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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Kapitel 50: Aufruf zur Selbstbeherrschung*Testimonies for the Church II, 471-478 (1870).

    Die Ermahnung des Apostels Petrus ist für alle von höchstem Wert, die nach Unsterblichkeit streben. Er schreibt seinen Glaubensbrüdern: “Simon Petrus, ein Knecht und Apostel Jesu Christi, denen, die mit uns ebendenselben teuren Glauben überkommen haben in der Gerechtigkeit, die unser Gott gibt und der Heiland Jesus Christus: Gott gebe euch viel Gnade und Frieden durch die Erkenntnis Gottes und Jesu Christi, unsers Herrn! Nachdem allerlei seiner göttlichen Kraft, was zum Leben und göttlichem Wandel dient, uns geschenkt ist durch die Erkenntnis des, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Tugend, durch welche uns die teuren und allergrößten Verheißungen geschenkt sind, nämlich, daß ihr dadurch teilhaftig werdet der göttlichen Natur, so ihr fliehet die vergängliche Lust der Welt: so wendet allen euren Fleiß daran und reichet dar in eurem Glauben Tugend und in der Tugend Erkenntnis und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Gottseligkeit und in der Gottseligkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe allgemeine Liebe. Denn wo solches reichlich bei euch ist, wird’s euch nicht faul noch unfruchtbar sein lassen in der Erkenntnis unsers Herrn Jesu Christi; welcher aber solches nicht hat, der ist blind und tappt mit der Hand und vergißt der Reinigung seiner vorigen Sünden. Darum, liebe Brüder, tut desto mehr Fleiß, eure Berufung und Erwählung festzumachen; denn wo ihr solches tut, werdet ihr nicht straucheln, und also wird euch reichlich dargereicht werden der Eingang zu dem ewigen Reich unsers Herrn und Heilandes Jesu Christi.” 2.Petrus 1,1-11.Sch1 243.1

    Wir leben in einer Welt, in der Licht und Erkenntnis reichlich vorhanden sind; dennoch übersehen viele, die behaupten, gleichen Glaubens zu sein, nur zu gern diese Erkenntnis. Licht umgibt sie allenthalben, doch sie eignen es sich nicht an. Eltern erkennen nicht die Notwendigkeit, selbst noch zu lernen, ihr Wissen zu erweitern und es in ihrem Eheleben praktisch anzuwenden. Folgten sie der Mahnung des Apostels und lebten sie nach dem Plan des Wachstums, wären sie reich in der Erkenntnis unseres Herrn Jesu Christi. Viele Menschen begreifen jedoch nicht die Aufgabe der Heiligung. Sie glauben, sie haben die Heiligung schon erlangt; während sie kaum erst nach den Anfangslektionen des Wachstums leben. Die Heiligung ist ein ständig fortschreitender Prozeß. Sie kann nicht in einer Stunde oder in einem Tag erreicht werden, um sich ihrer dann ohne irgendeine besondere Anstrengung unserseits für alle künftige Zeit rühmen zu können.Sch1 243.2

    Viele Eltern wissen nichts von den Problemen des ehelichen Lebens. Sie beachten diese nicht, damit sie Satan nicht überliste und ihren Verstand und ihr Leben beherrsche. Sie erkennen nicht, daß Gott von ihnen erwartet, ihr Eheleben von jeglicher Ausschweifung freizuhalten. Nur sehr wenige empfinden, daß es zur religiösen Verantwortung gehört, die Leidenschaften zu bezwingen. Manche folgern aus der Tatsache ihrer ehelichen Verbindung, daß die Ehe die Zügellosigkeit der niederen Triebe rechtfertige. Sogar Männer und Frauen, die sich zur Frömmigkeit bekennen, lassen ihren wollüstigen Begierden die Zügel schießen und denken nicht daran, daß Gott sie für die unbeherrschte Verschwendung ihrer Lebenskraft, die den gesamten Organismus beeinträchtigt und schwächt, am Ende der Tage zur Rechenschaft ziehen wird.Sch1 244.1

    Der Ehebund deckt Sünden widerlichster Art. Männer und Frauen, die sich zur Frömmigkeit bekennen, schänden ihre Leiber durch die Befriedigung verderbter Leidenschaften und erniedrigen sich so unter die unvernünftige Kreatur. Sie mißbrauchen die ihnen von Gott anvertrauten Kräfte, die in aller Tugend bewahrt werden sollten. Leben und Gesundheit werden auf dem Altar ihrer ungezügelten Triebe geopfert, denen sie auch ihre höheren und edleren Kräfte unterwerfen. Wer sich in dieser Weise vergeht, erkennt nicht die Folgen seines Handelns. Könnten alle das unermeßliche Leid sehen, das sie durch ihre sündhaften Begierden über sich bringen, würden sie darüber höchst beunruhigt sein. Wenigstens einige zögen sich von diesem Sündenwandel zurück, der so furchtbare Folgen mit sich bringt. Die jedoch auf ihrem Weg beharren, geraten in ein so erbärmliches Leben, daß ihnen der Tod erstrebenswerter erscheint als das Leben. Viele sterben vorzeitig. Sie geben ihr Leben in unrühmlicher Weise durch die Befriedigung ihrer tierischen Leidenschaften dahin. Dennoch glauben sie darin ohne Sünde zu sein, weil sie eben verheiratet sind.Sch1 244.2

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