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Wie Alles Begann

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    Der Kampf Mit Den Amoritern

    Weiter ging es nach Norden, und bald erreichten sie das Land der Amo- riter. Ursprünglich besaß dieses starke, kriegerische Volk den südlichen Teil Kanaans. Als sie aber an Zahl zunahmen, überquerten sie den Jordan, zettelten mit den Moabitern Krieg an und eroberten einen Teil von deren Gebiet. Hier ließen sie sich nieder und beherrschten nun das ganze Land vom Fluss Arnon im Süden bis zum Jabbok im Norden. Durch dieses Gebiet führte der Weg zum Jordan, den die Israeliten einschlagen wollten. Darum sandte Mose eine freundliche Botschaft an Sihon, den Amoriter-König, in dessen Hauptstadt: »Erlaube uns, durch dein Land zu ziehen. Wir wollen nur die Straße benutzen und werden weder nach rechts noch nach links davon abgehen. Was wir an Brot und Wasser brauchen, werden wir bezahlen. Wir wollen nichts weiter als durchziehen.« (5. Mose 2,27.28 GNB) Die Antwort war eine entschiedene Ablehnung. Die Amoriter boten ihr ganzes Heer auf, um den Vormarsch der Eindringlinge zu stoppen. Diese gewaltige Armee versetzte die Israeliten in Angst und Schrecken. Auf einen Zusammenstoß mit so gut bewaffneten und ausgebildeten Streitkräften waren sie nur schlecht vorbereitet. Was die Geschicklichkeit in der Kriegsführung betraf, waren ihnen ihre Feinde weit überlegen. Nach menschlichem Ermessen würde es mit Israel ein schnelles Ende nehmen.WAB 413.2

    Aber Mose hielt seinen Blick fest auf die Wolkensäule gerichtet und ermutigte die Israeliten mit dem Hinweis, dass das Zeichen der Gegenwart Gottes noch immer bei ihnen war. Gleichzeitig ordnete er an, alles Menschenmögliche zu unternehmen, um sich auf den Krieg vorzubereiten. Ihre Feinde waren kampfbegierig und hofften zuversichtlich, die unvorbereiteten Israeliten aus dem Land vertreiben zu können. Aber der Herr aller Lande hatte dem Führer Israels den Auftrag gegeben: »Brecht jetzt auf ... und überschreitet den Arnon-Fluss! Ich habe den Amoriter-König Sihon, der in Heschbon regiert, in eure Hand gegeben. Eröffnet den Kampf gegen ihn und nehmt sein Land in Besitz! Von heute an werde ich allen Völkern der Erde Furcht und Schrecken vor euch einjagen. Sie werden zittern vor euch und sich winden vor Angst, wenn sie hören, was man sich von euch erzählt.« (5. Mose 2,24.25 GNB)WAB 414.1

    Diese Völker an Kanaans Grenzen wären verschont geblieben, wenn sie nicht Gottes Wort getrotzt und versucht hätten, sich dem Vormarsch Israels entgegenzustemmen. Der Herr hatte auch diesen heidnischen Völkern Langmut, große Freundlichkeit und Barmherzigkeit erwiesen. Als Abraham in einer Vision mitgeteilt wurde, dass sich seine Nachkommen, die Israeliten, 400 Jahre lang als Ausländer in einem unbekannten Land aufhalten sollten, gab ihm der Herr die Zusicherung: »Sie aber sollen erst nach vier Menschenaltern wieder hierher kommen; denn die Missetat der Amoriter ist noch nicht voll.” (1. Mose 15,16) Obgleich sie Götzendiener waren, die wegen ihrer großen Bosheit das Leben zu Recht verwirkt hatten, verschonte Gott die Amoriter 400 Jahre lang, um ihnen unmissverständliche Beweise zu geben, dass er der allein wahre Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde ist. Sie kannten all seine Wunder, die er vollbracht hatte, als er das Volk Israel aus Ägypten führte. Sie hatten genügend Beweise erhalten. Sie hätten die Wahrheit kennen können, wenn sie bereit gewesen wären, sich von ihrer Götzenanbetung und Unmoral abzuwenden. Aber sie verwarfen die Erkenntnis und hielten an ihren Götzen fest.WAB 414.2

    Als der Herr sein Volk zum zweiten Mal an die Grenzen Kanaans führte, gewährte er diesen heidnischen Völkern weitere Beweise seiner Macht. Sie verstanden, dass Gott mit den Israeliten war, als diese den Sieg über König Arad und die Kanaaniter erlangten, und auch durch das Wunder, das die Sterbenden vom Gift der Schlangen heilte. Obwohl den Israeliten der Durchzug durch das Land Edom verweigert worden war, wodurch sie gezwungen waren, den langen und beschwerlichen Umweg über Elat am Roten Meer einzuschlagen, hatten sie auf all ihren Wanderungen und Lagerplätzen entlang der Grenzen zu Edom, Moab und Ammon keine Feindseligkeiten erkennen lassen und den Bewohnern und deren Besitztümern keinen Schaden zugefügt. Als sie nun an die Grenzen der Amoriter gekommen waren, hatten sie wieder nur die Erlaubnis erbeten, geradewegs durch das Land zu ziehen. Sie versprachen, denselben Verhaltensregeln zu folgen wie im Umgang mit den anderen Völkern. Als der Amoriterkönig diese höfliche Bitte abschlug und in trotziger Verachtung sein Heer zum Kampf sammelte, war das Maß ihrer Bosheit voll. Nun setzte Gott seine Macht ein, um sie zu vernichten.WAB 414.3

    Die Israeliten überquerten den Fluss Arnon und rückten gegen den Feind vor. Es kam zu einem Kampf, aus dem das Heer der Israeliten als Sieger hervorging. Diesen Vorteil nutzten sie und waren bald im Besitz des Amori- ter-Landes. Der Herr der Heerscharen Gottes hatte die Feinde seines Volkes bezwungen. Er hätte das Gleiche auch 38 Jahre früher für sie getan, wenn ihm Israel nur vertraut hätte.WAB 415.1

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