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In den Fußspuren des großen Arztes

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    Nicht um der Werke willen der Gerechtigkeit, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit machte er uns selig

    Eines Hauptmannes Knecht lag an der Gicht krank. Unter den Römern waren die Knecht Sklaven, auf den Märkten gekauft und verkauft und wurden oft schmählich und grausam behandelt; aber der Hauptmann war zärtlich besorgt um seinen Knecht und wünschte sehr dessen Wiederherstellung. Er glaubte, daß Jesus ihn heilen könnte, er hatte den Heiland nicht gesehen, aber was er von ihm gehört hatte, erfüllte ihn mit Glauben. Dieser Römer war trotz des Formenwesens der Juden überzeugt, daß ihre Religion seine eigene übertreffe. Er hatte schon die Schranken nationalen Vorurteils und Hasses gebrochen, welche die Sieger von dem besiegten Volke trennten. Er hatte Achtung für die Gottesdienste offenbart und den Juden als Anbetern Gottes Freundlichkeit erwiesen. Er hatte in den Lehren Christi, die man ihm berichtete, das gefunden, was dem Bedürfnis der Seele entsprach. Sein Inneres, soweit es geistlich gesinnt war, stimmte den Worten des Heilandes zu. Aber er hielt sich selbst für unwürdig, Jesu nahe zu treten und wandte sich an die jüdischen Ältesten, ihn um die Heilung seines Knechtes zu bitten.FA 65.1

    Die Ältesten legten den Fall Jesu vor und sprachen: “Er ist es wert, daß du ihm das erzeigest; denn er hat unser Volk lieb, und die Schule hat er uns erbauet.” Lukas 7,4.5. Aber auf dem Wege nach des Hauptmannes Hause empfing Jesus eine Botschaft von dem Hauptmann selbst: “Ach Herr, bemühe dich nicht; ich bin nicht wert, daß du unter mein Dach gehest.” Lukas 7,6.FA 65.2

    Der Heiland ging aber noch immer weiter und der Hauptmann kam persönlich, um die Botschaft zu vervollständigen und sagte: “Darum habe ich auch mich selbst nicht würdig geachtet, daß ich zu dir käme; sondern sprich nur ein Wort, so wird mein Knecht gesund. Denn ich bin ein Mensch, der Obrigkeit untertan, und habe unter mir Kriegsknechte; und wenn ich sage zu einem: Gehe hin! so gehet er; und zum andern: Komm her! so kommt er; und zu meinem Knecht: Tu das! so tut er’s.” Lukas 7,6-8; Matthäus 8,8.9. “Ich vertrete die Macht Roms und meine Soldaten erkennen meine Autorität als die erste. So vertrittst du die Macht des unendlichen Gottes und alles Erschaffene gehorcht deinem Wort. Du kannst der Krankheit gebieten zu weichen, und sie wird dir gehorchen. Sprich nur ein Wort und mein Knecht wird gesund werden.”FA 66.1

    “Dir geschehe, wie du geglaubt hast,” sagte Christus, “und sein Knecht ward gesund zu derselben Stunde.” Matthäus 8,13.FA 67.1

    Die jüdischen Ältesten hatten den Hauptmann zu Christo gewiesen wegen der Gunstbezeugungen, die er “unserem Volk” erwiesen hatte. “Er ist es wert,” sagten sie, denn “die Schule hat er uns erbauet.” Aber der Hauptmann sagte von sich selbst: “Ich bin nicht wert.” Doch fürchtete er sich nicht, Hilfe von Jesus zu erbitten. Er vertraute nicht auf sein eigenes Gutsein, sondern auf des Heilandes Gnade. Alles was er vorbringen konnte, war seine große Not.FA 67.2

    Jedes menschliche Wesen kann auf dieselbe Weise zu Christo kommen. “Nicht um der Werke willen der Gerechtigkeit, die wir getan hatten, sondern nach seiner Barmherzigkeit” (Titus 3,5) machte er uns selig. Denkst du, daß du nicht hoffen kannst, Segen von Gott zu empfangen, weil du ein Sünder bist? Gedenke daran, daß Christus in die Welt kam, Sünder selig zu machen. Wir haben nichts, was uns vor Gott empfehlen könnte; die einzige Bitte, welche wir je vorbringen können, ist unser gänzlich hilfloser Zustand, welcher seine erlösende Kraft zu einer Notwendigkeit macht. Indem wir alle Selbständigkeit aufgeben, können wir auf das Kreuz auf Golgatha blicken und sagen:FA 67.3

    “So wie ich bin, nichts bringe ich, Nur an das Kreuz fest halt’ ich mich.”FA 67.4

    “Wenn du könntest glauben; alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt.” Markus 9,23. Der Glaube verbindet uns mit dem Himmel und verleiht uns Kraft, mit den Mächten der Finsternis den Kampf aufzunehmen. Gott hat in Christus die Möglichkeit geboten, jeden bösen Charakterzug zu unterdrücken und jeder Versuchung zu widerstehen, wie stark sie auch sei. Aber viele fühlen, daß ihnen Glaube fehlt und deshalb bleiben sie von Christo fern. Diese Seelen sollten sich in ihrer hilflosen Unwürdigkeit auf die Gnade ihres mitleidsvollen Heilandes verlassen. Schaut nicht auf euch selbst, sondern auf Christum. Er, der die Kranken heilte und die Teufel austrieb, während er unter den Menschen wandelte, ist noch derselbe mächtige Erlöser. Deshalb ergreift seine Verheißungen wie Blätter vom Baum des Lebens: “Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen.” Johannes 6,37. Wenn ihr zu ihm kommt, so glaubt, daß er euch annimmt, weil er es verheißen hat. Ihr könnt niemals verloren gehen, wenn ihr dies tut — niemals.FA 68.1

    “Darum preiset Gott seine Liebe gegen uns, daß Christus für uns gestorben ist, da wir noch Sünder waren.” Römer 5,8.FA 68.2

    “Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein? Welcher auch seines eigenen Sohnes nicht hat verschonet, sondern hat ihn für uns alle dahingegeben; wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?” Römer 8,31.32.FA 68.3

    “Denn ich bin gewiß, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Fürstentümer, noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Hohes noch Tiefes, noch keine andere Kreatur mag uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesu ist, unserm Herr.” Römer 8,38.39.FA 68.4

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