“In einem neuen Leben”
Bald darauf schloß die Lagerversammlung, und wir machten uns auf die Heimreise. Meine Gedanken waren voll von den Predigten, Ermahnungen und Gebeten, die wir gehört hatten. Alles in der Natur schien verändert zu sein. Während eines großen Teiles der Versammlung hatten wir Wolken und Regen gehabt, und meine Gefühle waren in Harmonie mit dem Wetter gewesen. Nun aber schien die Sonne klar und hell und überflutete die Erde mit Licht und Wärme. Die Bäume und das Gras hatten ein frischeres Grün, der Himmel ein tieferes Blau. Die Erde schien unter dem Frieden Gottes zu lächeln. So hatten die Strahlen der Sonne der Gerechtigkeit die Wolken und das Dunkel meines Gemüts durchdrungen und die düsteren Schatten verscheucht.LW 24.3
Es schien mir, dass ein jeder im Frieden mit Gott und von seinem Geiste belebt sein müßte. Alles, worauf meine Augen ruhten, schien einen Wechsel durchgemacht zu haben. Die Bäume waren schöner, und die Vögel sangen lieblicher als je zuvor; sie schienen den Schöpfer in ihren Gesängen zu loben. Ich wollte nicht gern sprechen, aus Furcht dieses Glück möchte schwinden und ich könnte den köstlichen Beweis der Liebe Jesu zu mir verlieren.LW 25.1
Mein Leben erschien mir in einem andern Lichte. Die Heimsuchung, die meine Kindheit verdunkelt hatte, schien mir in Barmherzigkeit auferlegt worden zu sein, zu meinem Besten, um mein Herz von der Welt und ihren unbefriedigenden Vergnügungen abzuziehen und es den dauernden Reizen des Himmels geneigt zu machen.LW 25.2