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Christus ist Sieger

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    Die Wege eines Christen gehen nicht nur über grüne Auen, 15. April

    Am Berg Horeb werde ich vor dir auf einem Felsen stehen. Schlag mit dem Stab an den Felsen! Dann wird Wasser aus dem Stein herausströmen und das Volk kann trinken. 2.Mose 17,6 (Hfa).CS 106.1

    Auch wenn der Weg rau ist, sollen wir auf Gottes Führung und Macht vertrauen. Wir können viel aus den Erfahrungen lernen, die die Israeliten während ihrer Wüstenwanderung machten. “Die Israeliten brachen aus der Wüste Sin auf und zogen von einem Lagerplatz zum nächsten, wie der Herr es ihnen befahl. Als sie in Refidim ihr Lager aufschlugen, fanden sie kein Trinkwasser.” 2.Mose 17,1.CS 106.2

    Der in der Wolkensäule verborgene Christus führte sie an. Auf seinen ausdrücklichen Befehl hin hatten sie an diesem Ort ihr Lager aufgeschlagen. Er wusste sehr gut, dass es in Refidim kein Wasser gab. Er brachte sein Volk ganz bewusst hierher, um ihr Vertrauen zu testen. Doch wie wenig erwiesen sie sich als ein Volk, auf das er sich verlassen konnte! Immer wieder hatte der Sohn Gottes sich seinem auserwählten Volk gezeigt. Er hatte die Erstgeborenen aller ägyptischen Familien erschlagen, um ihre Freilassung zu erwirken. Er hatte sie “mit mächtiger Hand” aus dem Land herausgeführt, in dem man sie als Sklaven unterdrückt hatte. 2.Mose 13,3. Er hatte ihnen Engelsbrot zu essen gegeben. Er hatte sich mit einem Bund verpflichtet, sie in das verheißene Land zu bringen. Siehe 2.Mose 6,4-8. Doch nun, da sich ein Problem ergab, rebellierten sie, misstrauten Gott und klagten Mose an, sie nur deshalb mit ihren Kindern aus Ägypten herausgeführt zu haben, damit sie in der Wüste verdursten. Siehe 2.Mose 17,3. Durch ihr Gejammer und ihren Mangel an Glauben entehrten sie Gott. Sie brachten sich selbst in eine Lage, in der sie seine Gnadengaben nicht mehr zu schätzen wussten.CS 106.3

    Viele meinen, wenn sie ein Leben als Christen beginnen, dass sie von allen Nöten und Schwierigkeiten befreit seien. Dabei werden alle, die ihr “Kreuz auf sich nehmen” und Christus nachfolgen (siehe Matthäus 16,24), in ihrem Leben auch eine Erfahrung wie die Israeliten in Refidim machen. Das Leben ist kein Spaziergang der nur über grüne Auen und durch erfrischende Bäche führt. Siehe Psalm 23,1.2. Es werden uns Enttäuschungen anfechten, Entbehrungen kommen und sich Umstände ereignen, die uns in schwierige Situationen bringen. Obwohl wir auf dem schmalen Weg gehen (siehe Matthäus 7,14) und unser Bestes tun, so wie wir es uns denken, erleben wir schwere Prüfungen. Wir meinen, wir seien in unserer eigenen Weisheit weit weg von Gott gegangen. Unser Gewissen schlägt und wir folgern, dass wir nicht so leiden müssten, wenn wir konsequenter mit Gott gelebt hätten ...CS 106.4

    Doch damals war es der Herr persönlich, der sein Volk nach Refidim geführt hatte. Vielleicht entscheidet er, uns auch dorthin zu bringen, um unsere Treue und Loyalität zu prüfen. Weil er es gut mit uns meint, führt er uns nicht immer zu den leichtesten Plätzen, denn dort könnten wir in unserer Selbstgenügsamkeit vergessen, dass der Herr unser Helfer zu allen Zeit ist, wenn wir etwas brauchen. Brief 24, 1896.CS 106.5

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