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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Folgen elterlicher Nachlässigkeit

    Die Eltern versäumen, zur rechten Zeit mit der Erziehung zu beginnen. Den ersten Anzeichen der Launenhaftigkeit wird nachgegeben, so daß die Kinder eigensinnig werden. Diese Tendenz verstärkt sich mit zunehmendem Alter und je selbständiger sie werden. Manche Kinder empfinden es als Selbstverständlichkeit, ihren Willen zu behaupten, nur weil sie älter geworden sind. Sie erwarten, daß die Eltern ihren Wünschen nachkommen und sie außerdem noch bedienen. Voller Ungeduld möchten sie alle Beschränkungen abschütteln. Wenn sie dann das Alter erreicht haben, in dem sie ihren Eltern helfen könnten, übernehmen sie nicht die ihnen zukommenden Aufgaben. Sie sind von Verantwortungen frei und leben ohne Nutzen für das Heim und die Außenwelt dahin. Sie besitzen keine Ausdauer. Ihre Eltern tragen alle Lasten selbst und dulden, daß sie im Müßiggang aufwachsen, ohne Ordnungsliebe, Fleiß und Sparsamkeit. Die Eltern versäumen auch, sie die Notwendigkeit der Selbstverleugnung zu lehren; statt dessen verhätscheln und verziehen sie ihre Kinder, deren Eßlust befriedigt wird und die mit anfälliger Gesundheit heranwachsen. Das Betragen der Kinder ist nicht einwandfrei. Diese sind mit sich selbst nicht zufrieden, und diese Unzufriedenheit übertragen sie dann auf ihre Umgebung. Obwohl sie noch richtige Kinder sind und Zucht und Ordnung nötig hätten, erlaubt man ihnen, in Gesellschaften zu gehen, die einen verderblichen Einfluß auf sie ausüben.Sch1 69.3

    Gottes Fluch wird ganz sicher die ungetreuen Eltern treffen. Nicht allein, daß sie Situationen schaffen, die sie verletzen werden, sondern am Tage des Gerichts wird ihnen ihre Untreue entgegengehalten werden. Viele Kinder werden sich dann erheben und ihre Eltern verurteilen, weil sie von ihnen nicht in Zucht gehalten wurden. Sie werden sie dann für ihren Untergang verantwortlich machen. Blinde Elternliebe führt dazu, die Fehler der Kinder zu entschuldigen oder sie ohne Berichtigung durchgehen zu lassen. Die Folge ist, daß die Kinder verlorengehen und daß deren Blut einmal von den ungetreuen Eltern gefordert wird.Sch1 70.1

    Kinder, die so unerzogen aufgewachsen sind, müssen alles Versäumte nachholen, wenn sie erklären, Christi Nachfolger zu sein. Ihre ganze religiöse Entwicklung steht unter der Einwirkung ihrer Erziehung. Oft erscheinen der gleiche Eigenwille und die gleiche mangelnde Selbstverleugnung, die gleiche unwillige Auflehnung gegen Tadel, die gleiche Eigenliebe, der Widerwille, den Rat anderer zu suchen oder sich vom Urteil anderer leiten zu lassen, die gleiche Trägheit, das Meiden aller Belastungen und Verantwortungen. All dieses tritt in ihrem Verhältnis zur Gemeinde auf. Für solche Menschenkinder ist es wohl möglich, diese Anfechtungen zu überwinden, aber wie heftig müssen sie darum ringen! Es werden große Mühen nötig sein, um ihre Lebensweise gründlicher Zucht anzupassen, die für sie erforderlich ist, um die Erhabenheit eines christlichen Charakters zu erreichen. Und wenn sie schließlich überwinden, wird ihnen vor ihrer Verwandlung gezeigt werden, wie nahe sie vor dem Abgrund ewiger Vernichtung gestanden haben, weil es ihnen an einer richtigen Erziehung mangelte und sie in ihrer Kindheit nicht gelernt hatten, sich unterzuordnen.Sch1 70.2

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