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    Verantwortungsbewusstsein und Gehorsam

    Inzwischen waren “Silas und Timotheus aus Mazedonien” (Apostelgeschichte 18,5) gekommen, um Paulus zu helfen. Gemeinsam arbeiteten sie nun für die Heiden. Paulus und seine Gefährten predigten Christus, den Retter der gefallenen Menschheit, sowohl den Heiden als auch den Juden. Die Boten des Gekreuzigten vermieden komplizierte und langatmige Beweisführungen und gingen auf die Wesensart des Schöpfers der Welt ein, des erhabenen Herrschers des Universums. Ihre Herzen waren ergriffen von der Liebe zu Gott und zu seinem Sohn. In dieser Liebe forderten sie die Heiden auf, das unermessliche Opfer zu betrachten, das stellvertretend für alle Menschen gebracht worden war. Sie wussten: Wenn diejenigen, die lange Zeit in der Dunkelheit des Heidentums umhergeirrt waren, endlich das Licht, das vom Kreuz von Golgatha ausging, sehen könnten, würden sie unweigerlich zum Erlöser hingezogen. “Und ich, wenn ich erhöht werde von der Erde”, hatte Jesus gesagt, “so will ich alle zu mir ziehen.” (Johannes 12,32).GNA 151.1

    Die Verkünder des Evangeliums in Korinth waren sich der schrecklichen Gefahren bewusst, die den Menschen drohten, für die sie arbeiteten. Die Wahrheit in Christus wurde den Leuten mit viel Verantwortungsbewusstsein verkündet. Ihre Botschaft war klar, einfach und bestimmt; “diesen ein Geruch des Todes zum Tode, jenen aber ein Geruch des Lebens zum Leben.” (2.Korinther 2,16). Das Evangelium wurde nicht nur durch ihre Worte, sondern auch durch ihre Taten im täglichen Leben offenbart. Engel unterstützten sie, und Gottes Gnade und Kraft wurden durch die Bekehrung vieler sichtbar. “Krispus aber, der Vorsteher der Synagoge, kam zum Glauben an den Herrn mit seinem ganzen Hause, und auch viele Korinther, die zuhörten, wurden gläubig und ließen sich taufen.” (Apostelgeschichte 18,8).GNA 151.2

    Der Hass, mit dem die Juden die Apostel stets betrachtet hatten, wurde nun stärker. Statt sie zu überzeugen, machte die Bekehrung und Taufe des Kris­pus diese hartnäckigen Gegner wütend. Sie hatten keine Argumente, mit denen sie die Predigten des Paulus hätten widerlegen können, und deshalb gingen sie über zu Täuschung und bösartigen Angriffen. Sie verunglimpften das Evangelium und den Namen Jesu. Blind vor Hass waren ihnen keine Worte zu scharfzüngig und kein Mittel zu gemein, um nicht davon Gebrauch zu machen. Sie konnten nicht leugnen, dass Christus Wunder vollbracht hatte. Sie behaupteten einfach, er habe diese durch die Macht Satans gewirkt. Dreist erklärten sie, dass die wunderbaren Werke, die Paulus getan hatte, durch diese Kräfte zustande gekommen seien.GNA 151.3

    Obwohl Paulus in Korinth einen gewissen Erfolg verzeichnen konnte, wurde er durch die Bosheit, die er in dieser verderbten Stadt zu sehen und zu hören bekam, fast entmutigt. Die Lasterhaftigkeit unter den Heiden und die Verachtung und die Beleidigungen, die ihm die Juden zufügten, ließen ihn beinahe resignieren. Er zweifelte, ob es einen Versuch wert sei, mit den Menschen, die er dort vorfand, eine Gemeinde aufzubauen.GNA 151.4

    Paulus beabsichtigte, die Stadt zu verlassen, um ein aussichtsreicheres Gebiet aufzusuchen. Als er sich ernsthaft bemühte, seine eigene Aufgabe zu verstehen, erschien ihm der Herr in einer Vision und sagte: “Fürchte dich nicht, sondern rede und schweige nicht! Denn ich bin mit dir, und niemand soll sich unterstehen, dir zu schaden; denn ich habe ein großes Volk in dieser Stadt.” (Apostelgeschichte 18,9.10). Paulus erkannte darin einen Befehl, in Korinth zu bleiben. Das war für ihn die Zusicherung, dass der Herr die ausgestreute Saat aufgehen lassen würde. Bestärkt und ermutigt setzte er seine Arbeit mit Eifer und Ausdauer fort.GNA 151.5

    Die Bemühungen des Apostels beschränkten sich nicht auf öffentliche Auftritte, denn es gab viele Menschen, die er auf diese Weise nicht hätte erreichen können. Er setzte viel Zeit für die Arbeit von Haus zu Haus ein. So nutzte er das vertraute Beziehungsnetz der Familien. Er besuchte Kranke und Trauernde, tröstete Betrübte und richtete Bedrückte auf. Und in allem, was er sagte und tat, verherrlichte er den Namen Jesu. So wirkte er “in Schwachheit und in Furcht und mit großem Zittern.” (1.Korinther 2,3). Er bangte bei dem Gedanken, seine Verkündigung könnte mehr den Stempel des Menschlichen als des Göttlichen tragen.GNA 151.6

    “Wovon wir aber reden”, erklärte Paulus später, “das ist dennoch Weisheit bei den Vollkommenen; nicht eine Weisheit dieser Welt, auch nicht der Herrscher dieser Welt, die vergehen. Sondern wir reden von der Weisheit Gottes, die im Geheimnis verborgen ist, die Gott vorherbestimmt hat vor aller Zeit zu unserer Herrlichkeit, die keiner von den Herrschern dieser Welt erkannt hat; denn wenn sie die erkannt hätten, so hätten sie den Herrn der Herrlichkeit nicht gekreuzigt. Sondern es ist gekommen, wie geschrieben steht (Jesaja 64,3): Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben. Uns aber hat es Gott offenbart durch seinen Geist; denn der Geist erforscht alle Dinge, auch die Tiefen der Gottheit. Denn welcher Mensch weiß, was im Menschen ist, als allein der Geist des Menschen, der in ihm ist? So weiß auch niemand, was in Gott ist, als allein der Geist Gottes.GNA 152.1

    Wir aber haben nicht empfangen den Geist der Welt, sondern den Geist aus Gott, dass wir wissen können, was uns von Gott geschenkt ist. Und davon reden wir auch nicht mit Worten, wie sie menschliche Weisheit lehren kann, sondern mit Worten, die der Geist lehrt, und deuten geistliche Dinge für geistliche Menschen.” (1.Korinther 2,6-13).GNA 152.2

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