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Christus ist Sieger

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    Der Charakter zeigt sich in der Reaktion auf die Umstände, 26. März

    Da sagte Juda: “Was haben wir davon, wenn wir unseren Bruder töten und den Mord auch noch verheimlichen? Nichts! Los, wir verkaufen ihn an die Ismaeliter. Schließlich ist er immer noch unser Bruder.” 1.Mose 37,26.27 (Hfa).CS 86.1

    Nun schlug Juda vor, Josef diesen heidnischen Händlern zu verkaufen, statt ihn dem Hungertode preiszugeben. Während sie ihn auf diese Weise sicher aus dem Wege räumten, wurden sie doch nicht an seinem Blut schuldig. “Er ist unser Bruder”, betonte er, “unser Fleisch und Blut.” 1.Mose 37,27. Diesem Vorschlag stimmten alle zu, und schnell zogen sie Josef aus der Grube. Siehe V. 28.CS 86.2

    Als er die Kaufleute sah, wurde Josef die schreckliche Wahrheit blitzartig klar. Sklavenlos war ein Schicksal, das man mehr fürchtete als den Tod. In seiner furchtbaren Angst flehte er den einen und den andern Bruder an, aber vergebens. Einigen tat er wohl Leid, aber Furcht vor dem Gespött der andern verschloss ihnen den Mund. Alle hatten das Gefühl, dass sie schon zu weit gegangen waren, als dass sie jetzt noch den Rückzug antreten konnten. Verschonten sie Josef, würde er zweifellos dem Vater alles über sie berichten. Der würde ihre Grausamkeit gegen seinen Lieblingssohn nicht ungestraft lassen. So verhärteten sie sich gegen seine Bitten und übergaben ihn den heidnischen Händlern. Die Karawane brach auf und war bald entschwunden ...CS 86.3

    Als sich die Karawane der Südgrenze Kanaans näherte, konnte der junge Mann in der Ferne die Hügel erkennen, zwischen denen die heimatlichen Zelte standen. Bei dem Gedanken an seinen gütigen Vater weinte er in seiner Einsamkeit und Not bitterlich ... Er fürchtete sich vor der Zukunft. Wie war seine Lage doch so ganz anders geworden: aus dem liebevoll umsorgten Sohn war ein verachteter, abhängiger Sklave geworden! ...CS 86.4

    Aber nach Gottes Vorsehung sollte selbst diese Erfahrung segensreich für ihn werden. In wenigen Stunden hatte er gelernt, was er sonst vielleicht in Jahren nicht begriffen hätte. So innig ihn der Vater liebte, hatte er doch mit seiner Nachsicht und Parteinahme nicht gut an ihm gehandelt ... Seine Charakterschwächen waren dadurch unterstützt worden und mussten nun abgelegt werden. Josef war im Begriff gewesen, selbstzufrieden und anmaßend zu werden ...CS 86.5

    Dann aber gingen seine Gedanken zu dem Gott seiner Väter ... Man hatte ihm von Gottes Verheißungen an Jakob und ihrer Erfüllung erzählt. Siehe 1.Mose 28,13-15; 33,18 ... Er war ganz durchdrungen von dem mutigen Entschluss, Gott treu zu bleiben und sich unter allen Umständen so zu verhalten, wie es sich für einen Diener des Königs der Himmel geziemte. Er wollte dem Herrn mit ungeteiltem Herzen dienen, Prüfungen und Schicksalsschlägen ... standhaft begegnen und jede Pflicht treu erfüllen. Das Erlebnis dieses einen Tages war zum Wendepunkt in Josefs Leben geworden. Das furchtbare Elend hatte aus einem verwöhnten Jungen einen besonnenen, tapferen und selbstbeherrschten Mann gemacht. Patriarchen und Propheten 185-188.CS 86.6

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