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Der Sieg Der Liebe

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    Die Auferstehung Der Toten

    Christus legte durch seine Worte und Taten Zeugnis ab von einer göttlichen Macht, die Übernatürliches bewirkt, von einem zukünftigen Leben, das über das gegenwärtige hinausreicht und von Gott, der als Vater aller Menschenkinder deren wahre Interessen immer aufmerksam im Auge behält. Jesus machte deutlich, wie die göttliche Kraft durch Güte und Mitgefühl wirkt, und rügte die selbstsüchtige Abgehobenheit der Sadduzäer. Er lehrte, dass Gott durch den Heiligen Geist am Herzen des Menschen wirkt, sowohl zu dessen irdischem wie auch ewigem Wohl. Er wies auf den Irrtum hin, wonach durch das Vertrauen auf die menschliche Kraft der Charakter verändert werde, was aber nur durch Gottes Geist bewirkt werden kann.SDL 584.3

    Die Sadduzäer waren entschlossen, diese Lehren in Verruf zu bringen. Auch wenn sie die Verurteilung von Jesus nicht herbeiführen konnten, waren sie überzeugt, dass ein Streitgespräch mit ihm seinen Ruf schädigen würde. Sie beschlossen, ihn über die Auferstehung zu befragen. Stimmte er ihnen zu, würde er die Pharisäer noch mehr kränken, sollte er einen anderen Standpunkt vertreten als sie, wollten sie seine Lehre lächerlich machen.SDL 585.1

    Die Sadduzäer argumentierten: Falls der Leib im unsterblichen wie im sterblichen Zustand aus derselben Materie bestehe, müsse er nach der Auferstehung wieder Fleisch und Blut haben und in der ewigen Welt das auf der Erde unterbrochene Leben wieder aufnehmen. In diesem Fall, so schlussfolgerten sie, würden irdische Beziehungen weiter bestehen, Mann und Frau wieder zusammenkommen und Ehen geschlossen werden. Alles ginge so weiter wie vor dem Tod. Auch die Schwächen und Leidenschaften dieses Lebens würden im Jenseits weiter bestehen.SDL 585.2

    Mit seiner Antwort auf ihre Frage hob Jesus den Schleier vom künftigen Leben. Er sagte: »In der Auferstehung werden sie weder heiraten noch sich heiraten lassen, sondern sie sind wie Engel im Himmel.« (Matthäus 22,30) Dadurch machte er deutlich, dass die Ansicht der Sadduzäer falsch war. Sie gingen von falschen Voraussetzungen aus. »Ihr irrt euch«, fügte er hinzu, »weil ihr die Schrift nicht kennt und auch nicht die Macht Gottes!« (Matthäus 22,29 NLB) Er beschuldigte sie nicht, Heuchler zu sein wie die Pharisäer, machte ihnen aber klar, dass sie im Irrtum waren.SDL 585.3

    Die Sadduzäer hatten sich damit gebrüstet, dass sie sich von allen Menschen am strengsten an die heiligen Schriften hielten. Jesus aber wies ihnen nach, dass sie deren wahre Bedeutung nicht verstanden hatten. Erst durch die Erleuchtung des Heiligen Geistes kann der Mensch zur wahren Erkenntnis finden. Ihre mangelnde Schriftkenntnis und ihre Unwissenheit über die göttliche Macht, so erklärte Christus, seien die Ursache für ihren verwirrten Glauben und ihre geistige Umnachtung. Sie versuchten, die göttlichen Geheimnisse mit ihrem begrenzten Verstand zu erfassen. Christus rief sie dazu auf, ihre Herzen für jene heiligen Wahrheiten zu öffnen, die ihre Erkenntnis erweitern und festigen können. Tausende werden zu Ungläubigen, weil ihr begrenzter Verstand die Geheimnisse Gottes nicht begreifen kann. Sie können sich die wunderbare Entfaltung der göttlichen Macht in seiner fürsorglichen Vorsehung nicht erklären. Deshalb lehnen sie die Beweise einer solchen Macht ab und schreiben sie lieber natürlichen Umständen zu, die sie noch weniger verstehen können. Der einzige Schlüssel zu den Geheimnissen, die uns umgeben, besteht darin, in all diesen die Gegenwart und Macht Gottes zu erkennen. Die Menschen müssen Gott als den Schöpfer des Universums anerkennen, als den Einen, der alles gebietet und ausführt. Sie benötigen ein tieferes Verständnis von seinem Wesen und von den Geheimnissen seines Wirkens.SDL 585.4

    Christus erklärte seinen Zuhörern, dass ihnen die Heilige Schrift, an die zu glauben sie vorgaben, nichts nützen würde, wenn es keine Auferstehung der Toten gäbe. Er sagte: »Habt ihr denn nicht gelesen von der Auferstehung der Toten, was euch gesagt ist von Gott, der da spricht: Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden.« (Matthäus 22,31.32; vgl. 2. Mose 3,6) Gott betrachtet die Dinge, die gar nicht sind, als wären sie da. Er sieht das Ende von Anfang an und kennt das Ergebnis seines Wirkens, als ob es bereits abgeschlossen wäre. Die kostbaren Entschlafenen - von Adam bis zum letzten Gläubigen, der einmal sterben wird - werden alle die Stimme des Sohnes Gottes hören und zu ewigem Leben aus ihren Gräbern hervorkommen. Gott wird ihr Gott und sie werden sein Volk sein. Zwischen Gott und den Auferstandenen wird eine innige, liebevolle Beziehung bestehen. Diesen von ihm beabsichtigten Zustand nimmt er vorweg, indem er ihn so betrachtet, als ob er bereits Wirklichkeit wäre. Die Toten leben im Hinblick auf ihn.SDL 586.1

    Die Worte von Christus ließen die Sadduzäer verstummen. Sie konnten ihm nicht antworten. Er hatte kein einziges Wort geäußert, das auch nur im Geringsten zu seiner Verurteilung hätte beitragen können. Seine Gegner hatten nichts erreicht, außer dass sie nun vom Volk verachtet wurden.SDL 586.2

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