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    Die Verwandlung des Donnerssohnes

    Die vertrauensvolle Liebe und die selbstlose Hingabe, die sich im Leben und Charakter des Johannes zeigten, bieten der christlichen Gemeinde Lehren von unschätzbarem Wert. Von Natur aus besaß Johannes keinen so liebenswürdigen Charakter, wie wir ihn aus seinem späteren Leben kennen. Er hatte erhebliche Charaktermängel. Er war nicht nur stolz, selbstbewusst und ehrsüchtig, sondern auch ungestüm und voller Groll bei erlittenem Unrecht. Er und sein Bruder wurden deshalb “Donners­söhne” (Markus 3,17) genannt.GNA 324.3

    Der geliebte Jünger war aufbrausend und zornig, dazu rach- und kritiksüchtig. Aber hinter all diesen Charaktermängeln sah Jesus ein warmes, aufrichtiges und liebevolles Herz. Jesus tadelte seine Selbstsucht, enttäuschte seinen Ehrgeiz und stellte den Glauben des Johannes auf die Probe. Doch offenbarte er dem Jünger auch das, wonach dessen Herz sich sehnte: die Schönheit eines geheiligten Charakters und die umwandelnde Macht der Liebe.GNA 325.1

    Während Johannes mit Jesus zusammen war, traten die Mängel in seinem Charakter bei verschiedenen Gelegenheiten deutlich hervor. Einmal schickte Jesus Boten in ein Dorf in Samaria und bat die Einwohner, ihm und seinen Jüngern eine Unterkunft bereitzumachen. Als Jesus aber in die Nähe des Ortes kam, merkten sie, dass er nach Jerusalem weiterziehen wollte. Das erregte den Widerwillen der Samariter. Anstatt ihn zu einem Aufenthalt einzuladen, versagten sie ihm die Gastfreundschaft, die sie sonst jedem Fremden entgegenbrachten. Da Jesus seine Gegenwart niemandem aufdrängt, ent­ging den Samaritern der Segen, den sie erhalten hätten, wenn sie Jesus als Gast willkommen geheißen hätten.GNA 325.2

    Die Jünger wussten, dass Christus den Wunsch hatte, die Samariter durch seine Gegenwart zu segnen. Die Kälte, Eifersucht und Respektlosigkeit der Samariter gegenüber Jesus überraschte und empörte sie. Jakobus und Johannes waren besonders verärgert. Eine so schlechte Behandlung ihres Meisters, den sie so sehr verehrten, war für sie ein riesengroßes Unrecht. Das musste umgehend bestraft werden. In ihrem Eifer fragten sie Jesus: “Herr, das brauchst du dir doch nicht gefallen zu lassen! Wenn du willst, lassen wir Feuer vom Himmel fallen wie damals Elia, damit sie alle verbrennen!” (Lukas 9,54 Hfa) Dabei wiesen sie auf die Vernichtung des samaritanischen Hauptmanns und seiner Soldaten hin, die seinerzeit ausgesandt worden waren, um den Propheten Elia festzunehmen (vgl. 2.Könige 1,9.10). Erstaunt stellten die Jünger fest, dass ihre Worte Jesus weh taten. Noch mehr überrascht waren sie, als sie seinen Tadel einstecken mussten: “Jesus aber wandte sich um und wies sie zurecht.” (Lukas 9,55).GNA 325.3

    Es gehört nicht zum Missionsauftrag Christi, Menschen zum Glauben an ihn zu zwingen. Nur Satan und Menschen, die von ihm beherrscht werden, wollen Gewissenszwang ausüben. Unter dem Vorwand, sich für Gerechtigkeit einzusetzen, fügen Menschen, die mit satanischen Engeln im Bund stehen, ihren Mitmenschen manchmal Leid zu. Dadurch wollen sie anderen ihre religiösen Anschauungen aufzwingen. Christus dagegen erweist sich immer als gnädig, er möchte die Menschen allein durch die Offenbarung seiner Liebe für sich gewinnen. Er duldet weder einen Rivalen in unseren Herzen, noch gibt er sich mit einem halbherzigen Glauben zufrieden. Er wünscht sich von uns, dass wir aus freien Stücken an ihn glauben und ihm dienen. Es kommt ihm darauf an, dass wir uns ihm freiwillig, unter dem sanften Werben seiner Liebe, übergeben. Menschen müssen von sich aus gewillt sein, ihr Herz der Liebe des Erlösers zu übergeben.GNA 325.4

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