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Für die Gemeinde geschrieben — Band 1

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    “Die Zeit ist fast verstrichen”

    Eine Aussage, die im Jahre 1851 in Experience and Views veröffentlicht wurde und die heute auf Seite 49* Ausgabe von 1882; in der heutigen Ausgabe auf Seite 58; in Erfahrungen und Gesichte 49 in Early Writings zu finden ist, wird als Beweis dafür angeführt, daß meine Zeugnisse falsch sind:FG1 69.5

    “Ich sah, daß der Dienst Jesu im Allerheiligsten bald beendet ist und nur noch kurze Zeit dauern wird.”FG1 70.1

    Als dies gezeigt wurde, schien die Zeit, in der Christus seinen Dienst [im Heiligtum] verrichtete, fast verstrichen zu sein. Kann man mir eine Irreführung unterstellen, nur weil alles länger währt, als aus meinen Zeugnissen herauszulesen schien? Wie steht es denn mit den Zeugnissen Christi und seiner Jünger? Haben auch sie sich getäuscht?FG1 70.2

    Paulus schreibt an die Korinther:FG1 70.3

    “Die Zeit ist kurz. Fortan sollen auch die, die Frauen haben, sein, als hätten sie keine; und die weinen, als weinten sie nicht; und die sich freuen, als freuten sie sich nicht.” 1.Korinther 7,29.30.FG1 70.4

    In seinem Brief an die Römer sagt er:FG1 70.5

    “Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen. So laßt uns ablegen die Werke der Finsternis und anlegen die Waffen des Lichts.” Römer 13,12.FG1 70.6

    Und von Patmos aus spricht Christus zu uns durch seinen geliebten Jünger Johannes:FG1 70.7

    “Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe.” Offenbarung 1,3. “Der Herr, der Gott des Geistes der Propheten, hat seinen Engel gesandt, zu zeigen seinen Knechten, was bald geschehen muß. Siehe, ich komme bald. Selig ist, der die Worte der Weissagung in diesem Buch bewahrt.” Offenbarung 22,6.7.FG1 70.8

    In ihren Botschaften an die Menschen stellen die Engel Gottes die Zeit als sehr kurz dar. Genauso wurde es auch mir stets gezeigt. Es ist wahr, daß inzwischen mehr Zeit verstrichen ist, als wir in den Anfangstagen der Botschaft angenommen hatten. Unser Erlöser kam nicht so bald, wie wir gehofft hatten. Aber heißt das, daß Gottes Wort nicht wahr ist? Niemals! Wir sollten uns bewußtmachen, daß Gottes Versprechen genauso an Bedingungen geknüpft sind wie seine Strafandrohungen.FG1 70.9

    Gott hatte seinem Volk auf Erden eine Aufgabe übertragen, die erledigt werden sollte. Die Botschaft des dritten Engels sollte übermittelt werden. Die Gläubigen sollten auf das himmlische Heiligtum hingewiesen werden, in das Christus eingetreten war, um sein Volk zu versöhnen. Die Reform des Sabbats sollte vorangetrieben, die Lücke im Gesetz Gottes geschlossen werden. Die Botschaft muß laut und deutlich verkündet werden, damit alle Bewohner der Erde die Warnung hören können. Gottes Volk muß sich reinigen, indem es gehorsam zur Wahrheit hält. Es muß sich vorbereiten lassen, damit es bei seiner Wiederkunft fehlerlos vor dem Herrn stehen kann.FG1 70.10

    Wenn die Adventisten nach der großen Enttäuschung von 1844 an ihrem Glauben festgehalten und Einigkeit bewahrt hätten, wenn sie weiter vorangegangen wären, während sich die Vorsehung Gottes vor ihren Augen entfaltete, wenn sie die Botschaft des dritten Engels angenommen und in der Kraft des Heiligen Geistes an die Welt weitergegeben hätten — dann hätten sie die Erlösung durch Gott bereits erlebt. Dann hätte der Herr mächtig durch sie und mit ihnen zusammen gewirkt, das Werk wäre vollendet worden, und Christus wäre längst gekommen, um sein Volk zu belohnen.FG1 71.1

    Aber in den Tagen des Zweifels und der Verunsicherung, die auf die Enttäuschung folgten, gaben viele Adventgläubige ihre Hoffnung auf. Es kam zu Meinungsverschiedenheiten und Spaltungen. Die Mehrheit wandte sich mündlich und schriftlich gegen die wenigen, die der Vorsehung Gottes folgten, die Sabbatwahrheit akzeptierten und begannen, die Botschaft des dritten Engels zu verkündigen. Viele, die ihre Zeit und ihre Fähigkeiten für das eine Ziel hätten einsetzen sollen, die Welt zu warnen, waren vollauf damit beschäftigt, die Lehre vom Sabbat zu bekämpfen. Das führte notgedrungen dazu, daß die Verkündiger des Sabbats in erster Linie auf die Sabbatgegner eingingen und die Wahrheit verteidigten. Dadurch aber wurde das Werk behindert, und die Welt blieb im Dunkel. Hätten alle Adventgläubigen Einigkeit bewahrt, um die Gebote Gottes und den Glauben an Jesus zu halten, wie anders wäre unsere Geschichte verlaufen!FG1 71.2

    Gott wollte nicht, daß Christi Wiederkunft so verzögert würde. Gott hatte auch nicht geplant, sein Volk Israel vierzig Jahre durch die Wüste ziehen zu lassen. Er hatte versprochen, sie unmittelbar ins Land Kanaan zu führen und sie dort als ein heiliges, gesundes, fröhliches Volk anzusiedeln. Aber die Israeliten, denen dies zunächst versprochen worden war, gelangten nicht nach Kanaan “wegen des Unglaubens”. Hebräer 3,19. Sie waren unzufrieden, rebellisch und haßerfüllt, und deshalb konnte Gott sein Versprechen, das er ihnen gegeben hatte nicht einlösen.FG1 71.3

    Vierzig Jahre lang schlossen Unglaube, Unzufriedenheit und Auflehnung das alte Israel aus dem Land Kanaan aus. Der Einzug des heutigen Israel ins himmlische Kanaan ist durch dieselben Sünden verzögert worden. Dennoch hat Gott in beiden Fällen kein falsches Versprechen gegeben. Schuld sind Unglaube, Weltlichkeit, mangelnde Hingabe und Streitigkeiten unter den Menschen, die sich als Gottes Volk betrachten. Dies alles hat uns so lange in dieser Welt der Sünde und der Sorge festgehalten.FG1 72.1

    Angeblich sind noch zwei weitere Abschnitte aus meinem ersten Buch in meinen späteren Schriften nicht mehr enthalten. Dazu kann ich im Augenblick nur sagen: Wenn mir ein Buch in die Hände fallen sollte, das tatsächlich diese Abschnitte enthält, so werde ich mich davon überzeugen, ob sie richtig zitiert sind und in welchem Zusammenhang sie stehen. Erst dann werde ich mich auch dazu äußern können.FG1 72.2

    Spötter der letzten Tage

    Seitdem ich meine Arbeit begonnen habe, bin ich Haß, Vorwürfen und Lügen ausgesetzt gewesen. Gemeine Anschuldigungen und Verleumdungen wurden begierig aufgegriffen und von Rebellen, Formalisten und Fanatikern weit verbreitet. Prediger von sogenannten orthodoxen Gemeinden reisen von Ort zu Ort, um die Siebenten-Tags-Adventisten zu bekämpfen. Dazu benutzen sie vor allem meine Schriften. Die Spötter der letzten Tage werden von diesen Predigern geführt, die behaupten, Gottes Wachposten zu sein.FG1 72.3

    Die ungläubige Welt, die Prediger der gefallenen Kirchen und die Adventisten vom ersten Tage greifen mich mit vereinten Kräften an. Dieser Krieg gegen mich tobt jetzt seit fast vierzig Jahren, aber ich habe mich bisher nicht frei gefühlt, das niederträchtige Gerede, die Vorwürfe und versteckten Anspielungen auch nur zur Kenntnis zu nehmen. Ich würde das auch jetzt nicht tun, wenn nicht die Gefahr bestände, daß einige ehrliche Menschen von den Feinden der Wahrheit irregeführt werden, die mich nun triumphierend als Betrügerin abstempeln. Deshalb gebe ich diese Erklärungen ab, in der Hoffnung, den aufrichtig Gläubigen damit helfen zu können.FG1 72.4

    Ich erwarte nicht, daß ich die Menschen überzeugen kann, die das Licht der Wahrheit zwar gesehen haben, es aber nicht beachten wollen, oder die Menschen, die sich von Vorurteilen beherrschen lassen und die sich dem Unglauben verschrieben haben.FG1 73.1

    Jesus, der Herrscher des Himmels, der Gott gleich war, lebte 33 Jahre in der Welt. Trotzdem erkannten nur wenige seine Göttlichkeit an. Wie kann ich, die ich nur ein schwacher, unwürdiger, sündhafter Mensch bin, größeren Erfolg erwarten, als dem Erlöser der Welt zuteil wurde?FG1 73.2

    Als ich mich dieser Arbeit widmete und beschloß, immer dorthin zu gehen, wohin Gott mich schickte, seinem Volk immer die Botschaften zu übermitteln, die er mir auftrug, da wußte ich, daß mich Widerstand, Vorwürfe und Verfolgung erwarteten. Ich bin nicht enttäuscht worden. Wäre ich vom Beifall der Menschen abhängig gewesen, hätte ich längst den Mut verloren. Aber ich sah auf Jesus und erkannte, daß auch er, der keinen Fehler hatte, von Verleumdern angegriffen worden war.FG1 73.3

    Menschen, die den Anspruch erhoben, ganz besonders fromm zu sein, spionierten ihm nach und taten alles, was in ihrer Macht stand, um ihn zu behindern. Doch trotz seiner Allmacht suchte er seine Gegner nicht so heim, wie sie es aufgrund ihrer Sünden verdient hätten. Er hätte es ihnen vergelten können, aber er tat es nicht. Statt dessen wies er sie wegen ihrer Heuchelei und Falschheit scharf zurecht, und wenn sie seine Botschaft mißachteten und sein Leben bedrohten, wechselte er ruhig zu einem anderen Ort, um dort Worte des Lebens zu sagen. Schwach, wie ich bin, habe ich versucht, dem Vorbild meines Erlösers zu folgen.FG1 73.4

    Feindschaft gegen Verkündiger der Wahrheit

    Wie eifrig bemühten sich doch die Pharisäer, Christus als Betrüger zu entlarven! Wie genau achteten sie auf jedes seiner Worte, um es verdrehen und mißdeuten zu können. Stolz, Vorurteil und Wut verschlossen sie völlig dem Zeugnis des Sohnes Gottes. Wenn er deutlich ihre Sündhaftigkeit rügte und sagte, ihre Werke bewiesen, daß sie Kinder Satans seien, drehten sie zornig den Spieß um und erklärten: “Sagen wir nicht mit Recht, daß du ein Samariter bist und einen bösen Geist hast?” Johannes 8,48.FG1 73.5

    Alle Argumente, die gegen Christus vorgebracht wurden, beruhten auf Lügen. So war es auch bei Stephanus und Paulus. Aber selbst die dümmsten und unglaubwürdigsten Behauptungen, die von der falschen Seite aufgestellt wurden, zeigten Wirkung. Es gab nämlich sehr viele ungeheiligte Menschen, die wünschten, diese Behauptungen wären wahr. Solche Leute sind immer schnell dabei, sich auf vermeintliche Irrtümer oder Fehler von Menschen zu stürzen, die ihnen eine unangenehme Wahrheit sagen.FG1 74.1

    Es sollte nicht überraschen, daß Menschen, die auf Lüge aus sind, böswillige Unterstellungen gierig in unzweifelhafte Tatsachen ummünzen. Die Gegner Christi wurden wieder und wieder durch die Weisheit seiner Worte verblüfft und zum Schweigen gebracht. Und dennoch stürzten sie sich bereitwillig auf jedes Gerücht und fanden immer wieder Vorwände, um ihm erneut mit feindseligen Fragen zuzusetzen. Sie waren fest entschlossen, ihr Ziel nicht aus dem Auge zu verlieren. Sie wußten genau: Wenn Jesus sein Werk fortsetzen würde, dann würden viele Menschen an ihn glauben. Und dann würden die Schriftgelehrten und Pharisäer ihre Macht über das Volk verlieren. Deshalb waren sie zu jeder Niedertracht bereit, um ihre bösen Ziele ihm gegenüber zu erreichen. Sie haßten die Herodianer. Dennoch machten sie gemeinsame Sache mit ihren Erzfeinden und entwickelten einen Plan, um Christus loszuwerden.FG1 74.2

    Auf diese Gesinnung stieß der Sohn Gottes bei den Menschen, die zu retten er gekommen war. Kann jemand, der Gott gehorchen und der Welt die Botschaft von seiner Wahrheit bringen möchte, erwarten, daß er freundlicher empfangen wird als Christus?FG1 74.3

    Ich hege keinen Groll gegen die Menschen, die sich gegen die Botschaften wenden, die Gott gegeben hat, um sein Volk zurechtzuweisen, zu warnen und zu ermutigen. Aber als Gesandte Christi muß ich die Wahrheit verteidigen. Wer sind denn die Leute, die sich so eifrig gegen mich zusammentun? Sind sie reine, heilige Glaubenskinder? Sind sie Wiedergeborene? Haben sie Anteil an der göttlichen Natur? Lieben sie Jesus? Legen sie seine Sanftmut und Demut an den Tag? “An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen.” Matthäus 7,20. Wem ähneln sie mehr: den ersten Jüngern oder den heimtückischen Schriftgelehrten und Pharisäern, die Christus eine Falle nach der anderen stellten? Seht euch an, wie scharf jene alten Gegner des Glaubens vorgegangen sind — wie Rechtslehrer, Priester, Schriftgelehrte und Herrscher sich zusammengetan haben, um irgend etwas gegen den zu finden, der das Licht der Welt ist.FG1 74.4

    Und warum war ihnen so sehr daran gelegen, Christus zu verdammen? Seine Lehren und Gebote gefielen ihnen nicht. Und sie waren alles andere als erfreut, als sie sahen, daß die Menschen sich ihm zu- und von ihren alten Führern abwandten.FG1 75.1

    Die menschliche Natur hat sich nicht geändert. Laßt die Leute, die mich behindern und die gegen den Einfluß meiner Worte ankämpfen, nicht irrigerweise glauben, daß sie Gott einen Dienst erweisen. Sie dienen einem anderen Herrn, und sie werden dafür ihren Lohn empfangen.FG1 75.2

    Solange es Satan gibt, wird es auch Rebellion geben. Wer von seinem Geist getrieben wird, wird weder den Geist Gottes wahrnehmen noch seine Stimme hören, bis der Befehl ergeht: “Wer Böses tut, der tue weiterhin Böses, und wer unrein ist, der sei weiterhin unrein, aber wer gerecht ist, der übe weiterhin Gerechtigkeit, und wer heilig ist, der sei weiterhin heilig.” Offenbarung 22,11. Die Gehässigkeit der Menschen, die das Licht mißachten, das Gott mir geschenkt hat, trifft mich nicht unerwartet.FG1 75.3

    Genügend Beweise für aufrichtig Glaubende

    Gott hat die Absicht, all den Menschen, die ernstlich die Wahrheit erkennen wollen, zu beweisen, daß sein Werk göttlich ist. Dennoch räumt er niemals alle Möglichkeiten zu zweifeln aus dem Wege. Wer grundsätzlich alles in Frage stellt und nach spitzfindigen Einwänden sucht, wird immer Gelegenheit dazu finden.FG1 75.4

    Ich bedaure die Menschen, die den Weg des Zweifels und des Unglaubens eingeschlagen haben. Ich würde ihnen gern helfen, wenn ich nur könnte. Die Erfahrungen, die ich in der Vergangenheit gemacht habe, geben mir aber wenig Hoffnung, daß sie je das Licht sehen werden. Wer nicht bereit ist, seinen Stolz aufzugeben, seine sündige Natur in den Griff zu bekommen und von Christus zu lernen, dem können noch so viele Beweise geliefert werden — er wird sich nicht von der Wahrheit überzeugen lassen.FG1 75.5

    Eigensinn und Rechthaberei führen viele Menschen dazu, das Licht vom Himmel zurückzuweisen. Sie halten an Lieblingsvorstellungen, spitzfindigen Auslegungen der Bibel und gefährlichen Irrlehren fest. Wenn sie dann eine Botschaft erhalten, die sie auf ihre Irrtümer aufmerksam machen soll, werden sie sich, genau wie viele zur Zeit Christi auch, verärgert abwenden.FG1 76.1

    Es spielt keine Rolle, wie untadelig Charakter und Leben derer sind, die ihnen Gottes Worte sagen; das macht diese Menschen in ihren Augen nicht glaubwürdiger. Und warum ist das so? Weil Gottes Boten ihnen die Wahrheit sagen! Das, liebe Glaubensgeschwister, ist mein Vergehen. Aber wenn ein verleumderisches Gerücht die Runde macht, wenn durch irgendwelche Schlußfolgerungen oder Vermutungen dem Boten Gottes ein Charakterfehler angehängt werden kann, dann sind diese Leute merkwürdig schnell bereit, alles zu glauben, ja sogar die Verleumdungen noch beliebig auszuschmücken und weiterzutragen. Damit zeigen sie ihren wahren Charakter. “Wer von Gott ist, der hört Gottes Worte; ihr hört darum nicht, weil ihr nicht von Gott seid.” Johannes 8,47.FG1 76.2

    Falsche Anschuldigungen und Vorwürfe warten auf jeden, der für die Wahrheit in Jesus einsteht. “Alle, die fromm leben wollen in Christus Jesus, müssen Verfolgung leiden.” 2.Timotheus 3,12. Wer sich eindeutig gegen Sünde wendet, wird ganz sicher genauso gehaßt werden wie sein Lehrmeister, der ihm aufgetragen hat, diese Arbeit in seinem Namen zu tun. Wie Christus wird er als Feind der Gemeinde und des Glaubens bezeichnet werden. Und je ernsthafter und aufrichtiger er sich bemühen wird, Gott zu ehren, desto heftiger wird er von Gottlosen und Heuchlern angefeindet werden. Wir sollten aber nicht den Mut verlieren, wenn man uns so behandelt.FG1 76.3

    Ich werde weiterhin meine Arbeit tun

    Man mag uns “wenig überzeugend und kindisch” nennen, überdreht, ja sogar verrückt. Man mag von uns sagen, was man auch von Jesus sagte: “Er hat einen bösen Geist” Johannes 10,20. Aber die Aufgabe, die der Herr uns gegeben hat, bleibt dennoch unsere Aufgabe. Wir müssen auf Jesus hinweisen, ohne Anerkennung und Ehre von Menschen zu erwarten, und uns ganz ihm anvertrauen, der gerecht richten wird. Er weiß denen zu helfen, die ihm folgen und dabei in begrenztem Maße die Schande zu erleiden haben, die auch er ertragen mußte. Er ist versucht worden in allem wie wir, um zu lernen, den Menschen zu helfen, die in Versuchung geraten.FG1 77.1

    Menschen, die sich als fromm bezeichnen, ohne Gott wirklich zu kennen, mögen mein Zeugnis noch so falsch auslegen, ich werde trotzdem demütig weiter meine Arbeit tun. Ich werde weiterhin ermutigen, tadeln und warnen, so wie Gott es von mir verlangt. Mein Leben hier auf Erden wird bald zu Ende gehen. Mit Gottes Hilfe werde ich bis zum Schluß treu die Aufgabe erfüllen, die mein Vater mir aufgetragen hat. Denn ich weiß, daß alles, was ich tue, seiner Prüfung standhalten muß. Manuskript 4, 1883.FG1 77.2

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