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Das Sabbatschulwerk

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    Der Sabbatschulhelfer und seine Schulung

    Kapitel 5: An die Sabbatschulleiter!

    In unsern Sabbatschulen gilt es ernste Arbeit zu leisten. Die Sabbatschulvorsteher müssen ihr Amt weise und geschickt führen. Es ist eine schöne und wichtige Aufgabe, geistliche Anleitung zu geben, gute Eindrücke zu vermitteln und Persönlichkeiten gestalten zu helfen. Ein weiser Erzieher sucht die Fähigkeiten und Kräfte seiner Schüler zu wecken, statt sich dauernd auf die Erteilung von Lehren zu beschränken.Ssw 21.1

    Verschiedentlich erhielt ich Briefe, in denen ich hinsichtlich der Aufgaben des Sabbatschulvorstehers um Rat gebeten wurde. Einmal zeigte sich jemand bekümmert, weil es ihm nicht gelingen wollte, bei Helfern und Schülern stärkere Anteilnahme wachzurufen. Er teilte mit, daß er viel Zeit auf Rücksprachen verwandte, ihnen alles erklärte, was er für sie von Wichtigkeit hielt, aber trotzdem noch ein beträchtlicher Mangel an Freude zur Mitarbeit vorhanden war. Jene Ermahnungen hatten keinen geistlichen Grund. Ich möchte an dieser Stelle allen, die unter gleichen Schwierigkeiten arbeiten, sagen: Seht doch einmal zu, ob ihr nicht selbst in hohem Grade für diesen Mangel an innerer Teilnahme verantwortlich seid. Mancher versucht zuviel selber zu tun und unterläßt es dabei, seine Helfer und Schüler zu ermutigen, daß sie auch das Ihre beitragen. In diesem Falle ist größte Einfachheit und geistlicher Ernst vonnöten. Es ist nicht richtig, in der Sabbatschule und in der Helferversammlung lange, trockene Ansprachen zu halten und damit Helfer und Schüler geistig abzutöten. Ausführungen solcher Art sind durchaus nicht am Platze. Sie sind nicht den wirklichen Bedürfnissen der Sabbatschule angepaßt und können keine Herzen gewinnen, zumal solche Leiter innerlich nicht von dem nötigen geistlichen Empfinden bewegt sind. Sie können einfach nicht sehen, daß sie durch ihre langen, ermüdenden Reden die Teilnahme an der Sabbatschule und die Liebe zu ihr abtöten.Ssw 21.2

    Ist das Bestreben des Helfers auf Christus gerichtet, wohnt er durch lebendigen Glauben in ihm, dann wird es keine halb so langen Ansprachen mehr geben, und es wird nicht mehr die Hälfte jener Schärfe zu vernehmen sein, die manche heute an sich haben. Ein Wort, aus Liebe und in Schlichtheit gesprochen, wird dagegen zu Herzen gehen und Helfer, Schüler, ja die ganze Gemeinde eng zusammenschließen. Ein rechter Erzieher wird die Hörer auf seiner Seite haben. Er wird nicht viel, aber ernsthaft sprechen. Diese Worte werden von Herzen kommen, voller Mitgefühl sein und warme Liebe für köstliche Seelen atmen. Er mag ein Mann sein, der sich keine hohe Bildung hat erwerben können. Seine natürliche Begabung mag sogar nicht hervorragend sein; aber Liebe und Wille zur Arbeit in demütigem Geist werden ihm die Fähigkeit schenken, bei Helfern und Schülern tiefe Anteilnahme zu erwecken. Ihm werden die Herzen der Jugend gehören. Seine Arbeit bleibt keine bloße Form. Vielleicht ist es ihm sogar gegeben, seine Helfer und Schüler zur Äußerung wertvoller geistiger und geistlicher Wahrheiten zu veranlassen. Und während er andre erzieht, erzieht er sich selbst. Die Schüler werden durch Herausstellung tiefgründigen Wissens nicht scheu gemacht, und mit einfachen Worten sagen sie, welchen Eindruck die Betrachtung auf ihr Gemüt hinterlassen hat. Das Ergebnis ist eine tiefe und lebendige Anteilnahme an den Betrachtungen der Sabbatschule. Durch die eindrucksvolle Schlichtheit der Heilsbotschaft Christi hat der Leiter den Weg zu den Anwesenden gefunden. Ihre Herzen haben sich dem Wort des Herrn geöffnet. Nun kann er sie dem Bilde seines Meisters nachgestalten.Ssw 22.1

    Ein heller, scharfer Verstand mag von Vorteil sein. Die Macht des Erziehers hingegen liegt in seiner inneren Verbindung mit dem Licht und Leben der Welt. Er wird die Menschen lieben und sie ständig zu fördern suchen. Er wird nicht andauernd auf die Bloßstellung andrer bedacht sein, sondern herzliches Mitempfinden an den Tag legen. Er wird sich selbst nicht übermäßig einschätzen, noch dauernd darauf aus sein, seine eigene Würde zu heben und zu stärken. Vielmehr wird sich die Demut Jesu in seinem Leben verkörpern. Er ist sich der Wahrheit des Wortes Christi bewußt: “Ohne mich könnt ihr nichts tun.” Solche Helfer sind uns sehr vonnöten. Gott wird ihnen in ihrer Arbeit beistehen. Christus sagt: “Lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.” Alle Mitarbeiter in der Sabbatschule haben göttliche Erleuchtung nötig. Sie brauchen tiefe geistliche Einsicht, um die Bedürfnisse und Nöte derer erkennen zu können, für die sie wirken und eintreten.Ssw 22.2

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