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Wie Alles Begann

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    Zum Frondienst Gezwungen

    Aber die Zeit verstrich, und der mächtige Mann starb, dem Ägypten so viel verdankte. Auch seine Zeitgenossen, die den Segen seines Wirkens erlebt hatten, sanken ins Grab. Und dann »kam ein neuer König auf in Ägypten, der wusste nichts von Josef” (2. Mose 1,8). Nicht, dass er Josefs Verdienste um das Land nicht gekannt hätte, aber er wollte sie nicht anerkennen und sie so weit wie möglich in Vergessenheit geraten lassen. Deshalb sprach er zu seinem Volk: »Siehe, das Volk Israel ist mehr und stärker als wir. Wohlan, wir wollen sie mit List niederhalten, dass sie nicht noch mehr werden. Denn wenn ein Krieg ausbräche, könnten sie sich auch zu unseren Feinden schlagen und gegen uns kämpfen und aus dem Land ausziehen.« (2. Mose 1,9.10)WAB 224.3

    Die Israeliten waren inzwischen recht zahlreich geworden, denn »sie vermehrten sich ... dass sie schon bald das ganze Land bevölkerten” (2. Mose 1,7 NLB). Unter Josefs fördernder Fürsorge und dem Wohlwollen des damaligen Pharao hatten sie sich rasch über das zugewiesene Gebiet ausgebreitet. Aber sie waren ein besonderes Volk geblieben, das mit den Sitten und der Religion der Ägypter nichts gemein hatte. Ihre stets wachsende Zahl weckte nun beim König und seinem Volk die Angst, sie könnten sich im Fall eines Krieges mit den Feinden Ägyptens verbinden. Aber das Staatsinteresse verbot es, sie aus dem Land zu vertreiben, denn viele Israeliten waren fähige und sachverständige Handwerker, die sehr viel zum Reichtum des Volkes beitrugen. Solche Leute brauchte der König, um seine prachtvollen Tempel und Paläste bauen zu können. Deshalb ordnete er sie den Ägyptern zu, die sich selbst mitsamt ihrer Habe der Krone verkauft hatten. Bald setzte man Arbeitsaufseher über sie ein. Die Versklavung war nun vollständig. »Sie zwangen die Israeliten mit Gewalt zur Fronarbeit und machten ihnen durch die harte Arbeit das Leben schwer: Die Israeliten mussten aus Lehm Ziegel herstellen und auf den Feldern arbeiten.” (2. Mose 1,13.14 NLB) »Doch je mehr die Ägypter sie unterdrückten, desto zahlreicher wurden die Israeliten! Da bekamen die Ägypter Angst vor ihnen.« (2. Mose 1,12 NLB)WAB 225.1

    Der König und seine Ratgeber hatten gehofft, die Israeliten durch harteArbeit unter Kontrolle halten zu können und damit sowohl deren Anzahl zuvermindern als auch ihren Freiheitsdrang zu bändigen. Als ihnen das misslang,griffen sie zu grausameren Maßnahmen. An die ägyptischen Hebammenerging der Befehl, alle männlichen Kinder der Hebräer direkt bei der Geburt zu töten. Satan selbst war der Urheber dieses Plans. Er wusste, dass aus denIsraeliten ein Befreier hervorgehen sollte. Indem er nun den König dazu anstachelte,deren neugeborene Knaben zu töten, hoffte er, Gottes Absichtendurchkreuzen zu können. Aber die Hebammen hatten Ehrfurcht vor Gottund wagten nicht, den grausamen Befehl auszuführen. Der Herr billigte ihrVerhalten und segnete sie dafür.WAB 225.2

    Als der König merkte, dass sein Plan fehlgeschlagen war, wurde er zornig und gab einen dringlicheren und umfassenderen Befehl heraus. Das ganze Volk wurde aufgerufen, die hilflosen Opfer aufzuspüren und umzubringen. »Schließlich befahl der Pharao seinem ganzen Volk: ›Werft alle neugeborenen hebräischen Jungen in den Nil, aber verschont die Mädchen.‹« (2. Mose 1,22 NLB) WAB 225.3

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