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Diener des Evangeliums

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    Wechsel der Arbeiter

    Es ist mir die Frage vorgelegt worden, ob es nicht unweise gehandelt sei, den Vorsteher eines Feldes in ein anders zu versetzen, wenn viele der ihm anvertrauten Seelen ihn ungern fortlassen?DEV 362.2

    Es hat dem Herrn gefallen, mir über diese Sache Licht zukommen zu lassen. Es ist mir gezeigt worden, daß die Prediger nicht jahraus jahrein im nämlichen Felde arbeiten sollten oder ein Mann lange ein und demselben Felde vorstehen sollte. Eine Abwechslung in den Gaben gereicht unsern Feldern und Gemeinden zum Besten.DEV 362.3

    Prediger sind oft nicht willens gewesen, ihr Arbeitsfeld zu ändern; verständen sie aber alle die Gründe für diesen Wechsel, dann würden sie nicht zurückhalten. Einige haben sogar gebeten, noch ein Jahr in demselben Felde bleiben zu dürfen, und häufig ist ihre Bitte berücksichtigt worden. Sie schützten gefaßte Pläne vor, durch welche sie ein größeres Werk als bisher tun würden, aber zum Schluß des Jahres hatten die Zustände sich nur verschlechtert. Ist ein Prediger in seinem Dienste nicht treu gewesen, so ist auch nicht anzunehmen, daß er die Sache durch sein Dortbleiben bessern kann. Die Gemeinden gewöhnen sich daran, wie dieser eine Mann die Sache handhabt und fangen an auf ihn anstatt auf Gott zu schauen. Seine Meinungen und seine Pläne regieren das ganze Feld.DEV 362.4

    Vielleicht sehen die Leute, daß er sich in seinem Urteil irrt und lernen dadurch, das Predigtamt geringzuschätzen. Würden sie auf Gott blicken, und sich auf himmlische Weisheit verlassen, dann würden sie eine höchst wertvolle Erfahrung gewinnen und selbst imstande sein, wenigstens in mancher Hinsicht, das zu ersetzen, was dem Aufseher der Herde mangelt. Aber nur zu oft läßt man die Dinge ihren Lauf nehmen, der Vorsteher wird für den Zustand der zu seinem Felde gehörigen Gemeinden verantwortlich gehalten, während die Gemeindeglieder gleichgültig, lauwarm werden und nichts tun, um wieder Ordnung in die Sache zu bringen.DEV 363.1

    Der Vorsteher mag nicht die Wichtigkeit empfinden, sich selbst zu heiligen, damit andre geheiligt werden. Er mag ein ungetreuer Wächter sein, der den Leuten zu Gefallen predigt. Viele sind stark in einigen Charakterzügen, in andern jedoch schwach und ungenügend; infolgedessen bekundet sich in einigen Teilen des Werkes ein Zukurzkommen. Würde nun derselbe Mann Jahr für Jahr der Vorsteher eines Feldes sein, so würden seine Schwächen sich auf die ihn unterstellten Gemeinden fortpflanzen. Ein Diener Christi kann aber gerade dort stark sein, wo sein Bruder schwach ist, und so kann durch Wechsel ihrer Wirkungsbereiche der eine zu einem gewissen Grad die Unvollkommenheiten des andern ergänzen.DEV 363.2

    Wären alle völlig Gott geweihte Männer, dann würden diese Unvollkommenheiten im Charakter nicht bestehen; weil aber die Arbeiter dem göttlichen Standpunkt nicht entsprechen, weil sie das Selbst zu sehr mit ihrer Arbeit verweben, so ist es sowohl für sie selbst als auch für die Gemeinde das beste, häufig Austausch zu treffen. Ist anderseits ein Diener Christi durch die Gnade des Herrn geistlich stark, so ist er ein Segen für die Gemeinden, und andre Felder bedürfen seiner Arbeit.DEV 363.3

    *****

    Wir leben in Zeiten besonderer Gefahr vor inneren und äußeren Feinden, und Gott will, daß ihr auf alles achtet, was euer besonderes Werk anbetrifft. Ihr braucht nichts ohne die Hilfe eures himmlischen Vaters anzufangen; denn er wartet auf euren Ruf, damit er sagen könne: Hier bin ich. Wollt ihr ihn suchen, so sagt er, er will sich finden lassen; seine Kraft, seine Gnade und seine Gerechtigkeit werden dem Demütigen zuteil, der ihn von ganzem Herzen sucht.DEV 364.1

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