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Das Sabbatschulwerk

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    Kapitel 33: Suchet in der Schrift!

    Die Sabbatschule gewährt Eltern und Kindern eine köstliche Gelegenheit zur Vertiefung in das Wort Gottes. Um aber den vollen Segen der Sabbatschule auszuschöpfen, müssen sich beide auf die Betrachtung vorbereiten und darauf bedacht sein, sich sowohl den Stoff möglichst gut anzueignen, als auch die geistlichen Lehren, die darin enthalten sind, zu erfassen. Wir müssen besonders die Jugend von der Wichtigkeit einer sorgfältigen Ergründung des zur Betrachtung stehenden Schriftabschnittes überzeugen.Ssw 83.3

    Leider muß ich sagen, daß man sich in manchen Schulen damit begnügt, die Betrachtung aus dem Lehrheft abzulesen. Das sollte nicht geschehen, besonders dann nicht, wenn man seine Zeit nutzlos, vielleicht sogar sündhaft vergeudet hat und sie auf das Lesen in der Schrift hätte verwenden können. Es gibt keine Begründung dafür, warum die Sabbatschulbetrachtungen von Helfern und Schülern weniger gründlich gelernt werden sollten als die täglichen Schulaufgaben. Sie sollten im Gegenteil noch besser gelernt werden, da es sich hierbei um Dinge handelt, die unendlich wichtiger sind. Wer hier nachlässig ist, kann Gott nicht gefallen.Ssw 83.4

    Ihr Eltern, bestimmt täglich eine Zeit zum Lernen der Sabbatschulbetrachtung mit euren Kindern. Gebt, wenn notwendig, lieber Freundschaftsbesuche daran und weiht die Zeit jenen köstlichen Lehren aus der heiligen Geschichte. Eltern wie Kinder werden aus solchen Betrachtungen Nutzen ziehen. Die wichtigsten Bibelverse der Betrachtung könnten auswendig gelernt werden. Das darf jedoch nicht zur Last werden, sondern muß eine Lust sein. Zuerst mag man manches wieder vergessen; aber durch Übung wird das Gedächtnis kräftiger, und nach einiger Zeit wird man erfreut feststellen, daß man einen köstlichen Wahrheitsschatz gesammelt hat. Solche Gewohnheit wird sich als wertvollste Hilfe zum geistlichen Wachstum erweisen. Würde die Zeit, die man nutzlos mit Geschwätz, im Dienst der Mode oder mit der Befriedigung des Appetits zubringt, mit ebensolchem Eifer dem Forschen in der Heiligen Schrift gewidmet, wie würde dann unsre Sabbatschule aufblühen! Geht es aber den Eltern mehr darum, daß ihre Kinder gut angezogen sind, statt ihre Herzen mit göttlicher Wahrheit zu erfüllen, so werden die Kinder bald selber Kleidung und auffälliges Wesen für wichtiger ansehen als das, was zu ihrem Heil dient.Ssw 84.1

    Bei der Schriftbetrachtung in der Familie befleißige man sich der Regelmäßigkeit. Lieber vernachlässige man zeitliche Angelegenheiten, unterlasse unnötige Näharbeiten und vereinfache die Mahlzeiten, aber achte darauf, daß die Seele das Brot des Lebens erhält. Man kann den hohen Wert selbst einer halben Stunde kaum überschätzen, die man täglich in frohem, geselligem Kreise dem Worte Gottes widmet. Man lasse die Bibel ihr eigener Ausleger bleiben. Man stelle die Schriftworte nebeneinander, die zu verschiedenen Zeiten und unter verschiedenen Umständen das gleiche Thema behandeln. In der Betrachtung im Heim lasse man sich auch durch Besucher nicht stören. Kommen Besucher während der Besprechung der Sabbatschulbetrachtungen so lade man sie zur Teilnahme ein. Man zeige, daß man höheren Wert auf den Gewinn göttlicher Erkenntnis als auf Erzielung von weltlichen Vorteilen oder Vergnügungen legt.Ssw 84.2

    Auf einer Versammlung in Iowa im Jahre 1884 sagte Schw. White:Ssw 85.1

    Auf Wunsch sprach ich etwa dreißig Minuten lang und warnte davor, die Sabbatschule zu einer bloß schematischen Einrichtung herabsinken zu lassen. Wir dürfen nicht das Sonntagsschulwesen nachzuahmen suchen, noch die Teilnahme durch Verteilung von Preisen wachhalten wollen. Die Einführung von Belohnungen wird ungesunden Wettbewerb, Neid und Eifersucht zur Folge haben. Vielleicht kommen gerade die Würdigsten und Besten am schlechtesten dabei weg. Die Schüler sollten nicht am meisten darauf bedacht sein, möglichst viel auswendig zu lernen und dann hersagen zu können; denn dadurch wird das Strebertum gefördert, und die übrigen verlieren den Mut.Ssw 85.2

    In unsern Sabbatschulen übe man solche Weise nicht. Dagegen mögen sich Helfer und Leiter bemühen, Leben und Teilnahme in ihren Schulen zu wecken. Welcher Segen wäre es, wenn alle so lehrten, wie Jesus es tat! Er suchte Aufmerksamkeit nicht durch seine Beredsamkeit oder durch überschwengliche Gefühlsäußerungen zu erzielen. Seine Sprache war im Gegenteil einfach, und seine Gedanken kleidete er in die schlichtesten Worte. Aber er redete in Liebe und Ernst. Haltet euch in eurem Lehramt möglichst an sein Beispiel. Macht die Stunden lebendig. Die Helfer müssen zeigen, daß sie die Betrachtung gründlich gelernt haben und ganz in ihr leben. Man hüte sich vor leichtfertiger oder oberflächlicher Schriftauslegung. Bei der Vorbereitung gehe man dem Stoff auf den Grund. Ssw 85.3

    Auf den Eltern ruht die heilige Verpflichtung, ihre Kinder in den Gesetzen und Weisungen Gottes wie auch in den Weissagungen zu unterrichten. Sie müssen sie daheim unterweisen und mit ihnen die Sabbatschulbetrachtungen durchnehmen. Lernen sie mit den Kindern gemeinsam, so zeigen sie, daß sie den Worten in der Betrachtung Wichtigkeit beimessen, und helfen ihren Kindern, Freude an biblischer Erkenntnis zu gewinnen. Ssw 85.4

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