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In den Fußspuren des großen Arztes

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    Kapitel 32: Das Kind

    “Welches soll des Knaben Weise und Werk sein?”

    Nicht nur die Gewohnheiten der Mutter, sondern auch die Erziehung des Kindes waren in der Anweisung des Engels an seine hebräischen Eltern mit eingeschlossen. Es war nicht genug, daß Simson, das Kind, welches Israel befreien sollte, bei seiner Geburt ein gutes Vermächtnis antrat. Eine sorgfältige Erziehung mußte darauf folgen. Der Knabe mußte von frühester Jugend auf an eine strenge Mäßigkeit gewöhnt werden.FA 385.1

    Ähnliche Unterweisungen wurden in bezug auf Johannes den Täufer gegeben. Der Vater empfing vor der Geburt des Kindes folgende Botschaft vom Himmel: “Und du wirst des Freude und Wonne haben, und viele werden sich seiner Geburt freuen. Denn er wird groß sein vor dem Herrn, Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken; und wird noch im Mutterleibe erfüllet werden mit dem heiligen Geist.” Lukas 1,14.15.FA 385.2

    Der Heiland erklärte, daß unter den edlen Männern, die im Himmel angeschrieben sind, kein größerer sei als Johannes der Täufer. Das ihm übertragene Werk erforderte nicht nur körperliche Kraft und Ausdauer, sondern die höchsten Fähigkeiten des Geistes und der Seele. Die körperliche Erziehung als Vorbereitung für sein Werk war so wichtig, daß der erhabenste Engel des Himmels mit einer Botschaft gesandt wurde, um die Eltern zu belehren.FA 385.3

    Die gegebenen Unterweisungen betreffs der hebräischen Kinder lehren uns, daß nichts, was das körperliche Wohlbefinden des Kindes anbelangt, vernachlässigt werden sollte. Nichts ist unwichtig. Alles, was einen Einfluß auf die Gesundheit des Körpers ausübt, hat auch Folgen für Geist und Charakter. Der frühesten Erziehung des Kindes kann nicht zu viel Wichtigkeit beigelegt werden. Die in den ersten Jahren der Kindheit empfangenen Lehren und gebildeten Gewohnheiten üben einen größeren Einfluß auf die Bildung des Charakters und die Richtung des Lebens aus als alle Belehrungen und Unterweisungen späterer Jahre.FA 386.1

    Eltern sollten dies wohl beachten. Sie sollten die Grundsätze verstehen, welche der Fürsorge und Erziehung der Kinder zugrunde liegen. Sie sollten imstande sein, ihre Kinder so aufzuziehen, daß dieselben körperlich, geistig und moralisch gesund sind. Eltern sollten die Naturgesetze kennen lernen. Sie sollten mit dem Organismus des menschlichen Körpers bekannt werden. Sie sollten die Tätigkeit der verschiedenen Organe, sowie ihre Beziehung zu einander und ihre Abhängigkeit von einander verstehen. Sie sollten die Beziehungen der geistigen zu den körperlichen Kräften beachten, sowie die zur gesunden Tätigkeit der beiden erfolgreichen Verhältnisse. Ohne solche Vorbereitung die Verantwortlichkeit der Elternschaft zu übernehmen ist eine Sünde.FA 386.2

    Die Ursachen, welche der Sterblichkeit, der Krankheit und Entartung zugrunde liegen, die heutzutage sogar in den zivilisiertesten und begünstigsten Ländern herrschen, werden zu wenig beachtet. Die menschliche Rasse verkommt immer mehr. Über ein Drittel sterben im Säuglingsalter; von denen, die das Mannesalter erreichen, leidet weitaus die größte Zahl an Krankheit irgend einer Art, und nur wenige erreichen die Grenze des menschlichen Lebens.FA 386.3

    Die meisten der Übel, welche der Menschheit Elend und Verderben bringen, könnten verhindert werden und die Macht dazu ruht zum größten Teil in den Händen der Eltern. Es ist nicht etwa eine “geheime Vorsehung”, welche die kleinen Kinder hinwegrafft. Gott wünscht nicht ihren Tod. Er gibt sie den Eltern, damit sie dieselben zu brauchbaren Menschen hier und hernach für den Himmel erziehen. Würden Väter und Mütter tun, was sie könnten, um ihren Kindern ein gutes Vermächtnis zu sichern, und dann durch richtige Behandlung versuchen, etwaige angeborene Verkehrtheiten zu bessern, welch eine Veränderung zum Besseren würde die Welt dann sehen!FA 386.4

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