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Wir haben einen Fürsprecher

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    Sinnbilder aus dem Heiligtumsdienst

    Die auf den alttestamentlichen Heiligtumsdienst sich stützende Beweisführung verwies ebenfalls auf den Herbst, in dem das als Weihe oder Reinigung des Heiligtums bezeichnete Ereignis stattfinden müsse. Das wurde sehr deutlich, als die Aufmerksamkeit darauf gelenkt wurde, wie sich die Sinnbilder für das erste Kommen Christi erfüllt hatten.WHF 104.4

    Das Schlachten des Passalammes war ein Sinnbild auf den Tod Christi. Paulus sagt: “Denn auch wir haben ein Osterlamm, das ist Christus, für uns geopfert.” 1.Korinther 5,7. Die Erstlingsgarbe der Ernte, die zur Zeit des Passafestes vor dem Herrn gewebt (das heißt hin und her bewegt wurde), war ein Sinnbild auf die Auferstehung Christi.WHF 104.5

    Diese Sinnbilder erfüllten sich nicht nur in den Ereignissen, sondern auch hinsichtlich der Zeit. Am vierzehnten Tag des ersten jüdischen Monats, dem gleichen Tag und Monat, an dem fünfzehn Jahrhunderte lang das Passalamm geschlachtet worden war, setzte Christus, nachdem er das Passalamm mit seinen Jüngern genommen hatte, jene Feier ein, die an seinen eigenen Tod als “Gottes Lamm, welches der Welt Sünde trägt” (Johannes 1,29), erinnern sollte. In derselben Nacht wurde er von gottlosen Händen ergriffen, um gekreuzigt und getötet zu werden. Und als Gegenbild der Webegarbe wurde unser Heiland am dritten Tag von den Toten auferweckt, “der Erstling ... unter denen, die da schlafen”; ein Beispiel für die Auferstehung aller Gerechten, deren “nichtiger Leib” verklärt werden soll, “daß er gleich werde seinem verklärten Leibe”. 1.Korinther 15,20; Philipper 3,21.WHF 105.1

    In gleicher Weise müssen demnach auch die auf die Wiederkunft hinweisenden Sinnbilder sich zu der Zeit erfüllen, auf die der Schattendienst hinwies. Im mosaischen Gottesdienst fand die Reinigung des Heiligtums oder der große Versöhnungstag am zehnten Tag des siebenten jüdischen Monats statt (3.Mose 16,26-34), wenn der Hohepriester, nachdem er eine Versöhnung für alle Israeliten erwirkt und auf diese Weise ihre Sünden vom Heiligtum entfernt hatte, herauskam und das Volk segnete. So, glaubte man, würde Christus, unser großer Hoherpriester, erscheinen, um die Erde durch die Vernichtung von Sünde und Sündern zu reinigen und sein harrendes Volk mit Unsterblichkeit zu segnen. Der zehnte Tag des siebenten Monats, der große Versöhnungstag, die Zeit der Reinigung des Heiligtums, der im Jahre 1844 auf den 22. Oktober fiel, wurde nun als Tag der Wiederkunft Christi betrachtet. Das stimmte überein mit den bereits dargelegten Beweisen, daß die zweitausenddreihundert Tage im Herbst ablaufen würden und diese Schlußfolgerung unanfechtbar sei.WHF 105.2

    Mit ernster Vorbereitung erwarteten alle, die diese Botschaft angenommen hatten, den Zeitpunkt, da sie ihrem Herrn zu begegnen hofften. Sie hielten es an jedem Morgen für ihre erste Pflicht, sich ihrer Annahme bei Gott gewiß zu werden. Sie waren untereinander innig verbunden und beteten viel miteinander und füreinander. Oft kamen sie an abgelegenen Orten zusammen, um mit Gott Zwiesprache zu halten, und fürbittendes Flehen stieg zum Himmel empor. Die Gewißheit, von ihrem Heiland angenommen zu sein, hielten sie für wichtiger als das tägliche Brot. Wenn eine dunkle Wolke ihr Herz beschwerte, so ruhten sie nicht eher, als bis sie beseitigt war. Wenn sie das Zeugnis der vergebenden Gnade verspürten, dann sehnten sie sich danach, ihn, den sie liebten, bald zu sehen.WHF 106.1

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