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    Die erste Ernte

    Einige Zuhörer der Apostel hatten aktiv an der Verurteilung und Hinrichtung Christi mitgewirkt. Ihre Stimmen hatten zusammen mit dem lärmenden Pöbel die Kreuzigung Jesu gefordert. Als Jesus und Barabbas im Gerichtssaal vor ihnen standen und Pilatus fragte: “Welchen wollt ihr? Wen soll ich euch losgeben?” (Matthäus 27,17), da schrien sie: “Nicht diesen, sondern Barabbas!” (Johannes 18,40). Daraufhin lieferte Pilatus ihnen Christus aus mit den Worten: “Nehmt ihr ihn hin und kreuzigt ihn, denn ich finde keine Schuld an ihm.” (Johannes 19,6). “Ich bin am Blut dieses Gerechten unschuldig.” Sie aber riefen: “Sein Blut über uns und über unsere Kinder!” (Matthäus 27,24.25 Menge)GNA 30.2

    Nun erfuhren sie von den Jüngern, dass sie Gottes Sohn gekreuzigt hatten. Priester und Oberste zitterten. Schuldgefühl und Angst ergriffen das Volk. “Als sie aber das hörten, ging’s ihnen durchs Herz und sie sprachen zu Petrus und zu den andern Aposteln: Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun?” (Apostelgeschichte 2,37). Unter den Zuhörern waren fromme und aufrichtig gläubige Juden, die sich von den machtvollen Worten des Sprechers überzeugen ließen, dass Jesus wirklich der Messias war.GNA 30.3

    “Petrus sagte zu ihnen: Kehrt um, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, und ihr werdet die Gabe des heiligen Geistes empfangen. Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen in der Ferne, allen, die der Herr, unser Gott, herbeirufen wird.” (Apostel­geschichte 2,38.39 ZÜ)GNA 30.4

    Petrus machte denen, die ihr Unrecht erkannt hatten, klar, dass sie Christus verworfen hatten, weil sie von den Priestern und Obersten getäuscht worden waren. Sollten sie weiterhin Rat bei diesen Männern suchen und abwarten, bis diese Christus anerkannten, bevor sie sich selbst zu ihm bekannten, würden sie ihn nie annehmen. Obwohl jene einflussreichen Männer fromm in Erscheinung traten, gierten sie doch nach irdischem Reichtum und weltlicher Ehre. Sie waren nicht bereit, zu Christus zu kommen und sich von ihm Erkenntnis schenken zu lassen.GNA 30.5

    Die Jünger dagegen verstanden als Folge dieser himmlischen Erkenntnis die Schriftstellen, die Christus ihnen erklärt hatte, in ihrer vollkommenen Wahrheit. Der Schleier, der bisher ihren Durchblick behindert hatte, war jetzt entfernt. Nun wurden ihnen der Zweck der Sendung Christi und das Wesen seines Reichs vollkommen klar. Sie konnten den Erlöser jetzt in Vollmacht bekennen, und als sie ihren Zuhörern den Erlösungsplan erklärten, wurden viele überzeugt. Überlieferungen und abergläubische Vorstellungen, die ihnen die Priester eingeimpft hatten, wurden aus ihrem Denken hinweggefegt, und sie nahmen die Lehren des Erlösers an.GNA 30.6

    “Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen; und an diesem Tage wurden hinzugefügt etwa dreitausend Menschen.” (Apostelgeschichte 2,41).GNA 30.7

    Die Obersten der Juden hatten erwartet, dass Christi Dienst mit seinem Tod enden würde. Stattdessen wurden sie Zeugen der wunderbaren Ereignisse zu Pfingsten. Sie hörten die Jünger mit bisher ungekannter Kraft und Entschlossenheit Christus verkündigen und sahen, wie deren Worte durch Zeichen und Wunder bestätigt wurden. In Jerusalem, der Hochburg jüdischen Glaubens, bekannten Tausende offen ihren Glauben an Jesus von Nazareth als den Messias.GNA 30.8

    Die Jünger waren über die große Zahl der neu gewonnenen Nachfolger erstaunt und hocherfreut. Sie betrachteten diese wunderbare Ernte nicht als Ergebnis ihrer eigenen Bemühungen, sondern erkannten, dass sie die Arbeit anderer fortsetzten. Christus hatte den Samen seines Wortes seit Adams Fall stets erwählten Dienern anvertraut, die ihn in Menschenherzen einpflanzen sollten. Auch er selbst hatte die Saat der Wahrheit während seiner Wirkungszeit ausgestreut und am Ende mit seinem Blut begossen. Die Bekehrungen zu Pfingsten waren die Frucht dieser Saat, die Ernte seiner Arbeit. So offenbarte sich die Macht der Lehre Christi.GNA 31.1

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