Loading...
Larger font
Smaller font
Copy
Print
Contents

Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

 - Contents
  • Results
  • Related
  • Featured
No results found for: "".
  • Weighted Relevancy
  • Content Sequence
  • Relevancy
  • Earliest First
  • Latest First
    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents

    Kapitel 20: Verpflichtungen gegen die Armen*Testimonies for the Church I, 272-274 (1862).

    Oft werden Untersuchungen angestellt, welchen Dienst wir den Armen erweisen können, die die dritte Engelsbotschaft annehmen. Wir haben uns lange darum bemüht, wie wir mit Feingefühl die Notlage armer Familien beseitigen könnten, die den Sabbat annehmen. Während meines Aufenthaltes in Roosevelt, New York, am 3. August 1861, wurde mir einiges über das Verhältnis zu den Armen offenbar.Sch1 81.1

    Gott erwartet von unseren Brüdern nicht, daß sie sich um jede arme Familie kümmern, die die Botschaft annimmt. Wenn sie das täten, müßten die Prediger aufhören, neue Gebiete zu bearbeiten, weil die finanziellen Mittel nicht ausreichten. Bei vielen ist die Armut selbst verschuldet, da sie weder Fleiß noch Sparsamkeit kennen. Sie können nicht mit Geld umgehen. Es wäre für solche nicht das Beste, wenn man ihnen hülfe. Manche werden immer arm sein. Selbst unter den günstigsten Voraussetzungen könnte ihnen nicht geholfen werden; denn sie verbrauchten alle Mittel, die man ihnen anvertraute, ganz gleich, ob es wenig oder viel wären.Sch1 81.2

    Manche wissen nichts von Entsagung und Sparsamkeit, um schuldenfrei zu bleiben und darüber hinaus noch ein wenig für Zeiten der Not beiseitezulegen. Wenn die Gemeinde solchen Menschen helfen würde, statt sie sich selbst zu überlassen, schadete es diesen schließlich. Sie lernten nicht, sich auf die eigene Findigkeit zu stützen, sondern würden auf die Gemeinde schauen und von dorther Hilfe erwarten; außerdem übten sie weder Selbstverleugnung noch Sparsamkeit, wenn sie mit allem gut versorgt sind. Erhalten sie jedoch keine ständige Hilfe, wird Satan sie versuchen. Sie werden eifersüchtig und äußerst kritisch gegen ihre Glaubensgeschwister und befürchten, daß diese versäumen könnten, ihnen alle Schuldigkeit zu erweisen. Der Fehler liegt aber bei ihnen selbst. Sie täuschen sich, denn sie sind nicht die Armen des Herrn.Sch1 82.1

    Die Belehrungen, die im Worte Gottes für die Armenhilfe gegeben sind, betreffen solche Fälle nicht; sondern nur die Unglücklichen und Geplagten. Gott hat in seiner Vorsehung einzelne heimgesucht, um andere dadurch zu prüfen und zu erproben. Witwen und Kranke sind in der Gemeinde, um ihr Segen zu erweisen. Sie gehören mit zu den Mitteln, die Gott erwählt hat, damit sich der wahre Charakter der Nachfolger Christi entfalte. Die edlen Charakterzüge, die unser barmherziger Heiland offenbarte, sollen zur Nachahmung anspornen.Sch1 82.2

    Larger font
    Smaller font
    Copy
    Print
    Contents