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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Kapitel 34: Gesundheit und Glaube*Testimonies for the Church I, 565.566 (1867).

    Es gibt Menschen mit krankhaften Vorstellungen, für die der Glaube etwas Tyrannisches hat, das sie gleichsam wie mit einer eisernen Zuchtrute beherrscht. Diese Personen beklagen ständig ihre Verworfenheit und seufzen über angebliche Trübsal. Ihre Herzen sind ohne Liebe, und ihre Angesichter immer finster anzuschauen. Das unschuldige Lachen der Jugend oder irgendeines anderen läßt sie erstarren. Jede Erholung und jedes harmlose Vergnügen halten sie für Sünde. Sie meinen, daß der Geist von Ernst und Strenge geprägt sein muß. Das ist eine übertriebene, unsachliche Auffassung. Andere glauben, der Geist müßte sich stets auf die Entdeckung neuer Vergnügungen und Zerstreuungen konzentrieren, damit ihr Wohlbefinden erhalten bleibe. Schließlich werden ihnen diese Erregungszustände dauerndes Bedürfnis, ohne dessen Befriedigung sie einfach nicht zu gebrauchen sind. Das ist die andere, ebenso übertriebene Auffassung. Solche Menschen sind keine wahren Christen.Sch1 161.1

    Die echten Grundsätze des Christentums öffnen allen eine Quelle der Glückseligkeit, deren Tiefe des Reichtums unermeßlich ist. Christus in uns ist ein Brunnen des lebendigen Wassers, das in das ewige Leben quillt, eine nie versiegende Quelle, von der der Christ nach Belieben trinken kann, ohne sie je zu erschöpfen.Sch1 161.2

    Unzufriedenheit und Griesgrämigkeit sind nahezu bei allen Menschen die Ursache für körperliche und seelische Krankheiten. Diese Menschen besitzen weder Gott noch haben sie die Hoffnung, die bis hinter den Vorhang dringt, wo die Seele sicheren und festen Grund findet. Alle aber, die diese Hoffnung haben, werden sich reinigen, gleichwie auch er rein ist. Menschen dieser Art werden nicht in unstetem Verlangen, in Unzufriedenheit und Mißvergnügen umhergetrieben; sie erwarten nicht andauernd Böses und brüten nicht über fremdem Ungemach. Wir bemerken aber viele, die die schweren Zeiten schon im voraus erleben; ängstliche Besorgnis prägt sich auf ihrem Antlitz aus. Es scheint, als fänden sie keinen Trost, sondern als erwarteten sie ständig angsterfüllt irgendein furchtbares Unglück.Sch1 161.3

    Solche Menschen entehren Gott und bringen den christlichen Glauben in Mißkredit. Sie besitzen keine wahre Liebe, weder zu Gott noch zu ihren Ehegefährten und Kindern. Ihre Empfindungen sind krankhaft geworden. Durch eitle Freuden kann aber ihr Gemüt nicht wieder zurechtgerückt werden. Um glücklich zu sein, bedürfen sie des umgestaltenden Einflusses des Geistes Gottes.Sch1 161.4

    *****

    Zwischen Gemüt und Körper besteht eine sehr enge Beziehung. Was eins von beiden berührt, wirkt auch auf das andere ein. Die seelische Verfassung hängt eng mit der Gesundheit des Körpers zusammen. Wenn der Mensch unbelastet und glücklich — im Bewußtsein rechten Handelns und mit dem befriedigenden Gefühl, zum Glück anderer beigetragen zu haben —, schafft dies eine Freude, die sich durch besseren Blutkreislauf und durch eine Belebung des ganzen Körpers auf den Gesamtzustand auswirkt. Der Segen Gottes ist ein Heilmittel. Wer anderen gegenüber im Wohltun großzügig ist, wird diesen Segen in seinem Herzen und in seinem Leben verspüren. Testimonies for the Church IV, 60.61 (1876).Sch1 162.1

    *****

    Der Schriftglaube schadet der Gesundheit von Körper und Geist nicht. Der Einfluß des Geistes Gottes ist für einen kranken Mann oder eine kranke Frau das allerbeste Heilmittel, das sie erhalten können. Der Himmel kennt nur Wohlbefinden, und je tiefer der himmlische Einfluß eindringen kann, um so sicherer wird der gläubige Kranke gesunden. Testimonies for the Church III, 172 (1872).Sch1 162.2

    *****

    Satan ist der Urheber der Krankheit, und die Ärzte kämpfen gegen dessen Werk und Macht. Seelische Erkrankungen nehmen allenthalben überhand. Neun Zehntel aller Krankheiten, unter denen der Mensch leidet, haben ihre Ursache im seelischen Bereich. Vielleicht gibt es Verdruß im eigenen Heim, der wie ein fressendes Geschwür in die innerste Seele vordringt und die Lebenskräfte schwächt. Manchmal untergraben Gewissensbisse über begangenes Unrecht die seelische und leibliche Verfassung und bringen uns völlig aus dem Gleichgewicht. Da gibt es auch Irrlehren, wie die Lehre von der ewig brennenden Hölle und der endlosen Qual der Gottlosen, die durch übertriebene und verzerrte Anschauungen von dem Charakter Gottes die gleiche schädliche Wirkung auf empfindsame Gemüter ausüben. Ungläubige stellen diese bedauerlichen Vorkommnisse so dar, als wäre die christliche Lehre dafür verantwortlich. Das ist jedoch eine ungeheure Schmähung; so Ungeheuer, daß es ihnen nicht gefiele, ihr gelegentlich selbst ausgesetzt zu sein. Das Christentum, weit davon entfernt, Ursache von seelischen Erkrankungen zu sein, ist eins der trefflichsten Heilmittel; denn es beruhigt die Nerven auf das wirksamste. Testimonies for the Church V, 444 (1885).Sch1 162.3

    *****

    Die Last der Sünde ist mit ihren ruhelosen und unbefriedigten Wünschen der Ursprung vieler Krankheiten, die den Sünder treffen. Christus ist der mächtige Arzt der sündenkranken Seele. Diese bedauernswerten Menschen brauchen eine klarere Erkenntnis Christi, den richtig zu erfassen, ewiges Leben bedeutet. Sie müssen geduldig und freundlich, aber auch ernsthaft belehrt werden, wie man die Fenster der Seele auftut, um den Sonnenschein der Liebe Gottes einzulassen, damit das verfinsterte Gemüt erleuchtet werde. Testimonies for the Church IV, 579 (1881).Sch1 163.1

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