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Wie Alles Begann

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    David Verschont Saul In Einer Höhle

    Wieder wurde Saul gemeldet: »›David ist jetzt in der Wüste En-Gedi.‹ Saul wählte 3000 der besten Krieger Israels aus und machte sich in der Nähe der Steinbockfelsen auf die Suche nach David und seinen Männern.« (1. Samuel 24,2.3 NLB) David hatte nur 600 Mann bei sich, während Saul mit einem Heer von 3000 Kämpfern gegen ihn anrückte. In einer abgelegenen Höhle warteten David und seine Männer auf Gottes Weisung, was nun geschehen sollte. Als Saul den Bergpfad hinauf eilte, musste er kurz austreten. Dazu ging er ausgerechnet in jene Höhle, in der sich David mit seiner Schar versteckt hielt. Als Davids Leute das sahen, drängten sie ihren Anführer, Saul zu töten. Dass der König in ihrer Gewalt war, deuteten sie als klaren Beweis dafür, dass Gott selbst ihnen den Feind in die Hände gegeben hatte, um ihn umzubringen. David stand in der Versuchung, ihre Sicht der Dinge zu übernehmen, doch die Stimme seines Gewissens meldete sich und er sprach: »Der Herr bewahre mich davor, dass ich dem Gesalbten des Herrn etwas antue. Denn er ist ja der Gesalbte des Herrn.« (1. Samuel 24,7 NLB)WAB 646.5

    Davids Männer waren noch immer nicht gewillt, Saul unbehelligt ziehen zu lassen. Sie erinnerten ihren Befehlshaber an die Worte Gottes: »›Ich werde dir deinen Feind in deine Hand geben, sodass du mit ihm tun kannst, was du willst.‹ David schlich sich nach vorne und schnitt heimlich einen Zipfel von Sauls Gewand ab.” (1. Samuel 24,5 NLB) Doch selbst darüber machte er sich anschließend ein Gewissen, weil er das Gewand des Königs beschädigt hatte.WAB 647.1

    Saul erhob sich und verließ die Höhle, um die Suche fortzusetzen. Da hörte er eine Stimme, die ihn erschrecken ließ: »Mein Herr und König!« (1. Samuel 24,9) Er wandte sich um, um zu sehen, wer ihm zurief. Und siehe da, es war der Mann, den er schon so lange in seine Gewalt zu bringen versucht hatte, um ihn zu töten. David verbeugte sich tief vor dem König und anerkannte ihn damit als seinen Herrn. Dann redete er Saul mit den Worten an: »Warum hörst du auf Leute, die sagen, David wolle dir schaden? Heute kannst du mit eigenen Augen sehen, dass es nicht wahr ist. Denn der Herr hatte dich hinten in der Höhle in meine Hand gegeben, und ein paar meiner Männer verlangten von mir, dass ich dich töte. Doch ich habe dich verschont. Ich habe gesagt: ›Niemals werde ich ihm, meinem Herrn, etwas antun, denn er ist der Gesalbte des Herrn.‹ Sieh, mein Vater, was ich in der Hand halte. Es ist ein Zipfel deines Gewandes! Ich habe es abgeschnitten, aber ich habe dich nicht getötet. Das zeigt, dass ich dir nicht schaden will und dass ich nicht an dir schuldig geworden bin. Aber du jagst mich und willst mich töten.« (1. Samuel 24,10-12 NLB)WAB 647.2

    Als Saul diese Worte hörte, fühlte er sich gedemütigt, und musste zugeben, dass David recht hatte. Er war tief bewegt, als er erkannte, dass er ganz in der Gewalt dessen gewesen war, den er töten wollte. David stand im Bewusstsein seiner Unschuld vor ihm. Tief betroffen rief Saul aus: »Bist du es wirklich, mein Sohn David?« Und er begann zu weinen. »Dann sagte er zu David: ›Du bist gerechter als ich, denn du hast mir Böses mit Gutem vergolten. Ja, du hast mir heute bewiesen, wie gut du mit mir umgehst. Der Herr hat mich dir ausgeliefert, und du hättest mich töten können, aber du hast es nicht getan. Wer würde schon seinen Feind entkommen lassen, wenn er ihn in seiner Gewalt hat? Was du heute für mich getan hast, dafür soll der Herr dich belohnen. Ich weiß genau, dass du König werden wirst, und deine Herrschaft über Israel wird Bestand haben.« (1. Samuel 24,17-21 NLB) Nun schloss David mit Saul einen Bund, in dem er ihm versicherte, dass er - sollte er König werde - Sauls Haus wohlwollend behandeln und seinen Namen nicht auslöschen werde.WAB 647.3

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