewesen, ihm dadurch ihre Treue zu beweisen, dass sie alles, was ihrem Herrn widerfahren sollte, mit ihm teilten.SDL 525.4

    »Ihr werdet tatsächlich den gleichen Kelch trinken wie ich und mit der Taufe getauft werden, die mir bevorsteht«, sagte Jesus daraufhin (Markus 10,39b GNB). Anstelle eines Thrones stand ihm ein Kreuz bevor, mit zwei Übeltätern als Leidensgenossen, einer zu seiner Rechten und einer zu seiner Linken. Johannes und Jakobus sollten tatsächlich an den Leiden ihres Meisters teilhaben! Der eine sollte als erster der Brüder durch das Schwert umkommen. Der andere würde am längsten von allen Mühsal, Schande und Verfolgung erdulden müssen.SDL 526.1

    »Aber ich habe nicht das Recht zu bestimmen, wer einmal neben mir sitzen wird. Mein Vater hat diese Plätze für die bestimmt, die er ausgewählt hat.« (Matthäus 20,23b NLB) Im Reich Gottes erhält man keine Stellung durch Begünstigung. Man verdient sie nicht, noch wird sie einem willkürlich geschenkt. Sie ist das Ergebnis des Charakters. Krone und Thron sind Beweise für einen erlangten Zustand. Es sind die Zeichen der Selbstüberwindung durch unseren Herrn Jesus Christus.SDL 526.2

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