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Intellekt, Charakter und Persönlichkeit — Band 2

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    Kapitel 67: Veranlagung

    Unterschiedliche Veranlagungen — In unserem Umgang miteinander müssen wir bedenken, dass wir weder die gleichen Gaben noch die gleichen Veranlagungen haben. Die Mitarbeiter haben unterschiedliche Vorstellungen und Pläne. Zusammen führen diese unterschiedlichen Gaben zu einer erfolgreichen Arbeit. Wir müssen ebenso bedenken, dass der eine für diese, der andere für jene Position besser geeignet ist. Der Mitarbeiter, der die Fähigkeit und das Einfühlungsvermögen für eine bestimmte Aufgabe hat, darf andere nicht verachten, weil sie etwas nicht so gut können wie er. Ist es nicht so, dass auch sein Kollege etwas weitaus besser kann als er? Brief 116, 1903; Evangelism 103 (1946).ICP2 221.1

    Unterschiedliche Veranlagungen führen zu unterschiedlichen Ansichten — Jeder Kontakt mit anderen Menschen fordert von uns ein gewisses Maß an Selbstbeherrschung, Geduld und Mitgefühl. Wir unterscheiden uns so sehr in unserer Veranlagung, Bildung und Lebensgewohnheit, dass sich auch unsere Ansichten unterscheiden. Wir beurteilen die Dinge unterschiedlich. Unser Verständnis der Wahrheit, unsere Vorstellung, wie wir unser Leben gestalten, stimmen nicht in jeder Beziehung überein. Es gibt keine zwei Menschen, deren Lebenserfahrung in allen Dingen gleich ist. Die Schwierigkeiten, mit denen der eine fertig werden muss, sind nicht genauso wie die eines anderen. Was dem einen leicht fällt, kann für den anderen eine schwere Herausforderung sein. The Ministry of Healing 483 (1905).ICP2 221.2

    Unterschiedliche Veranlagungen innerhalb einer Familie — Die Angehörigen einer Familie sind oft sehr unterschiedlich veranlagt und haben deutlich verschiedene Charaktereigenschaften, denn es entspricht dem Willen Gottes, dass Menschen mit unterschiedlichem Temperament zusammenleben. Wenn das der Fall ist, hat jedes Familienmitglied die Pflicht, auf die Gefühle und Rechte des anderen Rücksicht zu nehmen. Dadurch lernt man gegenseitige Achtung und Geduld. Man hat weniger Vorurteile und der eigene Charakter wird zugeschliffen. So kann man den Familienfrieden erhalten und jeder profitiert vom Temperament des anderen. The Signs of the Times, 9. September 1886; Child Guidance 205.ICP2 222.1

    Eltern vererben Eigenschaften — Väter haben wie die Mütter eine Verantwortung, denn beide Elternteile geben ihre Charaktereigenschaften sowohl auf körperlichem als auch auf geistigem Gebiet an ihre Kinder weiter, ebenso wie ihre Veranlagungen und Neigungen. Patriarchen und Propheten 561 (1890).ICP2 222.2

    Ererbte Veranlagung — Gott wünscht, dass wir einander mit selbstloser Liebe und Mitgefühl helfen. Es gibt Menschen, die eigenartige Veranlagungen und ein schwieriges Temperament geerbt haben, und sie sind vielleicht schwierig im Umgang, aber sind wir fehlerlos? Man darf sie nicht entmutigen und ihre Eigenarten dürfen nicht überall herumerzählt werden. Christus hat Mitleid mit solchen Menschen. Er ist für alle Menschen gestorben und hat grundsätzlich an allen ein großes mitfühlendes Interesse. Testimonies for the Church IX, 222 (1909).ICP2 222.3

    Veränderung von Veranlagungen — “Wachet und betet” ist eine Aufforderung, die uns in der Schrift wiederholt begegnet. Bei Menschen, die diese Aufforderung in ihrem Leben verwirklichen, kann man eine glückliche Grundstimmung verspüren, die allen zum Segen wird, die mit ihnen in Berührung kommen. Säuerliche, schlecht gelaunte Menschen werden dadurch freundlich und liebenswürdig, stolze werden sanftmütig und demütig. Counsels to Parents, Teachers, and Students 293 (1913).ICP2 222.4

    Ein regelmäßiges, ordentliches Leben wirkt sich positiv auf die Veranlagung aus — Wenn junge Menschen an ein regelmäßiges, ordentliches Leben gewöhnt würden, würden sie körperlich und seelisch gesünder, ihre Merkfähigkeit würde sich verbessern und ihre gesamte Veranlagung positiv verändern. The Youth’s Instructor, 28. Januar 1897; Child Guidance 112.ICP2 223.1

    Die Veranlagung kann man verändern — Es ist Gnade, dass der Herr den Menschen ihre versteckten Fehler offenbart. Er regt sie dazu an, ihre Beweggründe und ihre vielschichtigen Gefühle zu überprüfen und selbst herauszufinden, was daran nicht in Ordnung ist. Dann können sie ihre Veranlagung verändern und ihr Verhalten verbessern. Gott erwartet, dass seine Diener ihr eigenes Herz kennen und dadurch ihren wahren Zustand erkennen können. Er lässt zu, dass sie von Schwierigkeiten bedrängt werden, damit sie sich durch dieses reinigende Feuer verändern. The Review and Herald, 10. April 1894; My Life Today 92.ICP2 223.2

    Ein mürrisches Temperament schmälert den Erfolg des Lehrers — Vor allen Dingen darf ein Lehrer, der mit der Erziehung der Jugend betraut ist, kein mürrisches Temperament haben und schlechte Laune verbreiten. Er verliert dadurch die Zuneigung seiner Schüler und kann dann nicht erwarten, dass sie viel bei ihm lernen. Wir dürfen keine Schatten auf den Lebensweg anderer werfen, weil wir persönliche Schwierigkeiten haben. Wir haben einen Heiland, an den wir uns wenden können und dem wir alle unsere Nöte erzählen dürfen. Wir können alle unsere Sorgen und Lasten bei ihm abladen, dann wird uns unsere Arbeit nicht mehr so schwer vorkommen und unsere Schwierigkeit werden erträglich. Counsels to Parents, Teachers, and Students 233 (1913).ICP2 223.3

    Fröhlichkeit und Ernsthaftigkeit miteinander verbinden — Der Glaube an Jesus schleift alle harten und groben Stellen in unserem Charakter ab und verändert unser Benehmen. Scharfe Kanten und krumme Linien beseitigt er und gibt uns stattdessen eine freundliche Redeweise und eine gewinnende Art, mit Menschen umzugehen. Von Christus können wir lernen, wie wir einen hohen Anspruch und eine ernsthafte Lebensweise und ein fröhliches Wesen miteinander verbinden können. Ein freundlicher, höflicher Christ ist das schlagkräftigste Argument für den christlichen Glauben. Glaube und Werke 122 (1915).ICP2 223.4

    Eine ungesunde Ernährung verdirbt die Laune — Viele verderben sich ihre Laune durch eine falsche Ernährung. Es ist ebenso wichtig zu wissen, wie wir uns gesund erhalten, wie es wichtig ist, dass wir unsere Schulaufgaben ordentlich erledigen, denn die Essensgewohnheiten, die wir entwickeln, wirken sich auch auf unseren Charakter und unser zukünftiges Leben aus. Es ist durchaus möglich, dass jemand sein geistliches Interesse verliert, weil er sich nicht gesund ernährt, sondern seinen Magen ständig überlastet. Brief 274, 1908; Counsels on Diet and Foods 126.ICP2 224.1

    Fleisch verursacht eine gereizte Stimmung — Gott hat den Hebräern in der Wüste das Fleisch nicht vorenthalten, weil er seine Macht demonstrieren wollte, sondern zu ihrem eigenen Vorteil, denn dadurch waren sie gesundheitlich geschützt und psychisch ausgeglichen. Er wusste, dass der Genuss tierischer Nahrung die niedrigen Leidenschaften fördert und den Geist beeinträchtigt. Er wusste, dass Fleischkost die seelische Belastbarkeit der Hebräer verringern und eine schlechte Stimmung entstehen würde, die zum Aufruhr führen konnte. Sie hätten dadurch den Blick für ihre große Aufgabe verloren und sich geweigert, den Geboten des großen Gottes zu gehorchen. The Signs of the Times, 6. Januar 1876; Temperance 160.ICP2 224.2

    Die Wirkung des Zuckers auf die Stimmung — Zucker ist nicht gesund für den Magen. Er verursacht einen Gärungsprozess, der das Gehirn belastet und eine schlechte Stimmung verursacht. Manuskript 93, 1901; Counsels on Diet and Foods 327.ICP2 224.3

    Verkehrte Veranlagungen werden gemildert — Geistlicher Fortschritt zeigt sich durch zunehmende Demut, die eine Folge zunehmender Erkenntnis ist. Jeder, der eine Beziehung mit Christus eingeht, will Abstand gewinnen von Bosheit und Unrecht. Ich sage euch in der Furcht Gottes, dass mir gezeigt wurde, dass viele von euch das ewige Leben nicht erlangen werden, weil sie ihre Hoffnung auf ein falsches Fundament gebaut haben. Gott überlässt es euch selbst, euch zu demütigen und zu überprüfen, was in eurem Herzen vorgeht. Ihr habt die Schrift vernachlässigt, lehnt die Zeugnisse ab und verachtet sie, weil sie sich gegen eure Lieblingssünden richten und euch beunruhigen.ICP2 224.4

    Wenn wir Christus im Herzen annehmen und lieben, wird sich das in unserem Leben erweisen. Demut tritt an die Stelle des Stolzes. Nachgiebigkeit, Sanftmut, Geduld werden die groben Züge eines von Natur aus widerspenstigen und aufbrausenden Wesens mildern. Die Liebe zu Jesus wird sich erweisen in der Liebe zu seinen Kindern. Wir werden dann keine Wutanfälle mehr haben und launisch reagieren, sondern ruhig, stark und ausgeglichen sein.ICP2 225.1

    Das Leben eines Christen ist frei von Scheinheiligkeit, gekünsteltem Getue und Falschheit. Es ist ernsthaft, aufrichtig und geläutert. In allem, was er sagt und tut, kann man Christus erkennen. Das Licht des Heilandes, der in ihm wohnt, strahlt durch ihn in die Welt. Im Gespräch mit Gott und in der Beschäftigung mit geistlichen Dingen bereitet sich die Seele auf den Himmel vor und auf die Mitarbeit, um andere Seelen zu gewinnen. Unser Erlöser ist bereit, uns mehr zu geben, als wir erbitten und uns je vorstellen können. Testimonies for the Church V, 49.50 (1882).ICP2 225.2

    Gott kann schlechte Veranlagungen verändern — Wie du auch veranlagt bist, Gott kann dich verändern und dir helfen, Christus ähnlich zu werden. Durch einen lebendigen Glauben kannst du dich von allem lösen, was nicht mit dem Willen Gottes übereinstimmt. Damit kannst du hier in dein irdisches Leben schon ein Stück Himmel bringen. Willst du das? Wenn ja, wird jeder deiner Schritte von der Sonne beschienen sein. Manuskript 91, 1901.ICP2 225.3

    Ein Segen für die Kranken — Gott kann einen Menschen mit einer freundlichen Veranlagung und einem guten Charakter gebrauchen, um den Kranken zum Segen zu werden. In der Wahrheit des Wortes Gottes liegt eine heiligende, umwandelnde Kraft. Wenn sie im Herzen angenommen und im Leben verwirklicht wird, ist sie ein Wohlgeruch des Lebens zum Leben. Wer in unseren Einrichtungen arbeitet, sollte sich so benehmen, dass das Licht der Wahrheit in seinem täglichen Umgang zu erkennen ist. Nur solche Menschen kann Christus als Mitarbeiter gebrauchen. Manuskript 69, 1909; Medical Ministry 173.ICP2 225.4

    Harmonie zwischen Menschen verschiedenster Veranlagung — Harmonie und Einigkeit zwischen Menschen unterschiedlichster Veranlagung sind das stärkste Zeugnis dafür, dass Gott seinen Sohn in die Welt gesandt hat, um Sünder zu retten. Dieses Zeugnis dürfen wir ablegen, aber dafür müssen wir uns unter die Gebote Christi stellen. Unser Charakter muss nach seinem geformt werden und wir müssen uns seinem Willen unterordnen. Dadurch werden wir fähig zu einer Zusammenarbeit ohne Zusammenstöße. Testimonies for the Church VIII, 242.243 (1904).ICP2 226.1

    Ein dankbares, friedliches Wesen ist ein Segen — Von allen erstrebenswerten Dingen sind ein reines Herz und ein dankbares, friedfertiges Wesen aus der Sicht Gottes am wertvollsten. Testimonies for the Church IV, 449 (1881).ICP2 226.2

    Die Veranlagung verändert sich nicht bei der Auferstehung — Wenn du im Himmel heilig sein möchtest, musst du erst einmal auf der Erde ein geheiligtes Leben führen. Die Charaktereigenschaften, die du hier entwickelst, verändern sich nicht mit dem Tod oder bei der Auferstehung. Du wirst aus dem Grab auferstehen mit den gleichen Veranlagungen, die du in deiner Familie und in der Gesellschaft zu deinen Lebzeiten gezeigt hast. Brief 18, 1891; The Adventist Home 16.ICP2 226.3

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