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Wir haben einen Fürsprecher

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    Allein die Bibel

    William Miller besaß große geistige Gaben, geschult durch gründliches Denken und Forschen. Durch den Glauben kam er in Verbindung mit der Quelle der Weisheit und empfing dadurch himmlische Weisheit. Er war ein Mann, der Ansehen und Achtung genoß, wo Rechtschaffenheit des Charakters und eine sittlich klare Haltung geschätzt wurden. Er vereinte wahre Herzensgüte mit christlicher Demut, war beherrscht, aufmerksam, liebenswürdig und bereit, die Meinung anderer zu hören und ihre Gründe zu prüfen. Sachlich und besonnen verglich er Gedankengänge und Lehren mit dem Worte Gottes. Sein gesundes Denken und seine gründliche Bibelkenntnis befähigten ihn, Irrtümer aufzudecken und Lügen zurückzuweisen.WHF 81.3

    Dennoch begegnete William Miller in seinem Wirken heftiger Widerstand. Es erging ihm wie den Reformatoren. Die Wahrheit, die er verkündigte, wurde von den beim Volk beliebten religiösen Lehrern abfällig aufgenommen. Da sie aber nicht in der Lage waren, ihre Auffassung durch die Heilige Schrift zu stützen, waren sie gezwungen, ihre Zuflucht zu menschlichen Aussprüchen und Lehren sowie den Überlieferungen der Väter zu nehmen. Bei den Predigern der Adventbotschaft aber galt allein Gottes Wort. “Die Bibel und die Bibel allein!” war ihr Losungswort. Mangelnde biblische Beweise ersetzten die Gegner oft durch Hohn und Spott. Zeit, Geld und Fähigkeiten wurden eingesetzt, um die zu verunglimpfen, denen man nur das eine nachsagen konnte, daß sie mit Freuden die Wiederkunft ihres Herrn erwarteten und danach trachteten, ein heiliges Leben zu führen und andere zu ermahnen, sich ebenfalls auf sein Erscheinen vorzubereiten.WHF 82.1

    Der Urheber alles Bösen versuchte aber nicht nur der Adventbotschaft entgegenzuarbeiten, sondern auch den Botschafter selbst zu beseitigen. Miller bezog die biblische Wahrheit stets ganz praktisch auf die Herzen seiner Zuhörer. Er nannte die Sünde beim Namen und beunruhigte die Selbstzufriedenen; seine klaren, treffenden Worte erregten Feindschaft. Durch den offenen Widerstand von Kirchengliedern wurden zweifelhafte Kräfte aufgewiegelt, bis zum äußersten zu gehen. Man schmiedete einen Plan, ihn beim Verlassen der Versammlung umzubringen. Doch heilige Engel weilten unter der Volksmenge, und einer von ihnen in der Gestalt eines Mannes nahm den Diener Gottes am Arm und geleitete ihn sicher durch den feindseligen Mob. Millers Werk war noch nicht vollendet, und Satan und seine Helfer durften ihren Plan nicht ausführen.WHF 82.2

    Ungeachtet allen Widerstandes wuchs ständig die Aufgeschlossenheit für die Adventbewegung Die Zahl der Zuhörer war auf Hunderte und Tausende angewachsen. Die verschiedenen Gemeinschaften hatten großen Zuwachs bekommen. Nach einiger Zeit aber zeigte sich der Geist des Widerstands auch gegenüber den Bekehrten, und Kirchenleitungen begannen diejenigen zu maßregeln, die Millers Ansichten teilten. Das veranlaßte Miller, einen offenen Brief an die Christen aller Gemeinschaften zu richten, in dem er nachdrücklich darauf bestand, ihm seine Fehler aus der Bibel nachzuweisen, falls er im Irrtum sei.WHF 83.1

    “Was glauben wir denn anders”, so sagte er, “als was uns durch das Wort Gottes geboten wird, das nach euren eigenen Aussagen die Richtschnur, und zwar die einzige unseres Glaubens und Wandels sein soll? Was haben wir getan, daß ihr von den Kanzeln und mit euren Schriften solche giftigen Anschuldigungen gegen uns veröffentlicht, die euch eine Handhabe geben, uns aus euren Kirchen und Gemeinschaften auszuschließen? Haben wir unrecht, so zeigt uns, worin unser Irrtum besteht; beweist uns durch das Wort Gottes, wo unser Fehler liegt. Verspottet werden wir genug; das aber kann uns nicht davon überzeugen, daß wir unrecht haben. Allein das Wort Gottes kann unsere Auffassung ändern. Unsere Schlußfolgerungen sind auf der Grundlage der Heiligen Schrift sorgfältig unter Gebet durchdacht worden.” Bliß 250-252.WHF 83.2

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