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In den Fußspuren des großen Arztes

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    Notwendigkeit des Evangeliums

    Als Christus die Jünger mit der Evangeliumsbotschaft aussandte, war der Glaube an Gott und sein Wort beinah von der Erde geschwunden. Unter dem jüdischen Volk, welches vorgab, eine Erkenntnis Jehovas zu besitzen, war sein Wort beiseite gesetzt worden und Überlieferungen und menschliche Spekulationen hatten seine Stelle eingenommen. Selbstsüchtiger Ehrgeiz, Schaustellungen, Gewinnsucht erfüllten die Gedanken der Menschen. Wie die Ehrfurcht vor Gott schwand, so schwand auch das Mitleid gegen die Menschen. Selbstsucht war der herrschende Grundsatz und Satan erreichte seinen Willen in dem Elend und der Verderbnis der Menschheit.FA 146.1

    Die Werkzeuge Satans nahmen Besitz von den Menschen. Der Leib der Menschen, zu einem Wohnplatz Gottes geschaffen, wurde eine Behausung der Dämonen. Die Sinne, die Nerven, die Organe der Menschen wurden durch übernatürliche Kräfte zur Befriedigung der niedrigsten Sinneslust getrieben. Die Menschen trugen das Zeichen der Dämonen auf ihren Angesichtern und der Ausdruck zeugte von den Legionen des Bösen, von dem die Menschen besessen waren.FA 146.2

    Was ist der Zustand der Welt heutzutage? Ist nicht der Glaube an die Bibel durch die höhere Kritik und Spekulationen heutigen Tages gerade so wirksam vernichtet, wie es durch die Überlieferung und Lehren der Schriftgelehrten in den Tagen Christi war? Haben nicht Geldgier, Ehrgeiz und Vergnügungssucht die Menschenherzen heute ebenso fest umschlungen wie damals? Wie wenige werden in der vorgeblich christlichen Welt selbst in den bekenntlichen Gemeinden Christi von christlichen Grundsätzen geleitet. In geschäftlichen, sozialen, häuslichen, ja selbst religiösen Kreisen, wie wenige machen da die Lehren Christi zur Richtschnur ihres täglichen Lebens. Ist es nicht so, “das Recht ist zurückgewichen und Gerechtigkeit ferne getreten ... und Recht kann nicht einhergehen ... und wer vom Bösen weicht, der muß jedermanns Raub sein?” Jesaja 59,14.15.FA 146.3

    Verbrechen greifen in so schrecklicher Weise um sich, daß nachdenkende, gottesfürchtige Männer aller Orten darüber aufs äußerste bestürzt sind. Die menschliche Feder ist nicht imstande, die herrschende Verderbnis zu beschreiben. Jeder Tag bringt neue Offenbarungen politischer Kämpfe, Bestechungen und Betrug. Jeder Tagesbericht beschwert das Herz mit seiner langen Liste von Gewalttaten und Gesetzlosigkeit, von Gleichgültigkeit gegen menschliche Leiden und von roher, unmenschlicher Vernichtung menschlichen Lebens. Jeder Tag zeugt von der Zunahme des Wahnsinns, des Mordes und Selbstmordes. Wer kann noch zweifeln, daß satanische Kräfte mit vermehrter Tätigkeit unter den Menschen am Wirken sind, um den Verstand zu zerrütten und zu verwirren und den Körper zu beflecken und zu zerstören?FA 146.4

    Während die Welt mit diesen Übeln erfüllt ist, wird das Evangelium nur zu oft in einer so gleichgültigen Weise vorgeführt, daß es nur wenig Eindruck auf das Gewissen und Leben der Menschen macht. Überall sind Herzen, die nach etwas verlangen, was sie nicht besitzen. Sie verlangen nach einer Kraft, welche ihnen Herrschaft über die Sünde verleiht, nach einer Kraft, die sie von den Banden des Bösen befreit, nach einer Kraft, welche Gesundheit, Leben und Frieden verleiht. Viele, die einst die Kraft des Wortes Gottes erkannten, haben sich da aufgehalten, wo man Gott nicht kennt und sie verlangen nach der göttlichen Gegenwart.FA 147.1

    Die Welt bedarf heute, was sie vor neunzehnhundert Jahren bedurfte — einer Offenbarung Christi. Es ist ein großes Reformationswerk erforderlich und nur durch die Gnade Christi kann das Werk der Wiederherstellung nach Leib, Seele und Geist ausgeführt werden.FA 147.2

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