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    Heilsgewissheit bis zuletzt

    In einer Nacht- und Nebelaktion wurde Paulus zur Richtstätte geführt. Nur wenige Zuschauer durften zugegen sein. Seine Verfolger, vom Ausmaß seines Einflusses alarmiert, fürchteten nämlich, dass sich noch mehr Menschen zum Christentum bekehren würden, wenn sie bei der Enthauptung dabei sein könnten. Sogar die abgebrühten Soldaten, die Paulus begleiteten, staunten über seine Worte und sahen mit Verwunderung, wie er heiter, ja sogar freudig dem Tod entgegenging. Einige von denen, die sein Martyrium miterlebten, waren tief berührt. Die Bereitschaft des Apostels, seinen Mördern zu vergeben, und sein unerschütterliches Vertrauen zu Christus beeindruckten sie zutiefst. Diese Erfahrung wurde für sie zum “Duft, der ... neues Leben gibt.” (vgl. 2.Korinther 2,16 Hfa) Mehrere nahmen den Erlöser an, von dem sie Paulus hatten sprechen hören. Es sollte nicht lange dauern, bis auch sie ihren Glauben mit ihrem Blut besiegelten.GNA 304.2

    Bis zu seiner letzten Stunde bezeugte das Leben des Apostels die Wahrheit seiner Worte, die er an die Korinther geschrieben hatte: “Denn der Gott, der gesagt hat: Aus der Finsternis soll Licht aufstrahlen, er ist es, der es hat aufstrahlen lassen in unseren Herzen, so dass die Erkenntnis aufleuchtet, die Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes auf dem Angesicht Jesu Christi. Wir haben diesen Schatz aber in irdenen Gefäßen, damit dieGNA 305.1

    Überfülle der Kraft Gott gehört und nicht von uns stammt. In allem sind wir bedrängt, aber nicht in die Enge getrieben, ratlos, aber nicht verzweifelt, verfolgt, aber nicht verlassen, zu Boden geworfen, aber nicht am Boden zerstört. Allezeit tragen wir das Sterben Jesu an unserem Leib, damit auch das Leben Jesu an unserem Leib offenbar werde.” (2.Korinther 4,6-10 ZÜ) All seine Kraft und seine Fähigkeiten fand der Apostel nicht in sich selbst, sondern in der Gegenwart und in dem Wirken des Heiligen Geistes, der ihn ganz erfüllte und jeden seiner Gedanken dem Willen Christi unterstellte. Der Prophet sagt: “Wer festen Herzens ist, dem bewahrst du Frieden; denn er verlässt sich auf dich.” (Jesaja 26,3). Dieser himmlische Friede, der auf dem Gesicht des Paulus ruhte, gewann viele Menschen für das Evangelium.GNA 305.2

    Stets umgab Paulus eine himmlische Atmosphäre. Wer mit ihm in Berührung kam, konnte den Einfluss wahrnehmen, den er durch seine Gemeinschaft mit Christus ausübte. Es war für ihn selbstverständlich, dass er die Wahrheit, die er predigte, auch beispielhaft in sein tägliches Leben übertrug. Diese Übereinstimmung verlieh seiner Predigt die notwendige Überzeugungskraft. Hierin liegt die Macht der Wahrheit. Der natürliche, unbewusste Einfluss eines heiligen LebensGNA 305.3

    ist die überzeugendste Predigt zugunsten des Christentums. Selbst unwiderlegbare Argumente mögen manchmal nur Widerspruch hervorrufen. Aber einem beispielhaften, vom Glauben geprägten Lebenswandel wohnt eine Kraft inne, der man sich unmöglich völlig verschließen kann.GNA 305.4

    Der Apostel vergaß sein eigenes, ihm unmittelbar bevorstehendes Martyrium, wenn er voller Sorge an diejenigen dachte, die er nun zurücklassen musste und auf die Vorurteil, Hass und Verfolgung wartete. Die wenigen Christen, die ihn zur Richtstätte begleiteten, versuchte er zu trösten und zu ermutigen. Er erinnerte sie daran, was denen verheißen ist, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden. Er versicherte ihnen, dass sich alles erfüllen werde, was der Herr seinen leidgeprüften und treuen Nachfolgern versprochen hatte. Sie könnten wohl für eine kurze Zeit durch verschiedenste Versuchungen in Bedrängnis und Not geraten, sie würden möglicherweise auch irdische Annehmlichkeiten entbehren müssen. Doch weil Gott ihnen seine Treue zugesichert habe, könnten sie daraus Mut und Kraft schöpfen und bekennen: “Ich weiß, an wen ich glaube, und bin gewiss, er kann mir bewahren, was mir anvertraut ist, bis an jenen Tag.” (2.Timotheus 1,12.) Bald werde die Nacht der Prüfungen und der Leiden enden. Dann werde ein froher und friedvoller Morgen dämmern und ein vollkommener Tag anbrechen.GNA 305.5

    Nicht mit Unsicherheit oder Furcht, sondern in freudiger Hoffnung und sehnsüchtiger Erwartung blickte der Apostel in eine großartige Zukunft. Hier, an der Stätte seines Martyriums, sah er weder das Schwert des Scharfrichters noch die Erde, die so bald sein Blut aufnehmen sollte. Durch das sanfte Blau des Himmels schaute er an jenem Sommertag hinauf zum Thron des Ewigen.GNA 305.6

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