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Der Sieg Der Liebe

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    Ein Auftrag Für Alle Nachfolger

    Der Auftrag des Erlösers an seine Jünger galt allen Gläubigen. Für alle, die an Christus glauben, ist er verbindlich, bis ans Ende der Zeit. Es ist ein verhängnisvoller Irrtum anzunehmen, die Aufgabe der Seelenrettung falle allein den ordinierten Geistlichen zu. Vielmehr ist allen, denen die himmlische Erkenntnis zuteilgeworden ist, das Evangelium anvertraut. Wer durch Christus neues Leben empfangen hat, ist dazu bestimmt, für die Erlösung seiner Mitmenschen zu wirken. Zu diesem Zweck wurde die Gemeinde gegründet. Alle, die gelobt haben, zur Gemeinschaft der Gläubigen zu gehören, sind damit verpflichtet, Mitarbeiter von Christus zu sein.SDL 798.4

    »Der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm!« (Offenbarung 22,17a) Jeder, der die Einladung hört, soll sie weitererzählen. Ungeachtet seiner beruflichen Pflichten sollte es sein erstes Anliegen sein, Menschen für Christus zu gewinnen. Er mag nicht in der Lage sein, vor großen Versammlungen zu sprechen, doch er kann für Einzelne wirken. Ihnen kann er die Anweisungen weitergeben, die er von seinem Herrn erhalten hat. Der Dienst für den Herrn besteht nicht nur aus Predigen. Ihm dient auch, wer Kranke und Leidende tröstet, den Bedürftigen hilft und den Verzagten und Kleingläubigen Trost zuspricht. Es gibt überall Menschen, die durch das Bewusstsein ihrer Schuld niedergedrückt werden. Die Menschheit wird weder durch Bedrängnis noch Mühe oder Armut erniedrigt, sondern durch Schuld und Fehlverhalten, die Unruhe und Unzufriedenheit mit sich bringen. Christus möchte, dass seine Diener für Menschen sorgen, die durch die Sünde krank geworden sind.SDL 799.1

    Die Jünger sollten ihr Werk dort beginnen, wo sie sich befanden. Das schwierigste und am wenigsten versprechende Feld durfte nicht übergangen werden. So soll jeder Mitarbeiter von Christus dort beginnen, wo er ist. Vielleicht gibt es in unseren eigenen Familien Menschen, die nach Mitgefühl verlangen oder nach dem Brot des Lebens hungern. Vielleicht gibt es Kinder, die für Christus erzogen werden müssen. Es gibt Heiden direkt vor unserer Tür. Deshalb lasst uns die uns am nächsten liegende Aufgabe gewissenhaft erfüllen! Und dann lasst uns unseren Dienst ausdehnen, so weit, wie uns Gottes Hand auf dem Weg leitet! Bei vielen mag das Werk durch Umstände eingeschränkt erscheinen. Wird es jedoch - wo immer es auch verrichtet wird - im Glauben und mit Fleiß getan, wird es bis an die äußersten Enden der Welt zu spüren sein. Als Christus auf dieser Erde wirkte, schien sich seine Tätigkeit nur auf ein kleines Gebiet zu beschränken, und doch hörten Scharen von Menschen aus allen Ländern seine Botschaft. Gott verwendet oft die einfachsten Mittel, um die größten Erfolge zu erzielen. Es ist Gottes Plan, dass jeder Teil seines Werkes von jedem anderen Teil abhängt, so wie ein Rad in das andere greift und alles harmonisch läuft. Auch der einfachste Arbeiter wird - vom Heiligen Geist ergriffen - unsichtbare Saiten berühren, deren Schwingungen sich bis an die Enden der Erde fortsetzen und durch ewige Zeitalter hindurch erklingen werden.SDL 799.2

    Der Befehl: »Geht in die ganze Welt!« (Markus 16,15a NLB) darf jedoch nie aus den Augen verloren werden. Wir sind dazu aufgerufen, unseren Blick auch auf »andere Orte« (vgl. 2. Korinther 10,16 NLB) zu richten. Christus reißt die Scheidewand, das trennende Vorurteil der Volkszugehörigkeit, nieder und lehrt die Liebe zu allen Angehörigen der menschlichen Familie. Er hebt die Menschen aus dem engen Umkreis heraus, der durch ihre Selbstsucht bestimmt wird. Er beseitigt alle Landesgrenzen und künstlich geschaffenen Gesellschaftsschichten. Er macht keinen Unterschied zwischen Nachbarn und Fremden, zwischen Freunden und Feinden. Er lehrt uns, jeden bedürftigen Menschen als unseren Bruder oder unsere Schwester und die ganze Welt als unser Arbeitsfeld zu betrachten.SDL 799.3

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