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Der Sieg Der Liebe

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    »Sein Blut Komme Über Uns!«

    Als Pilatus erklärte, dass er am Blut von Jesus unschuldig sei, antwortete Kaiphas herausfordernd: »Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!« Diese schrecklichen Worte wurden von den Priestern und Obersten aufgegriffen und fanden bei der Menge in einem unmenschlichen Gebrüll lauten Widerhall. Alle riefen: »Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!« (Matthäus 27,25b)SDL 720.3

    Das Volk Israel hatte seine Wahl getroffen. Es hatte auf Jesus gezeigt und geschrien: »Weg mit ihm! Gib uns Barabbas frei!« (Lukas 23,18b NGÜ) Bara- bbas, ein Räuber und Mörder, war der Vertreter Satans; Christus aber vertrat Gott. Christus wurde abgelehnt; Barabbas jedoch wurde erwählt. Nun sollten sie Barabbas haben. Mit dieser Wahl entschieden sie sich für den, der von Anfang an ein Lügner und Mörder war. Nun war Satan ihr Führer. Als Nation würden sie nach seiner Weisung handeln. Sie würden seine Werke tun und seine Herrschaft ertragen müssen. Jene Menschen, die Barabbas statt Christus erwählten, sollten bis ans Ende der Zeit die Grausamkeit von Barabbas zu spüren bekommen.SDL 720.4

    Als die Juden auf das gemarterte Lamm Gottes blickten, schrien sie: »Sein Blut komme über uns und unsere Kinder!« (Matthäus 27,25b) Dieser entsetzliche Schrei stieg zum Thron Gottes auf. Dieses Urteil, das sie über sich selbst sprachen, wurde im Himmel niedergeschrieben. Ihre Bitte wurde erhört. Das Blut des Sohnes Gottes kam über ihre Kinder und Kindeskinder, ein fortwährender Fluch.SDL 720.5

    Auf schreckliche Weise erfüllte sich dieser Fluch bei der Zerstörung Jerusalems. Nicht weniger schrecklich zeigte er sich 18 Jahrhunderte lang93Die Autorin verfasste dieses Buch Ende des 19. Jahrhunderts. im Zustand der jüdischen Nation: eine vom Weinstock getrennte Rebe, ein abgestorbener, dürrer Zweig, nur noch da, um aufgelesen und verbrannt zu werden. Von Land zu Land und durch die ganze Welt, von Jahrhundert zu Jahrhundert war sie tot - tot in Übertretung und Sünde!SDL 721.1

    Ebenso schrecklich wird sich dieser Ausruf am Jüngsten Tag erfüllen. Wenn Christus wieder zur Erde zurückkehren wird, werden ihn die Menschen nicht als einen von einem Pöbelhaufen umgebenen Gefangenen, sondern als König des Himmels sehen. Christus wird in seiner eigenen Herrlichkeit, in der Herrlichkeit seines Vaters und in der Herrlichkeit der heiligen Engel kommen. Zehntausende und Abertausende von Engeln, jene schönen und siegreichen Söhne Gottes, die eine alles übertreffende Anmut und Pracht besitzen, werden ihn auf seinem Weg begleiten. Dann wird er auf dem Thron seiner Herrlichkeit sitzen, und alle Völker werden sich vor ihm versammeln. »Alle werden ihn sehen - sogar die, die ihn durchbohrt haben.« (Offenbarung 1,7b NLB) Anstelle einer Dornenkrone wird er eine Krone der Herrlichkeit tragen - eine Krone innerhalb einer anderen Krone. Anstelle jenes alten, purpurfarbenen Königsgewandes wird er mit Kleidern aus reinstem Weiß angetan sein, wie sie niemand auf Erden so weiß machen kann (vgl. Markus 9,3). Und auf seinem Gewand und auf seiner Hüfte wird ein Name geschrieben sein: »König aller Könige und Herr aller Herren.« (Offenbarung 19,16b) Jene, die ihn verhöhnt und misshandelt haben, werden dort sein. Die Priester und Obersten werden noch einmal das Geschehen in der Gerichtshalle erleben. Alle Einzelheiten dieser Vorgänge werden, wie mit feurigen Lettern geschrieben, vor ihnen erscheinen. Dann werden jene, die gefordert hatten: »Sein Blut komme über uns und unsere Kinder« (Matthäus 27,25b), die Antwort auf ihre Bitte erhalten. Dann wird die ganze Welt wissen, verstehen und erkennen, gegen wen sie als arme, schwache und sterbliche Wesen gekämpft haben. In Todesangst und Schrecken werden sie zu den Bergen und Felsen rufen: »Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes. Denn der große Tag ihres Zorns ist gekommen, und wer wird ihn überleben?« (Offenbarung 6,16.17 NLB)SDL 721.2

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