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In den Fußspuren des großen Arztes

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    Das Werk, welches unser Nachdenken erfordert

    Verkehrte Dinge können nicht recht genannt werden, noch kann der Lebenswandel durch einige schwache, abwechselnde Bemühungen umgestaltet werden. Die Bildung des Charakters ist nicht das Werk eines Tages, noch eines Jahres, sondern einer ganzen Lebenszeit. Der Kampf um den Sieg über das eigene Ich nach Heiligkeit und göttlichen Dingen ist ein lebenslanger Kampf. Ohne fortgesetzte Bemühungen und beständige Tätigkeit kann kein Fortschritt im göttlichen Leben stattfinden und wir können nicht die Siegeskrone erlangen.FA 460.1

    Der stärkste Beweis, daß der Mensch von einem höheren Stand gefallen ist, ist die Tatsache, daß es so viel kostet, zurückzukehren. Der Rückzug kann nur durch harten Kampf gewonnen werden. Zoll für Zoll, und Stunde um Stunde. Wir können durch eine schnelle unbedachte Tat in einem Augenblick in die Macht des Bösen geraten; aber es erfordert mehr als einen Augenblick, die Fesseln zu brechen und ein heiligeres Leben zu erlangen. Die Absicht mag gefaßt und das Werk begonnen sein; aber die Ausführung desselben erfordert Mühe, Zeit, Ausdauer, Geduld und Opfer.FA 460.2

    Wir dürfen uns nicht gestatten, nach augenblicklichen Regungen zu handeln. Wir müssen jeden Augenblick auf der Hut sein. Von Versuchungen ohne Zahl umgeben, müssen wir standhaft widerstehen oder wir werden besiegt. Sollten wir zum Schluß des Lebens kommen und unser Werk nicht getan haben, so würde es ein ewiger Verlust bedeuten.FA 460.3

    Das Leben des Apostels Paulus war ein beständiger Kampf mit dem eigenen Ich. Er sagte: “Ich sterbe täglich.” 1.Korinther 15,31. Sein Wille und sein Verlangen gerieten jeden Tag mit der Pflicht und dem Willen Gottes in Streit. Anstatt aber der Neigung zu folgen, tat er den Willen Gottes, wie sehr er auch seine Natur dabei kreuzigen mußte.FA 460.4

    So konnte er am Ende seines kampfreichen Lebens, indem er auf seine Kämpfe und Siege zurückschaute, sagen: “Ich habe einen guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten; hinfort ist mir beigelegt die Krone der Gerechtigkeit, welche mir der Herr an jenem Tage, der gerechte Richter geben wird.” 2.Timotheus 4,7.8.FA 461.1

    Das Leben des Christen ist ein Kampf und ein Marsch. Es gibt keine Befreiung von diesem Streit; die Anstrengung muß fortgesetzt und ausdauernd sein. Nur durch unaufhörliches Bemühen erlangen wir den Sieg über die Versuchungen Satans. Wir müssen mit unwiderstehlicher Energie nach christlicher Lauterkeit trachten und dieselbe mit entschlossener Festigkeit der Absicht behaupten.FA 461.2

    Niemand wird aufwärts getragen werden, der nicht feste, ausdauernde Bemühungen für sich gemacht hat. Alle müssen sich persönlich an diesem Kampf beteiligen; kein anderer kann unsere Kämpfe ausfechten. Wir sind persönlich für den Ausgang des Kampfes verantwortlich; wenn gleich Noah, Daniel und Hiob im Lande wären, so könnten sie doch weder Sohn noch Tochter durch ihre Gerechtigkeit erretten.FA 461.3

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