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Diener des Evangeliums

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    Weltklugheit in heiligen Dingen

    Dem Evangelium wird jetzt von allen Seiten widerstanden. Noch nie war der Bund alles Boshaften stärker als in dieser Zeit. Böse Geister verbinden sich mit menschlichen Werkzeugen, um gegen die Gebote Gottes Krieg zu führen. Überlieferungen und Lügen werden über die Heilige Schrift, Vernunft und Wissenschaft über die Offenbarung, menschliche Fähigkeiten über die Lehren des Heiligen Geistes, Formeln und Zeremonien über die Lebenskraft der Gottseligkeit gestellt. Schwere Sünden haben das Volk von Gott getrennt. Der Unglaube ist an der Tagesordnung. “Wir wollen nicht, daß dieser über uns herrsche,” ist die Sprache von Tausenden. Gottes Diener müssen ihre Stimme wie eine Trompete erheben und dem Volk seine Übertretungen zeigen. Die sanften Predigten, wie sie oft gehalten werden, machen keinen bleibenden Eindruck. Den Menschen geht es nicht zu Herzen, weil die einfachen, schneidenden Wahrheiten des Wortes Gottes ihnen nicht gebracht werden.DEV 131.1

    Viele, die dem Namen nach die Wahrheit glauben, würden, wenn sie ihre wahren Gefühle zum Ausdruck brächten, sagen: Warum braucht man so deutlich zu reden? Sie könnten gerade so gut fragen: Warum brauchte Johannes der Täufer zu den Pharisäern sagen: “Ihr Otterngezüchte, wer hat denn euch gewiesen, daß ihr dem künftigen Zorn entrinnen werdet?” Matthäus 3,7. Warum mußte er den Haß der Herodias erregen und zu Herodes sagen, daß es nicht recht sei, seines Bruders Weib zu nehmen? Er verlor durch diese deutliche Sprache sein Leben. Warum hätte er nicht ruhig weiterwirken können, ohne Herodias zum Zorn zu reizen?DEV 131.2

    Auf diese Weise haben die Menschen Einwendungen erhoben, bis Weltklugheit den Platz der Treue eingenommen hat und man die Sünde ungerügt weiter einreißen ließ. Wann wird wiederum in der Gemeinde die Stimme getreuer Zurechtweisung gehört werden: “Du bist der Mann!”? Siehe 2.Samuel 12,7. Wären diese Worte nicht so selten, so würden wir viel mehr von der Macht Gottes verspüren. Des Herrn Sendboten sollten nicht über fruchtlose Bemühungen klagen, bis sie ihre Liebe, Beifall zu gewinnen, ihr Verlangen, den Menschen zu gefallen, überwunden haben; denn dadurch werden sie verleitet, die Wahrheit zu unterdrücken und zu rufen: “Frieden”, wenn Gott keinen Frieden verkündet.DEV 132.1

    Möchte doch jeder Prediger des Herrn die Heiligkeit seines Werkes, die Feierlichkeit seines Amtes erkennen! Als von Gott berufene Boten tragen die Prediger eine furchtbare Verantwortung. An Christi Statt sollen sie als Haushalter des Geheimnisses Gottes wirken, die Gehorsamen ermutigen und die Ungehorsamen warnen. Die weltliche Klugheit darf bei ihnen nicht maßgebend sein. Nie dürfen sie von dem Pfad, den Jesus ihnen vorgeschrieben hat, abweichen. Sie müssen im Glauben vorangehen und daran denken, daß sie von einer Wolke von Zeugen umgebend sind. Sie dürfen nicht ihre eignen Worte reden, sondern die Worte dessen, der höher ist als alle Herrscher der Erde. Ihre Botschaft muß ein deutliches “So spricht der Herr” sein.DEV 132.2

    Gott will Männer haben, welche wie ein Nathan, Elia und Johannes seine Botschaft ohne Furcht und ohne Rücksicht auf die Folgen verkünden; welche die Wahrheit sprechen, selbst wenn dabei alles geopfert werden muß, was sie haben.DEV 132.3

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