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Intellekt, Charakter und Persönlichkeit — Band 1

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    Kapitel 15: Emotionale Faktoren

    Gehorsam gegen Gott befreit von Leidenschaften und Impulsivität — Gehorsam gegen Gott befreit aus der Knechtschaft der Sünde und von der menschlichen Neigung, leidenschaftlich und impulsiv zu handeln. Der Mensch kann sich selbst besiegen, und er kann zum Sieger über Mächte und Gewalten, über die “Herren der Welt, die in dieser Finsternis herrschen” und über “die bösen Geister unter dem Himmel” werden. The Ministry of Healing 131 (1905).ICP1 137.1

    Gefühle müssen dem Willen untergeordnet sein*Siehe auch Kapitel 76: Wille und Entscheidung. — Eure Aufgabe ist es, euren Willen dem Willen Christi unterzuordnen. Wenn ihr ihm euren Willen übergebt, wird er sofort von euch Besitz ergreifen und in euch wirken, so dass ihr Werke tun könnt, an denen er Freude haben kann. Eure Natur wird von seinem Geist beherrscht, selbst eure Gedanken werden ihm untergeordnet.ICP1 137.2

    Wenn ihr eure spontanen Regungen, eure Gefühle nicht so beherrschen könnt, wie ihr es gerne möchtet, könnt ihr doch euren Willen beherrschen, und das wird in eurem Leben eine totale Veränderung bewirken. Wenn ihr euer Leben Christus übergebt, ist es von da an mit Christus geborgen in Gott. Es ist verbunden mit den Mächten, die über allen anderen Mächten stehen, und ihr bekommt Kraft von Gott, die euch fest mit seiner Macht verbindet. So könnt ihr ein neues Leben des Glaubens führen. Christian Temperance and Bible Hygiene 148; My Life Today 318.ICP1 137.3

    Gefühle beherrschen durch Vernunft und Gewissen — Die Kraft der Wahrheit sollte genügen, um in jedem Leid Stärke und Trost zu vermitteln. Im Sieg des Gläubigen über die Anfechtung zeigt sich der wahre Wert des christlichen Glaubens. Gelüste, Leidenschaften und Gefühle werden von Vernunft und Gewissen beherrscht und in gesunde Bahnen gelenkt. Dann wird auch die Zunge Gott nicht mehr dadurch verunehren, dass sie jammert und klagt. Testimonies for the Church V, 314 (1885).ICP1 138.1

    Erfüllung des Willens Gottes contra Gefühle und Emotionen (Empfehlung an einen jungen Mann) — Nicht deine Gefühle und Emotionen machen dich zu einem Kind Gottes, sondern die Erfüllung seines Willens. Vor dir liegt ein sinnvolles Leben, wenn du Gottes Willen zu deinem eigenen Willen machst. Dann kannst du als Mann unter Gottes Einfluss durch deine guten Werke ein Vorbild sein.ICP1 138.2

    Du wirst dann helfen, Regeln hochzuhalten, anstatt sie zu brechen. Du wirst dann helfen, Ordnungen zu erhalten, anstatt sie zu verabscheuen und ein ungeregeltes Leben nach deinem Gusto zu bevorzugen.ICP1 138.3

    Ich sage dir in der Furcht Gottes: Ich weiß, was aus dir werden kann, wenn du deinen Willen dem Willen Gottes unterordnest. “Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau.” 1.Könige 3,9. Du kannst deine Aufgabe für Zeit und Ewigkeit in einer Weise erfüllen, dass deine Arbeit im Gericht standhält. Wirst du es versuchen? Wirst du jetzt Ernst machen? Christus liebt dich und tritt für dich ein; willst du dich nicht dem Herrn übergeben und mit denen zusammenarbeiten, die Gott zu Wächtern gesetzt hat über sein Werk, anstatt sie traurig zu machen und sie zu entmutigen? Testimonies for the Church V, 515.516 (1889).ICP1 138.4

    Ruhelosigkeit und Unzufriedenheit lassen nach (Hinweis für einen verunsicherten Menschen) — Wenn du Christus als deinen persönlichen Erlöser annimmst, wird in dir eine entscheidende Veränderung stattfinden. Du wirst dich bekehren, und Jesus wird dir durch seinen Heiligen Geist beistehen. Du wirst nicht mehr so ruhelos und unzufrieden sein wie bisher.ICP1 138.5

    Du redest gern, und wenn deine Worte zur Ehre Gottes dienten, wäre das keine Sünde. Aber du kennst die Ruhe, Freude und den Frieden nicht, die man erfährt, wenn man Gott dient. Du bist offensichtlich kein bekehrter Mensch, der Gottes Willen tut, und so kannst du auch den belebenden, aufmunternden Einfluss des Heiligen Geistes nicht empfinden.ICP1 139.1

    Du kannst dich nur dann dafür entscheiden, Christ zu werden, wenn du nicht mehr so weiterlebst wie bisher, sondern begreifst, dass du deinen Willen dem Willen Gottes unterordnen musst. Dann kannst du die Einladung Christi annehmen: “Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen. Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.” Matthäus 11,28-30; Manuskript 13, 1897.ICP1 139.2

    Beherrschung der Gefühle — Du kannst fröhlich sein, wenn du auch deine Gedanken dem Willen Christi unterordnest. Du solltest nicht lange zögern, sondern dein Herz erforschen und täglich dein Ich verleugnen.ICP1 139.3

    Denk darüber nach: Wie kann ich mein Verhalten in den Griff bekommen und meine Gefühle beherrschen?ICP1 139.4

    Viele, die nicht Gottes Liebe bekennen, haben sich auch ohne die Gnade Christi weitgehend in der Gewalt. Sie üben Selbstbeherrschung, und das ist beschämend für Menschen, die wissen, dass sie von Gott die Kraft dazu erhalten könnten, aber trotzdem kein so beherrschtes Leben führen. Christus ist unser Vorbild. Er war sanftmütig und demütig. Lerne von ihm und eifere seinem Beispiel nach. Der Sohn Gottes war ohne Fehler. Wir müssen seine Vollkommenheit erreichen und überwinden, wie er überwunden hat, wenn wir einen Platz zu seiner Rechten erhalten wollen. Testimonies for the Church III, 336 (1873).ICP1 139.5

    Gefühle sind so wechselhaft wie Wolken — Sollen wir warten, bis unser Gefühl uns sagt, dass wir gereinigt sind? Nein. Christus hat uns sein Wort gegeben: “Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.” 1.Johannes 1,9. Gottes Wort gibt euch Gewissheit. Ihr dürft nicht auf gute Gefühle warten, um erst dann glauben zu können, dass Gott euch gehört hat. Gefühle besagen nichts, denn sie sind wechselhaft wie die Wolken. Ihr braucht eine feste Grundlage für euren Glauben. Auf das Wort des Herrn könnt ihr euch verlassen, denn es ist ein unendlich mächtiges Wort. Christus hat gesagt: “Bittet, so wird euch gegeben.” Schaut nach Golgatha. Hat Jesus nicht gesagt, dass er euer Fürsprecher ist? Hat er nicht versprochen, euch alles zu geben, worum ihr in seinem Namen bittet?ICP1 140.1

    Ihr dürft euch nicht darauf verlassen, dass ihr gut seid oder gute Werke tut. Macht euch stattdessen abhängig von der Sonne der Gerechtigkeit. Glaubt daran, dass Jesus eure Sünden fortgenommen und euch seine Gerechtigkeit geschenkt hat. The Signs of the Times, 12. Dezember 1892; Für die Gemeinde geschrieben I, 346.ICP1 140.2

    Auf Gefühle kann man sich nicht verlassen — Gefühle sind oft trügerisch. Man kann sich nicht auf sie verlassen, weil sie von äußeren Umständen abhängig und sehr wechselhaft sind. Viele geraten auf die falsche Fährte, weil sie sich von sensationellen Gefühlen beeindrucken lassen. Der Prüfstein ist: Was tust du für Jesus? Was bist du bereit für ihn aufzugeben? Welchen Sieg erringst du? Die Überwindung einer selbstsüchtigen Neigung, Pflichterfüllung auch gegen die Versuchung, sie zu vernachlässigen, Verzicht auf Leidenschaften und der fröhliche, willige Gehorsam gegenüber Christus sind wesentlich entscheidendere Merkmale dafür, dass du ein Kind Gottes bist, als krampfhafte Frömmigkeit und ein gefühlsbetonter Glaube. Testimonies for the Church IV, 188 (1876).ICP1 140.3

    Christen sollten sich nicht von Gefühlen leiten lassen*Siehe Anhang A (“Empfehlung an eine depressive Frau mittleren Alters”) und Anhang B (“Vertrauen ist eine gute Basis, auf die man bei einer depressiven Verstimmung bauen kann”) am Ende von Band 2. — Gottes Kinder sollten sich nicht von Gefühlen leiten lassen. Wenn sie ständig zwischen Hoffnung und Angst schwanken, verletzen sie das Herz Christi, denn er hat ihnen einen eindeutigen Beweis seiner Liebe gegeben ... Er wünscht sich, dass sie die Aufgabe erfüllen, die er ihnen übertragen hat. Ihr Herz ist dann in seinen Händen wie eine Harfe; jeder Akkord, der darauf gespielt wird, ist ein Lied zum Lobpreis dessen, den Gott gesandt hat, die Sünden der Welt wegzunehmen. Brief 2, 1914; Testimonies to Ministers and Gospel Workers 518.519.ICP1 140.4

    Christus hilft, die natürlichen Neigungen zu beherrschen — Christus kam in diese Welt und lebte Gottes Gesetz, um den Menschen ein Beispiel dafür zu geben, wie man die natürlichen, die Seele verderbenden Neigungen vollkommen beherrschen kann. Er ist der Arzt für Seele und Körper, der uns den Sieg über die gefährlichen Begierden schenkt. Er hat alle Voraussetzungen dafür geschaffen, dass der Mensch einen vollkommenen Charakter erreichen kann. The Ministry of Healing 130.131 (1905).ICP1 141.1

    Ein Gefühlsausbruch ist kein Bekehrungsbeweis — Satan verleitet die Menschen dazu, zu glauben, sie seien bekehrt, wenn sie eine starke Gefühlswallung erleben. Aber ihre Lebensweise ändert sich nicht, sie verhalten sich noch genauso wie vorher. Sie bringen keine gute Frucht. Sie beten lang und oft und berichten ständig über die Gefühle, die sie zu allen möglichen Gelegenheiten bewegten. Aber sie betrügen sich selbst und führen kein neues Leben, denn ihre Glaubenserfahrung reicht nicht tiefer als ihre Gefühle. Sie bauen auf Sand, und wenn die starken Winde kommen, stürzt ihr Haus ein. The Youth’s Instructor, 26. September 1901; The S.D.A. Bible Commentary IV, 1164.ICP1 141.2

    Manchmal ist ein Gefühl der Unruhe sinnvoll — Gefühle der Unruhe, Einsamkeit und Heimweh sind manchmal sinnvoll. Dein himmlischer Vater möchte dir dadurch zeigen, dass du in ihm Freundschaft, Liebe und Trost finden kannst, durch die deine tiefsten Hoffnungen und Sehnsüchte erfüllt werden ... Deine einzige Sicherheit und dein einziges Glück findest du in Christus, wenn du ihn zu deinem beständigen Ratgeber machst. Mit ihm kannst du glücklich sein, selbst wenn du keinen anderen Freund in der weiten Welt hättest. Brief 2b, 1874; Our High Calling 259.ICP1 141.3

    Der Herr möchte Herzen beunruhigen — Christus sieht, dass die Menschen so in ihren alltäglichen Sorgen und geschäftlichen Angelegenheiten gefangen sind, dass sie keine Zeit finden, ihn kennen zu lernen. Für sie ist der Himmel ein fremder Ort, weil sie ihn aus den Augen verloren haben. Da sie mit himmlischen Gedanken nicht vertraut sind, sind sie auch nicht daran interessiert, etwas darüber zu hören. Sie haben es nicht gern, wenn man sie mit Themen beunruhigt, die ihre Erlösung betreffen, weil sie ihre Zeit lieber mit Vergnügungen zubringen. Aber der Herr möchte ihre Herzen beunruhigen, damit sie sich mit den Dingen der Ewigkeit auseinander setzen. Es ist ihm sehr ernst damit, denn sehr, sehr bald werden sie ihn alle kennen lernen, ob sie es wollen oder nicht. Manuskript 105, 1901.ICP1 142.1

    Nicht um die eigenen Gefühle kreisen — Es ist nicht klug, wenn wir nur um uns selbst kreisen und uns ständig mit unseren eigenen Gefühlen befassen. Das verschafft dem Feind die Gelegenheit, Schwierigkeiten und Versuchungen an uns heranzutragen, die uns mutlos machen und unseren Glauben schwächen. Ähnlich gefährlich wie die Beschäftigung mit den eigenen Gefühlen ist es, Zweifeln Raum zu geben und ständig alles zu hinterfragen. Wir sollten uns nicht immerzu mit uns selbst befassen, sondern auf Jesus blicken. The Ministry of Healing 249 (1905).ICP1 142.2

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