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Intellekt, Charakter und Persönlichkeit — Band 2

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    Kapitel 82: Die Rolle der Wissenschaft in unserem Leben

    Wissen, Kraft, Güte und Charakter — Eine gute Bildung kann nicht auf wissenschaftliche Erkenntnis und literarische Werke verzichten, aber sie setzt andere Wertmaßstäbe. Frömmigkeit ist wichtiger als Kraft und Charakterbildung wichtiger als die Anhäufung von Schulwissen. Menschen mit einem edlen Charakter benötigt die Welt mehr als hochintelligente. Sie braucht Menschen, die Begabung und die Fähigkeit zu festen Grundsätzen in sich vereinen. Education 225 (1903).ICP2 347.1

    Gott ist der Urheber der Wissenschaft — Gott ist der Urheber der Wissenschaften. Die wissenschaftliche Forschung eröffnet uns ein weites Feld an Informationen und Erkenntnissen, die es uns ermöglichen, Gott in seiner Schöpfung zu erkennen.ICP2 347.2

    Es ist Unwissenheit, die den Skeptizismus unterstützt und sich dabei auf die Wissenschaft beruft. Wahre Wissenschaft liefert immer wieder neue Fakten, die auf die Weisheit und die Macht Gottes hinweisen. Das Wort Gottes und die Wissenschaft stimmen miteinander überein, wenn man die Dinge richtig einordnet. Gemeinsam führen sie uns zu Gott, indem sie uns auf die klugen, sinnvollen Gesetzmäßigkeiten aufmerksam machen, nach denen sie funktionieren. Counsels to Parents, Teachers, and Students 426 (1913).ICP2 347.3

    Wissenschaft und Glaube — Wahres Wissen kommt von Gott. Satan weckte in unseren ersten Eltern den Wunsch nach spekulativem Wissen, indem er ihnen erklärte, sie könnten mehr wissen und dadurch ihre Situation entscheidend verbessern. Dazu müssten sie allerdings eine Richtung einschlagen, die Gottes heiligem Willen widerspreche, denn Gott sei nicht bereit, ihnen das höchste Wissen zu erlauben. Gott hatte nicht die Absicht, sie in Erkenntnisse einzuweihen, die im Zusammenhang mit dem Ungehorsam standen. Aber das war das Wissensgebiet, in das Satan Adam und Eva einführen wollte, und dasselbe Angebot macht er der Welt heute durch seine Versuchungen ...ICP2 347.4

    Nur wenige große Männer der Welt und der Gelehrten können zum Gehorsam gegenüber den Geboten Gottes bekehrt werden, weil sie die Wissenschaften losgelöst vom Glauben sehen und meinen, dass jedes ein Gebiet für sich sei und beides sich nicht miteinander vereinbaren lasse. Gott bietet ihnen jedoch ein weites Forschungsgebiet, auf dem sie ihr Wissen vervollkommnen könnten, aber dieses Wissen ist nur unter der Anleitung Gottes zu erreichen. Es ist an die unverrückbaren Gebote Gottes geknüpft und die Forschungsergebnisse könnten ein großer Segen sein. Testimonies for the Church V, 503 (1889).ICP2 348.1

    Wissen ist Macht — Das richtige Wissen ist Macht und Gottes Absicht ist es, dass an unseren Schulen dieses Wissen vermittelt wird als Vorbereitung auf die Arbeit, die getan werden muss in der Zeit, die dem Ende der Welt vorausgeht. Counsels to Parents, Teachers, and Students 19 (1913).ICP2 348.2

    Wissenschaft und Glauben in Übereinstimmung — Das College in Battle Creek (das erste adventistische College) wurde errichtet, um dort die Wissenschaften in Übereinstimmung mit dem Glauben zu unterrichten und um die Studenten zu Jesus zu führen, von dem alle wahre Erkenntnis kommt. Bildung ohne Glauben ist eine Bildung ohne den eigentlichen Glanz und Wert.ICP2 348.3

    Ich habe versucht, den Studenten klar zu machen, dass unsere Schule ein höheres Bildungsniveau haben muss als andere Einrichtungen dieser Art, weil wir den jungen Menschen einen Blick für die höheren Ziele im Leben eröffnen und sie zur rechten Sicht ihrer irdischen Pflichten und ihrer ewigen Interessen führen möchten. Das große Ziel dieser Schule ist es, ihnen den richtigen Blick zu vermitteln und ihnen zu zeigen, dass zwischen Wissenschaft und Glauben eine Übereinstimmung besteht. Testimonies for the Church IV, 274 (1879).ICP2 348.4

    Wissenschaftliche Erkenntnisse sind wichtig — Junge Männer, die als Prediger, Buchevangelisten oder als Arbeiter von Haus zu Haus dienen möchten, sollten zuerst eine solide Ausbildung und spezielle Vorbereitung für ihre Aufgabe erhalten. Ungebildete, unvorbereitete junge Menschen sind nicht in der Lage, sich mit dem Wort Gottes mit hochtalentierten, gebildeten Menschen auseinander zu setzen. Sie müssen fähig sein, den eigenartigen Fehlern zu entgegnen, die sich aus der Verbindung zwischen Religion und Philosophie entwickelt haben. Das verlangt sowohl gute wissenschaftliche Kenntnisse als auch ein umfassendes Wissen über die Wahrheiten der Heiligen Schrift. Glaube und Werke 81 (1905).ICP2 349.1

    Die wichtigste Wissenschaft — Wissen ist Macht, aber in der Erkenntnis, dass Jesus als Mensch auf diese Erde kam, steckt eine größere Kraft. Die “Wissenschaft” der Erlösung ist die wichtigste Erkenntnis, die man in der Vorbereitungsschule auf dieser Erde erwerben kann. Die Weisheit Salomons ist erstrebenswert, aber die Weisheit Christi ist noch wesentlich wichtiger. Wir können Christus nicht nur durch Lernen erreichen, aber durch ihn können wir die höchste Stufe des Lernens erklimmen. Es ist wichtig, dass die Schüler eine gute Ausbildung in Kunst, Literatur, in Handel und Handwerk erhalten, aber an erster Stelle sollte stehen, sie mit Gott und seinem Willen vertraut zu machen. Counsels to Parents, Teachers, and Students 19 (1913).ICP2 349.2

    Christus lehrte die wichtigste aller Wissenschaften — Ohne Zwang und Gewalt führt Christus die Menschen zur Übereinstimmung mit dem Willen Gottes. Das ist eine wahre Wissenschaft, denn durch sie geschehen große Veränderungen an Geist und Seele — Veränderungen, die im Leben eines jeden Menschen stattfinden müssen, der durch die Tore der heiligen Stadt Gottes gehen möchte. Brief 155, 1902; My Life Today 340.ICP2 349.3

    Forschung steht nicht im Widerspruch zur Offenbarung — Gott ist die Grundlage aller Dinge. Wahre Wissenschaft stimmt mit seinen Werken überein; wahre Bildung führt zum Gehorsam gegen seinen Willen. Die wahre wissenschaftliche Forschung eröffnet uns neue Wunder in der Natur. Sie reicht weit und dringt tief ein, aber sie bringt nichts, was im Widerspruch zur Offenbarung Gottes steht. The Signs of the Times, 20. März 1884; The S.D.A. Bible Commentary VII, 916.ICP2 350.1

    Die Wissenschaft kann keine göttlichen Geheimnisse ergründen — “Was verborgen ist, ist des Herrn, unseres Gottes; was aber offenbart ist, das gilt uns und unsern Kindern ewiglich, dass wir tun sollen alle Worte dieses Gesetzes.” 5.Mose 29,28. Wie Gott genau die Erde erschuf, hat er den Menschen niemals offenbart. Es wird den Menschen nicht gelingen, die Geheimnisse des höchsten Gottes zu erforschen. Seine schöpferische Kraft ist so unbegreiflich für uns wie seine Existenz. Patriarchen und Propheten 113 (1890).ICP2 350.2

    Die Bibel ist unsere Anleitung für die Forschung — Um etwas über die frühe Geschichte dieser Erde, die Erschaffung des Menschen und den Sündenfall zu erfahren, sind wir auf die Bibel angewiesen. Wenn wir auf das Wort Gottes verzichten, bleibt nicht viel mehr übrig als Fabeln und Vermutungen. Das bringt die Menschen auf seltsame und außerordentlich konfuse Gedanken, die sie auf eine falsche Fährte führen.ICP2 350.3

    Wir brauchen die authentische Geschichte der Entstehung der Erde, den Fall Luzifers und die Einführung der Sünde in die Welt. Ohne Bibel sind wir auf Theorien angewiesen, die nicht stimmen. Sie bewirken Aberglauben und einen falschen Wissenschaftsglauben. Aber da wir in der Bibel die wahre Geschichte der Entstehung der Welt haben, brauchen wir uns nicht mit menschlichen Vermutungen und unzuverlässigen Theorien herumzuplagen. Wo immer Christen sich aufhalten, ist es ihnen möglich, Gemeinschaft mit Gott zu haben. Und es ist ihr gutes Recht, sich mit geistlich orientierten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu beschäftigen. Sie können zunehmen an Weisheit und Verstand wie Daniel. “... Und es wurde unter allen niemand gefunden, der Daniel, Hananja, Mischael und Asarja gleich war. Und sie wurden des Königs Diener. Und der König fand sie in allen Sachen, die er sie fragte, zehnmal klüger und verständiger als alle Zeichendeuter und Weisen in seinem ganzen Reich.” Daniel 1,19.20; The Review and Herald, 10. November 1904.ICP2 350.4

    Alle Wahrheit ist folgerichtig — Diese Menschen (die den Schöpfungsbericht in Frage stellen) haben den einfachen Glauben verloren. Wir brauchen einen festen Glauben an die göttliche Autorität des Wortes Gottes. Die Bibel kann nicht durch menschliche wissenschaftliche Ideen überprüft werden, denn menschliches Wissen ist keine zuverlässige Anleitung. Skeptiker, die die Bibel lesen, um darin Widersprüchliches zu finden, werden durch ihr unvollkommenes wissenschaftliches Verständnis durchaus etwas zu kritisieren finden, aber wenn sie es richtig einordnen, werden sie keinen wirklichen Widerspruch entdecken. Mose schrieb unter der Anleitung des Geistes Gottes und wer sich in aufrichtiger Weise mit der Geologie auseinander setzt, wird feststellen, dass sie nicht im Widerspruch zu seinen Aussagen steht. Alle Wahrheit, ob sie die Natur betrifft oder die Offenbarung, ist folgerichtig in ihren Aussagen. Patriarchen und Propheten 114 (1890).ICP2 351.1

    Vor falschem wissenschaftlichem Denken in Acht nehmen — Wir müssen uns ständig vor falschem wissenschaftlichem Denken in Acht nehmen, vor allen Dingen im Bereich der Geologie und anderen Richtungen, die fälschlicherweise als Wissenschaften bezeichnet werden, obwohl sie sehr weit von der Wahrheit entfernt sind. Die Theorien mancher großer Männer muss man sorgfältig filtern und untersuchen nach den geringsten Zeichen des Unglaubens. Wenn ein Lehrer auch nur ein winziges Samenkorn davon aufnimmt und weitergibt an die Schüler unserer Schulen, kann daraus eine Ernte des Unglaubens entstehen. Der Herr hat uns eine hervorragende Denkfähigkeit gegeben und die sollten wir einsetzen für seinen Dienst. The Review and Herald, 1. März 1898; The S.D.A. Bible Commentary VII, 916.ICP2 351.2

    Der Geist Gottes weckt den Drang nach Wissen — Wissen ist Macht, aber nur dann, wenn es mit echter Frömmigkeit gepaart ist. Das Streben danach muss vom Geist Gottes geweckt werden, damit es einem guten Zweck dient. Je enger unsere Beziehung zu Gott ist, desto besser verstehen wir, worin echtes Wissen besteht und welchen Wert es für uns hat. Die Eigenschaften Gottes, die sich in seinen Werken ausdrücken, kann man am besten begreifen, wenn man Wissen über den Schöpfer aller Dinge und Urheber der Wahrheit erwirbt. Wer über dieses Wissen verfügt, kann höchste Ziele erreichen, denn unter dem Einfluss des Geistes Gottes kann er seine Talente am besten entfalten. Counsels to Parents, Teachers, and Students 38 (1913).ICP2 352.1

    Handlanger des Glaubens — Wir brauchen Schulen, die auf dem Glauben aufgebaut sind und deren Lehrstoff sich am Wort Gottes orientiert. Es muss in diesen Schulen ein anderer Geist herrschen als üblich. Jeder Bereich der Bildung muss durch den Glauben geprägt sein. Wir müssen uns ernsthaft um Gottes Mitwirken bemühen, dann werden wir nicht vergeblich darum bitten.ICP2 352.2

    Auf die Verheißungen des Wortes Gottes dürfen wir uns verlassen. Wir dürfen auch sicher sein, dass der himmlische Lehrer anwesend sein wird. Der Geist des Herrn wird sich ausbreiten wie in den Schulen der Propheten und alles, was wir anstreben, wird Gott anempfohlen. Die Wissenschaft ist dann wie bei Daniel in erster Linie ein Handlanger des Glaubens und ihr wichtigstes Bestreben ist die Rettung von Menschen — Körper, Seele und Geist — und die Verherrlichung Gottes durch Jesus Christus. The Signs of the Times, 13. August 1885; Fundamentals of Christian Education 99.ICP2 352.3

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