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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Seid euch des Kampfes bewußt!

    Ich sah sehr bald, daß es für die Christen eine Gnade bedeutet, mit Gottes Hilfe jede köstliche Gabe festhalten zu dürfen. Ernstes, ja inbrünstiges Beten wird im Himmel hochgeachtet werden. Wenn Christi Diener den Schild des Glaubens zu ihrer Verteidigung und das Schwert des Geistes zum Streit ergreifen, dann fühlt sich der Feind bedroht, und er ist gezwungen, etwas zu unternehmen. Verfolgung und Schmach erwartet nur diejenigen, die mit der Kraft aus der Höhe ausgestattet sind, um ihre Aufgabe aufnehmen zu können. Wenn die Wahrheit in ihrer Schlichtheit und ihrer Kraft die Mehrzahl der Gläubigen erfaßt hat und nun der Gesinnung der Welt gegenübergestellt wird, offenbart sich, daß es zwischen Christus und Belial keine Gemeinschaft geben kann. Die Nachfolger Jesu müssen lebendige Zeugen des Lebens und der Gesinnung ihres Meisters sein.Sch1 143.1

    Jung und alt gehen Schwierigkeiten und Kämpfen entgegen. Sie sollten deshalb nicht einen einzigen Augenblick unaufmerksam sein. Ein listiger Feind liegt ständig auf der Lauer, um sie abzulenken und zu überwinden. Die Adventgläubigen müssen ebenso wachsam sein wie ihr Widersacher und ihm mit aller Klugheit zu widerstehen trachten. Werden sie dies tun? Werden sie diese Fehde durchstehen und darauf bedacht sein, von jeglicher Untugend abzurücken? Christus wird auf mannigfache Weise verleugnet durch Unwahrheiten, Klatschsucht, albernes Geschwätz, Scherzen oder unnütze Worte. In diesen Dingen beweisen wir nur wenig Lebensklugheit oder Weisheit. Wir schwächen uns selbst, und unser Widerstand gegen unseren mächtigen Feind ist nicht mehr stark genug, so daß wir unterliegen. “Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.” Matthäus 12,34. Unsere mangelnde Wachsamkeit ist ein beredtes Zeichen, daß Christus nicht mehr in uns wohnt.Sch1 143.2

    Wer da zögert, sich Gott rückhaltlos zu weihen, macht die Nachfolge Christi zum Gespött. Diese Zögernden folgen dem Heiland in so großem Abstand, daß sie meist nicht einmal klar sagen können, ob sie in den Fußspuren Christi oder in denen seines mächtigen Feindes gehen. Warum versprechen wir uns soviel von den Dingen dieser Welt, statt Christus als unsere einzige Hoffnung anzunehmen? Es gibt keinen triftigen Grund, sich mit den Feinden unseres Herrn zu befreunden, ihren Gewohnheiten zu folgen und uns von ihren Meinungen beeinflussen zu lassen. Wir müssen uneingeschränkt und mit ungeteiltem Herzen vor das Angesicht Gottes treten, uns von irdischen Dingen abwenden und auf weltliche Freuden verzichten, sonst werden wir niemals Nachfolger Jesu sein können.Sch1 144.1

    Leben und Gesinnung Jesu sind das alleinige Maß des Erhabenen und Vollkommenen, so daß unser einzig sicherer Weg nur in der Nachfolge seines beispielhaften Lebens besteht. Wenn wir danach handeln, wird er uns mit seinem Rat leiten und uns dann zur Herrlichkeit aufnehmen. Wir müssen uns eifrig darum bemühen und auch bereit sein, Schwierigkeiten auf uns zu nehmen, um in den Fußspuren unseres Erlösers zu wandeln. Gott wird für uns wirken und uns von der Fülle seines Geistes nehmen lassen, wenn wir nicht nur darum ringen, sondern auch dafür leben und daran glauben. Nur dann werden wir im Licht wandeln, wie er im Licht ist; werden uns an seiner Liebe erfreuen und seine Herrlichkeit in uns aufnehmen.Sch1 144.2

    *****

    Wenn heute das stille Gebet und das Lesen der Heiligen Schrift vernachlässigt werden, ist es denkbar, daß diese “Gespräche mit Gott” morgen schon nahezu ohne Gewissensbisse ganz unterbleiben. Eine beachtliche Reihe von Unterlassungssünden wäre die Folge, die alle einem einzigen, in den Herzensboden gesäten Korn entspringen würden. Jeder sorgsam gehütete Lichtstrahl aber löst einen hellen Schein aus. Eine einmal abgewiesene Versuchung gibt Kraft, beim zweiten Male noch entschlossener zu widerstehen. Jeder neue Sieg über sich selbst ebnet den Weg für höhere und größere Triumphe. Und schließlich bedeutet jeder Sieg ein Vorwärtsschreiten auf dem Weg zum ewigen Leben. Testimonies for the Church V, 120 (1882).Sch1 144.3

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