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Erfahrungen und Gesichte sowie Geistliche Gaben

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    Kapitel 18: Die Sammelzeit

    Am 23. September zeigte mir der Herr, daß er seine Hand zum andern Male ausgestreckt hat, die Übrigen seines Volkes wieder zu erwerben,1(Siehe “Nachtrag zu Erfahrungen und Gesichte”, Seite 77, Bemerkung 4) und daß die Anstrengungen in dieser Sammelzeit verdoppelt werden müssen. In der Zerstreuung war Israel geschlagen und verwundet; aber nun in der Sammelzeit will Gott sein Volk heilen und verbinden. Während der Zerstreuung hatten die Bemühungen, die Wahrheit auszubreiten, nur wenig Erfolg; sie konnten nur wenig oder nichts ausrichten; aber während der Sammelzeit, wenn Gott sein Volk sammelt, werden die Bemühungen den beabsichtigten Erfolg haben. Alle sollten einig und eifrig in dem Werke sein. Ich sah, daß es Unrecht war, wenn sich einige auf Begebenheiten während der Zerstreuungszeit beriefen, zum Beweis, daß sie uns jetzt in der Sammelzeit leiten sollten; denn wenn Gott jetzt nicht mehr für uns tun würde, als er damals tat, würde Israel nie gesammelt werden. Ich habe gesehen, daß die Herstellung der prophetischen Karte von 1843 von der Hand des Herrn geleitet war, und daß sie nicht geändert werden sollte; daß die Zahlen so waren, wie er sie haben wollte, daß seine Hand sie bedeckte und einen Fehler in einigen Zahlen verbarg, so daß ihn niemand sehen konnte, bis er seine Hand wegzog.1Dies bezieht sich auf die prophetische Karte, welche während der Adventbewegung von 1843 gebraucht wurde, und besonders auf die Berechnung der prophetischen Perioden, wie sie diese Karte zeigte. Der nächste Satz erklärt, daß sich eine Ungenauigkeit eingeschlichen hatte, welche die Vorsehung Gottes duldete. Aber dies schließt die Veröffentlichung einer Karte, welche diesen Fehler berichtigt, nicht aus, nachdem die Begegnung von 1843 vorüber war und die damalige Berechnung ihrem Zwecke gedient hatte.EG 65.1

    Dann sah ich betreffs des “Täglichen” in Daniel 8,12. daß das “Opfer” durch menschliche Weisheit hinzugefügt ist und nicht zu dem Text gehört, und daß der Herr die richtige Ansicht hiervon denjenigen gab, die die Stunde des Gerichts verkündigten. Vor 1844, als Einigkeit herrschte, hatten alle eine richtige Ansicht von dem “Täglichen,” aber seit der Verwirrung von 1844 wurden andere Ansichten angenommen, und Finsternis und Verwirrung war die Folge. Seit 1844 ist keine Zeit gesetzt gewesen, und es wird auch keine jemals wieder festgesetzt werden.EG 66.1

    Der Herr hat mir gezeigt, daß die dritte Engelsbotschaft den zerstreuten Kindern des Herrn verkündigt werden muß, aber daß sie nicht an Zeit gebunden werden darf. Ich sah, daß manche durch Festsetzung der Zeit in eine falsche Aufregung gerieten; aber die dritte Engelsbotschaft ist mächtiger als Zeitbestimmung. Ich sah, daß diese Botschaft auf ihrem eigenen Grunde stehen kann und keiner Zeit bedarf, sie zu stärken, daß sie mit Macht gehen, ihr Werk tun und in Gerechtigkeit verkürzt werden wird.EG 66.2

    Dann wurde ich auf solche hingewiesen, welche in dem großen Irrtum sind, zu glauben, es sei ihre Pflicht, nach dem alten Jerusalem zu gehen, und die denken, daß sie dort ein Werk zu tun haben, ehe der Herr kommt. Solche Ansicht ist dazu angetan, die Gedanken und das Interesse von dem gegenwärtigen Werke Gottes unter der dritten Engelsbotschaft abzuwenden; denn diejenigen, die denken, daß sie nach Jerusalem gehen müssen, werden ihre Gedanken dort haben, und ihre Mittel werden dem Werke der gegenwärtigen Wahrheit vorenthalten, um sich selbst und andere dorthin zu bringen. Ich sah, daß solche Mission nichts wirklich Gutes wirken wird, daß es lange dauern wird, bis nur einige Juden an das erste Kommen Jesu glauben, wieviel mehr noch, bis sie an das zweite Kommen glauben werden. Ich sah, daß Satan manche in dieser Sache irre geführt hat und das Seelen um sie her von ihnen geholfen und sie zu dem Halten der Gebote Gottes geführt werden könnten; aber sie ließen sie verloren gehen. Ich sah auch, daß das alte Jerusalem niemals wieder aufgebaut werden wird, und daß Satan sein möglichstes tut, um die Gedanken der Kinder Gottes jetzt in der Sammelzeit auf diese Dinge zu lenken und sie dadurch verhindert, ihr ganzes Interesse dem gegenwärtigen Werke des Herrn zuzuwenden, und sie beeinflußt, die notwendige Vorbereitung auf den Tag des Herrn zu vernachlässigen. EG 66.3

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