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Wie Alles Begann

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    Die Auseinandersetzung Mit Den Elamitern

    14 Jahre zuvor war Kedor-Laomer, der König von Elam, in Kanaan eingefallen und hatte das Land zu Abgaben verpflichtet. Als nun mehrere Fürsten eine Revolte gegen ihn anzettelten, rückte der König erneut an - und zwar mit vier Verbündeten -, um sie erneut zu unterwerfen. Fünf Könige der Kanaaniter vereinigten daraufhin ihre Streitkräfte und stellten sich im Tal Siddim den Eindringlingen entgegen. Aber sie wurden vernichtend geschlagen. Ein großer Teil ihres Heeres wurde niedergemetzelt. Wer entkommen konnte, floh in die Berge. Die Sieger plünderten die Städte in der Ebene und zogen mit reicher Beute und vielen Gefangenen davon, unter ihnen auch Lot und seine Familie.WAB 118.1

    Abraham lebte in Frieden im Eichenhain von Mamre, als er durch einen der Geflüchteten von der Schlacht und dem Unglück, das seinen Neffen getroffen hatte, erfuhr. Lots Undankbarkeit hatte bei ihm keine unfreundlichen Gefühle hinterlassen. Seine ganze Zuneigung zu ihm erwachte, und er beschloss, Lot zu befreien. Zuerst suchte er Gottes Rat, dann bereitete er sich auf den Kampf vor. Aus seinem eigenen Lager bot er 318 ausgebildete Knechte auf - Männer, die in der Ehrfurcht vor Gott, im Dienst ihres Herrn und im Umgang mit Waffen ausgebildet waren. Seine Bündnispartner Mamre, Eschkol und Aner schlossen sich ihm mit ihren Scharen an, und gemeinsam brachen sie auf, um die Eindringlinge zu verfolgen. Die Elamiter und ihre Bundesgenossen hatten ihr Lager bei Dan an der Nordgrenze Kanaans aufgeschlagen. Siegestrunken und ohne Furcht vor einem Angriff ihrer besiegten Feinde befanden sie sich mitten in einem lärmenden Zechgelage. Abraham teilte seine Streitkräfte, um aus verschiedenen Richtungen anrücken zu können, und überfiel das Lager bei Nacht. Sein energischer und unerwarteter Angriff führte schnell zum Erfolg. Der König von Elam wurde erschlagen und seine Armee vollständig besiegt. Lot, seine Familie und all die anderen Gefangenen wurden befreit und ihre Güter sichergestellt. Außerdem fiel den Siegern reiche Beute in die Hände. Dieser Sieg war Abraham zu verdanken, der auf Gott vertraut hatte. Der Verehrer Jahwes hatte nicht nur dem Land einen großen Dienst erwiesen, sondern auch seine eigene Tapferkeit unter Beweis gestellt. Es wurde deutlich, dass Rechtschaffenheit nicht Feigheit bedeutet und sein Glaube ihm den Mut verlieh, das Recht zu wahren und Unterdrückte zu verteidigen. Abrahams Heldentat verschaffte ihm einen weitreichenden Einfluss unter den Nachbarstämmen. Bei seiner Rückkehr kam ihm der König von Sodom mit seinem Gefolge entgegen, um den Sieger zu ehren. Er bot Abraham an, die Beute zu behalten, wenn er nur die Gefangenen freiließe. Nach damaligem Kriegsrecht gehörte die Beute dem Sieger. Aber Abraham hatte diesen Feldzug nicht unternommen, um sich zu bereichern. Er weigerte sich, aus dem Unglück anderer einen Vorteil zu ziehen, und machte nur zur Bedingung, dass seine Verbündeten den Anteil erhielten, der ihnen zustand.WAB 118.2

    Nicht viele hätten sich in einem ähnlichen Fall so großmütig gezeigt wie Abraham. Nur wenige hätten wohl der Versuchung widerstanden, sich eine reiche Beute anzueignen. Abrahams Beispiel erteilt aller selbstsüchtigen Gewinnsucht eine Rüge. Er achtete, was Gerechtigkeit und Menschlichkeit erforderten. Sein Verhalten ist ein anschauliches Beispiel für den biblischen Grundsatz: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.” (3. Mose 19,18b) Er gab dem König zur Antwort: »Ich hebe meine Hand auf zum Herrn, dem höchsten Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat, dass ich von allem, was dein ist, nicht einen Faden noch einen Schuhriemen nehmen will, damit du nicht sagest, du habest Abram reich gemacht.« (1. Mose 14,22.23) Er wollte ihnen keinen Anlass zur Annahme geben, er sei um des Gewinnes willen in den Krieg gezogen oder sein Reichtum sei ihren Geschenken oder ihrem Wohlwollen zuzuschreiben. Gott hatte Abraham versprochen, ihn zu segnen. Ihm sollte auch die Ehre zuteilwerden.WAB 119.1

    Noch ein anderer kam, um den siegreichen Erzvater zu begrüßen: Melchi- sedek, der König von Salem, der zur Erfrischung des Heeres Brot und Wein brachte. Als »Priester Gottes, des Höchsten« segnete er Abraham und dankte dem Herrn, der durch seinen Diener eine so großartige Befreiung ermöglicht hatte. Und Abraham »gab ihm den Zehnten von allem” (1. Mose 14,18.20b).WAB 119.2

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