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Macht Und Ohnmacht

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    Elisa Nimmt Gottes Ruf An

    Als Elia im Auftrag Gottes seinen Nachfolger suchte, kam er an dem Feld vorbei, auf dem Elisa pflügte. Da warf er den Prophetenmantel über die Schultern des jungen Mannes. Während der Hungersnot hatte die Familie Schafats die Sendung Elias kennengelernt. Nun eröffnete der Geist Gottes Elisa die Bedeutung der Handlung des Propheten. Für ihn war sie das Zeichen, dass ihn Gott zum Nachfolger Elias berufen hatte.MUO 150.1

    »Da ließ Elisa die Rinder stehen, lief hinter Elia her und bat ihn: ›Lass mich noch meinen Vater und meine Mutter umarmen, dann will ich mit dir gehen!‹ Elia antwortete: ›Geh nur zurück! Aber vergiss nicht, was ich mit dir gemacht habe.‹« (1. Könige 19,20 NLB) Dies war keine Zurückweisung, sondern eine Glaubensprüfung. Elisa musste über die Kosten nachdenken und selbst entscheiden, ob er den Ruf annehmen oder ablehnen wollte. Sollte sein Herz an seinem Zuhause und dessen Annehmlichkeiten hängen, war er frei, dort zu bleiben.MUO 150.2

    Elisa war sich jedoch der Bedeutung seiner Berufung bewusst. Er war sich sicher, dass sie von Gott kam, und zögerte deshalb nicht zu gehorchen. Um keines weltlichen Vorteils willen wollte er sich die Gelegenheit entgehen lassen, Gottes Bote zu werden, noch wollte er auf das Vorrecht der Verbindung mit dem Diener Gottes verzichten. »Elisa nahm die beiden Rinder seines Gespanns und schlachtete sie. Mit dem Holz des Jochs machte er ein Feuer, kochte das Fleisch und gab es seinen Leuten als Abschiedsmahl. Dann ging er mit Elia und wurde sein Diener.« (1. Könige 19,21 GNB) Ohne zu zögern, verließ er sein Heim, in dem er geliebt wurde, um dem Propheten in dessen wechselvollem Leben zu dienen.MUO 150.3

    Hätte Elisa den Propheten gefragt, was er von ihm erwarte und welcher Art seine Aufgabe sein werde, hätte er zur Antwort erhalten: »Gott weiß es. Er wird es dich wissen lassen. Wenn du dich an den Herrn wendest, wird er dir jede Frage beantworten. Wenn du dir sicher bist, dass Gott dich berufen hat, dann folge mir. Überzeuge dich selbst davon, dass Gott hinter mir steht und es seine Stimme ist, die du hörst. Wenn du alles andere für unwert halten kannst, um Gottes Gunst zu gewinnen, dann komm mit mir.«MUO 150.4

    Der Ruf, der an Elisa erging, war der Antwort ähnlich, die Christus dem reichen Jüngling erteilte, der ihn gefragt hatte: »Meister, was soll ich Gutes tun, dass ich das ewige Leben habe?« »Verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach!« (Matthäus 19,16.21)MUO 151.1

    Elisa nahm die Berufung zum Dienst an, ohne noch einen Blick auf die Freuden und Bequemlichkeiten zurückzuwerfen, die er hinter sich ließ. Der reiche Jüngling dagegen ging, nachdem er die Aufforderung des Erlösers gehört hatte, »betrübt davon; denn er hatte viele Güter« (Matthäus 19,22). Er war nicht gewillt, das Opfer zu bringen. Die Liebe zu seinem Besitz war größer als seine Liebe zu Gott. Durch sein Sträuben, alles für Christus aufzugeben, erwies er sich für einen Platz im Dienst des Meisters als untauglich.MUO 151.2

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