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Für die Gemeinde geschrieben — Band 1

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    Kapitel 8: Bereit sein zu geben und sich selbst hinzugeben*Erschienen in Notebook Leaflets, Christliche Erfahrung, Nr. 3

    Wer Gott über alles liebt und seinen Nächsten wie sich selbst, wird in dem Bewußtsein tätig sein, daß er der Welt, den Engeln und den Menschen ein Schauspiel ist. Indem er den Willen Gottes zu seinem Willen macht, wird in seinem Leben die umgestaltende Kraft der Gnade Christi erkennbar sein. In allen Lebenslagen wird er sich das Vorbild Christi zur Richtschnur machen.FG1 90.1

    Jeder echte und aufopferungsvolle Mitarbeiter für Gott ist bereit, zu geben und sich selbst für seine Nächsten hinzugeben. Christus sagt: “Wer sein Leben liebhat, der wird’s verlieren-, und wer sein Leben auf dieser Welt haßt, der wird’s erhalten zum ewigen Leben.” Johannes 12,25. Durch sein ernstes und aufmerksames Mühen, dort zu helfen, wo Hilfe nötig ist, beweist der wahre Christ seine Liebe zu Gott und zu seinen Mitgeschöpfen. Es kann sein, daß er in diesem Dienst sein Leben verliert. Wenn aber Christus kommt, um die Seinen zu sich zu holen, dann wird er es wiedererlangen.FG1 90.2

    Liebe Geschwister, vergeudet nicht viel Zeit und Geld für euch selbst, für euer Aussehen. Wer das tut, muß viele Dinge ungetan lassen, die anderen Trost und Hilfe sein könnten und bedrückte Gemüter aufrichten würden. Wir müssen lernen, wie wir mit immer mehr Glauben die Gelegenheiten nutzen, die sich so oft ergeben, um in das Leben unserer Mitmenschen Licht und Hoffnung zu tragen. Wie können wir solche Gelegenheiten besser nutzen, wenn sich unsere Gedanken nur um uns selbst drehen? Wer nur um sich selbst kreist, verpaßt unzählige Möglichkeiten, das zu tun, was anderen und ihm selbst Segen brächte. Der Diener Christi muß sich unter allen Umständen fragen: “Was kann ich tun, um anderen zu helfen?” Wenn er dann sein Bestes getan hat, kann er getrost alles weitere Gott überlassen.FG1 90.3

    Ich möchte so leben, daß ich auch im zukünftigen Leben weiß, ich habe getan, was in meiner Macht stand. Gott hat jedem Menschen Freuden zugedacht, derer sich Reiche und Arme gleichermaßen erfreuen können — zum Beispiel die Freude über reine Gedanken und selbstloses Handeln, die Freude, die man fühlt, wenn man durch seine Worte Anteilnahme zeigt und Taten der Nächstenliebe vollbringt. Wer so seinem Nächsten dient, der strahlt das Licht Christi aus und erhellt die dunklen Schatten im Leben vieler Menschen.FG1 91.1

    Wir verunehren Gott, wenn wir einander nicht die Wahrheit sagen. Wir sollen uns aber die Wahrheit in Liebe sagen, und unsere Stimme soll dabei voller Mitgefühl und Freundlichkeit sein.FG1 91.2

    Die Gefahren der letzten Tage stehen uns bevor. Wer lebt, nur um sich selbst Freude und Befriedigung zu beschaffen, verunehrt den Herrn. Durch solche Menschen kann Gott nicht wirken, denn sie würden ihn ja vor denen, die mit der Wahrheit nicht bekannt sind, falsch darstellen. Nehmt euch in acht, daß ihr nicht durch unbedachte Vergeudung eurer Mittel das Werk behindert, das der Herr von euch erwartet — nämlich der Welt, die im Bösen gefangen liegt, die warnende Botschaft zu bringen. Beschäftigt euch mit Haushaltslehre und reduziert die Ausgaben für euch selbst auf das geringstmögliche Maß. Von allen Seiten rufen die Erfordernisse des Werkes Gottes nach eurer Unterstützung. Vielleicht sieht Gott, wie ihr euch dem Stolz hingebt. Er könnte es für notwendig erachten, euch die Segnungen zu entziehen, die ihr, anstatt mit ihnen für Gott zu wuchern, zur Befriedigung eures selbstsüchtigen Stolzes verwendet.FG1 91.3

    Hilfe in der Not

    Wer an solchen Orten wirkt, an denen das Werk erst vor kurzem begonnen wurde, braucht oft bessere Arbeitsmöglichkeiten. Ihm scheint, als würde das Werk durch den Mangel solcher Möglichkeiten behindert. Er soll sich jedoch nicht sorgen, sondern die Sache dem Herrn im Gebet vorlegen. Wenn wir uns bemühten, das Werk in einer neuen Gegend voranzubringen, gingen wir oft bis an die Grenze unserer Möglichkeiten. Und manchmal schien es, als ob es nicht weitergehen würde. Doch wenn wir weiterhin unsere Bitten an den Herrn des Himmels richteten und uns dabei selbst verleugneten, dann erhörte und beantwortete er unsere Gebete und sandte uns Mittel zur Förderung unserer Arbeit.FG1 91.4

    Wir sollen alle unsere Sorgen zu Füßen des Erlösers legen. “Bittet, so werdet ihr nehmen.” Johannes 16,24. Arbeitet und betet und glaubt von ganzem Herzen. Wartet nicht ab, bis ihr das Geld in den Händen habt, bevor ihr tätig werdet. Geht im Glauben voran. Gott hat gesagt, daß das Banner der Wahrheit an vielen Orten aufgepflanzt werden soll. Lernt zu vertrauen, während ihr noch Gott um Hilfe bittet. Übt euch in der Selbstverleugnung; denn das ganze Leben Christi auf dieser Erde war ein Leben der Selbstverleugnung. Er ist gekommen, um uns zu zeigen, wie wir sein und was wir tun sollen, um das ewige Leben zu erlangen.FG1 92.1

    Tut euer Bestes, und dann wartet voller Geduld, Hoffnung und Freude, weil sich die Verheißung Gottes erfüllen wird. Viele, die ihre Mittel zur Förderung des Werkes Gottes einsetzen könnten, versagen, weil sie an Glaubensmangel leiden. Je länger sie ihre Mittel zurückhalten, desto weniger Glauben werden sie haben. Sie richten Barrieren auf und behindern in schlimmer Weise das Werk des Herrn.FG1 92.2

    Liebe Mitarbeiter, seid treu, habt Hoffnung und Mut. Jeden Schritt sollt ihr im Glauben tun. Und wenn ihr euer Bestes gebt, wird der Herr euch eure Treue belohnen. Holt euch eure leibliche, geistige und geistliche Kraft von der lebenspendenden Quelle. Dann werden wir nach der Verheißung geheiligte, geläuterte, veredelte und geadelte Männer und Frauen sein. Wir brauchen einen Glauben, mit dem wir den Unsichtbaren von Angesicht zu Angesicht schauen können. Wenn ihr eure Augen auf ihn richtet, werdet ihr von einer tiefen Liebe zu den Menschen erfüllt werden, für die er gestorben ist, und ihr werdet Kraft für euer weiteres Wirken empfangen.FG1 92.3

    Christus ist unsere einzige Hoffnung. Kommt zu Gott im Namen dessen, der sein Leben für diese Welt dahingab. Verlaßt euch auf die Kraft seines Opfers. Bringt zum Ausdruck, daß euch seine Liebe und Freude erfüllt und daß deshalb eure Freude vollkommen ist. Hört auf, ungläubig zu reden. Unsere Stärke liegt in Gott. Betet viel. Unser inwendiger Mensch lebt vom Gebet. Das gläubige Gebet ist die Waffe, mit der wir erfolgreich jeden Angriff des Widersachers abwehren können. Manuskript 24, 1904.FG1 92.4

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