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    Die Zehnten Und Gaben

    Der Apostel bezog sich hier auf den Plan des Herrn für den Lebensunterhalt der Priester, die im Tempel dienten. Diejenigen, die für dieses heilige Amt ausgewählt waren, wurden von ihren Brüdern unterhalten, denen sie geistliche Segnungen vermittelten. »Zwar haben auch die von den Söhnen Levis, die das Priestertum empfangen, nach dem Gesetz das Recht, den Zehnten zu nehmen vom Volk.« (Hebräer 7,5) Der Stamm Levi war vom Herrn für die heiligen Dienste ausgewählt, die sich auf das Heiligtum und die Priesterschaft bezogen. Von dem Hohenpriester hieß es: »Der Herr, dein Gott, hat ihn erwählt ... dass er stehe im Dienst im Namen des Herrn.« (5. Mose 18,5) Ein Zehntel von allen Erträgen wurde von Gott als sein Eigentum beansprucht, und den Zehnten vorzuenthalten wurde von ihm als Raub angesehen.GNA 250.3

    Auf diese Ordnung für den Unterhalt des Priesteramts bezog sich Paulus, als er schrieb: »So hat auch der Herr befohlen, dass, die das Evangelium verkündigen, sich vom Evangelium nähren sollen.« (1. Korinther 9,14) Und später schrieb er an Timotheus: »Ein Arbeiter ist seines Lohnes wert.« (1. Timotheus 5,18; vgl. Lukas 10,7)GNA 251.1

    Die Entrichtung des Zehnten war nur ein Teil von Gottes Plan zum Unterhalt seiner Mitarbeiter. Zahlreiche Gaben und Opfer wurden von Gott aufgelistet. Im jüdischen System lehrte man die Menschen, gebefreudig zu sein, sowohl um die Sache Gottes zu unterstützen als auch den Nöten der Bedürftigen abzuhelfen. Zu besonderen Gelegenheiten brachten die Israeliten freiwillige Opfergaben.GNA 251.2

    Während der Ernte und der Weinlese wurden die Erstlingsfrüchte von Getreide, Weintrauben und Oliven dem Herrn als Opfer geweiht. Die Nachlese und das, was am Rande der Felder wuchs, wurde für die Armen übrig gelassen. Der Erstertrag der Wolle bei der Schafschur und des Korns beim Dreschen des Weizens wurde für Gott ausgesondert. Das Gleiche galt für die Erstgeburt bei Tieren. Für den erstgeborenen Sohn wurde ein Lösegeld bezahlt. Die Erstlingsfrüchte sollten dem Herrn im Heiligtum dargebracht werden, und dann wurden sie den Priestern zur Verfügung gestellt.GNA 251.3

    Durch dieses System der freiwilligen Opfer wollte der Herr den Israeliten nahe bringen, dass ihm in allem der erste Platz eingeräumt werden sollte. So wurden sie daran erinnert, dass Gott der Eigentümer ihrer Felder und ihrer Viehherden war und er ihnen Sonnenschein und Regen sandte, wodurch die Ernte heranreifte. Alles, was sie besaßen, gehörte ihm. Sie waren lediglich die Verwalter seiner Güter.GNA 251.4

    Es entspricht nicht Gottes Absicht, dass die Christen, deren Vorrechte bei Weitem die der jüdischen Nation übertreffen, weniger freigebig sind, als diese es waren. »Wem viel gegeben ist«, erklärte der Erlöser, »bei dem wird man viel suchen.« (Lukas 12,48) Die von den Israeliten geforderte Freigebigkeit sollte weitgehend ihrem eigenen Volk zugute kommen; heute erstreckt sich das Werk Gottes über die ganze Erde. Christus hat die Schätze des Evangeliums in die Hände seiner Nachfolger gelegt, und ihnen hat er die Verantwortung übertragen, der ganzen Welt die frohe Botschaft der Erlösung zu bringen. Somit sind unsere Verpflichtungen wesentlich größer als die des alten Israel.GNA 251.5

    In dem Maße, wie Gottes Werk sich ausbreitet, werden Hilferufe immer häufiger zu hören sein. Damit diesen Rufen entsprochen werden kann, sollten Christen auf das Gebot achten: »Bringt aber die Zehnten in voller Höhe in mein Vorratshaus, auf dass in meinem Hause Speise sei.« (Maleachi 3,10) Wenn bekennende Christen Gott treu ihre Zehnten und Gaben brächten, wäre sein Vorratshaus gefüllt. Dann bestünde kein Anlass, zu Jahrmärkten, Lotterien und Vergnügungsfesten Zuflucht zu nehmen, um Mittel zur Unterstützung des Evangeliumswerkes zu beschaffen.GNA 252.1

    Menschen stehen in der Versuchung, ihre Mittel zur Befriedigung von selbstsüchtigen Wünschen, für Schmuck oder für die Verschönerung ihrer Wohnungen zu verwenden. Für solche Dinge scheuen Gemeindeglieder oft keine Kosten und geben Geld freudig und sogar verschwenderisch aus. Werden sie aber gebeten, etwas von ihrem Vermögen zu geben, um Gottes Werk auf Erden zu fördern, dann zögern sie. Vielleicht sehen sie sich genötigt, eine milde Gabe zu geben; aber dieser Betrag steht in keinem Verhältnis zu dem, was sie sonst für unnötige Vergnügungen ausgeben. Sie zeigen keine wirkliche Liebe für den Dienst Christi noch Interesse an der Rettung von Menschen. Wen wundert es, dass solche Personen nur ein verkümmertes, kränkelndes Glaubensleben führen?GNA 252.2

    Ein Mensch, dessen Herz von der Liebe Christi durchdrungen ist, wird es nicht nur als Pflicht, sondern als Freude ansehen, bei der Förderung des höchsten, heiligsten Werkes, das Menschen anvertraut ist, mitzuhelfen - der Welt den Reichtum der Güte, Barmherzigkeit und Wahrheit zu zeigen.GNA 252.3

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