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Aus der Schatzkammer der Zeugnisse — Band 1

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    Kapitel 77: Die Liebe zur Welt*Testimonies for the Church III, 477-482 (1872).

    Die Versuchung, der unser Erlöser auf dem “sehr hohen Berg” ausgesetzt war, ist eine der größten Versuchungen, der die Menschheit zu begegnen hat. Christus wurden die Reiche der Welt in ihrer Herrlichkeit von Satan als Gabe angeboten, wenn Christus ihm als einem Höheren die schuldige Ehre gäbe. Unser Heiland spürte die Macht dieser Versuchung, aber um unsertwillen trat er ihr entgegen und überwand sie. Christus wäre auf diesem Gebiet nicht versucht worden, wenn nicht auch der Mensch der gleichen Versuchung begegnen müßte. Sein Widerstehen gibt uns ein Beispiel, dem wir nacheifern sollten, wenn Satan sich uns persönlich nähert, um uns von unserer rechtschaffenen Lebensführung abzubringen.Sch1 369.1

    Niemand kann ein Nachfolger Christi sein und gleichzeitig den Dingen dieser Welt anhängen. Johannes schreibt in seinem ersten Brief: “Habt nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist. So jemand die Welt liebhat, in dem ist nicht die Liebe des Vaters.” 1.Johannes 2,15. Unser Erlöser, der dieser Versuchung Satans in ihrer vollsten Gewalt begegnete, ist mit der Gefahr vertraut, in der sich der Mensch befindet der Versuchung zu erliegen, die Welt zu lieben.Sch1 369.2

    Christus stellte sich der ganzen Menschheit gleich, indem er die Prüfung auf sich nahm und für den Menschen den Sieg errang. Er hat die in Frage kommenden Punkte, bei denen es Satan am ehesten gelänge, den Menschen zu verführen, mit Warnungstafeln versehen. Er wußte, daß Satan den Sieg über die Menschen erringen würde, es sei denn, die Menschen wären hinsichtlich des Begehrens und der Liebe zu weltlichen Gütern und Ehren besonders auf der Hut. Christus spricht: “Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, da sie die Motten und der Rost fressen und da die Diebe nachgraben und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, da sie weder Motten noch Rost fressen und da die Diebe nicht nachgraben noch stehlen. Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz ... Niemand kann zwei Herren dienen entweder er wird den einen hassen und den andern lieben, oder er wird dem einen anhangen und den andern verachten. Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon.” Matthäus 6,19-21.24.Sch1 369.3

    Hier führt uns Christus zwei Herren vor: Gott und die Welt. Er hat ganz eindeutig gezeigt, daß es für uns einfach unmöglich ist, beiden zu dienen. Wenn sich unsere Liebe und unser Interesse mehr dieser Welt zuneigen, werden wir die Dinge nicht schätzen, die vor allen anderen unsere Aufmerksamkeit verdienen. Die Liebe zur Welt wird die Liebe zu Gott ausschließen und unser höchstes Anliegen weltlichen Erwägungen unterordnen. Dadurch nimmt Gott in unserer Zuneigung und Verehrung längst nicht einen so bevorzugten Platz ein wie die Dinge dieser Welt.Sch1 370.1

    Unsere Werke zeigen das genaue Ausmaß, bis zu dem wir irdischen Schätzen anhängen. Weltlichen Interessen läßt man größte Sorgfalt, Beflissenheit und Mühe angedeihen, während die ewigen Belange erst an zweiter Stelle kommen. Satan empfängt von den Menschen jene Huldigung, die er von Christus vergeblich forderte. Die selbstsüchtige Liebe zur Welt verdirbt den Glauben der sogenannten Nachfolger Christi und schwächt ihre sittlichen Kräfte. Je mehr sie ihre irdischen Güter lieben, desto weiter entfernen sie sich von Gott, desto weniger haben sie teil an seinem göttlichen Wesen, das ihnen die verderblichen Einflüsse dieser Welt und die Gefahren, denen sie ausgesetzt sind, zum Bewußtsein brächte.Sch1 370.2

    Satan verfolgt mit seinen Versuchungen die Absicht, die Welt sehr anziehend und immer verlockender zu gestalten. Das Streben nach Reichtümern und weltlicher Ehre benutzt er, um seine verzaubernde Macht auszuüben, die sogar die Zuneigung der sogenannten christlichen Welt zu gewinnen trachtet. Eine große Anzahl Christen bringt jedes Opfer, um Reichtum zu erwerben. Je größer der Erfolg ihres Vorhabens ist, desto weniger lieben sie die köstliche Wahrheit und das Interesse an deren Wachstum. Sie verlieren ihre Liebe zu Gott und benehmen sich wie unverständige Menschen. Je mehr es ihnen glückt, Besitztümer zu erlangen, desto unglücklicher fühlen sie sich, weil sie nicht noch mehr bekommen. Sie werden dementsprechend weniger im Werke Gottes anlegen.Sch1 370.3

    Die Werke dieser Menschen, die in wahnwitziger Weise nach Reichtum verlangen, zeigen, daß es ihnen unmöglich ist, zwei Herren zu dienen, Gott und dem Mammon. Ihr Gott ist das Geld. Sie huldigen seiner Macht und dienen ganz und gar der Welt. Sie opfern ihre Ehre, die von Geburt angestammt ist, irdischem Gewinn. Diese beherrschende Macht regiert ihren Geist, und sie sind bereit, das Gesetz Gottes zu übertreten, um ausschließlich persönlichen Interessen zu dienen und ihren irdischen Schatz zu vermehren.Sch1 371.1

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