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Wie Alles Begann

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    Kapitel 35 - Der Aufruhr Korachs

    4. Mose 16 und 17

    Die Strafgerichte, mit denen die Israeliten heimgesucht worden waren, halfen eine Zeitlang, ihr Aufbegehren und ihre Widersetzlichkeit in Schranken zu halten. Aber der aufrührerische Geist war noch in den Herzen und führte schließlich zu den schlimmsten Folgen. Die früheren Rebellionen waren eher Volksaufstände, die plötzlich aus einer gereizten Menge hervorbrachen. Nun aber bildete sich eine von langer Hand geplante Verschwörung mit der festen Absicht, die von Gott selbst eingesetzten Führer zu stürzen.WAB 375.1

    Der Kopf dieser Bewegung war Korach, ein Levit aus der Familie Kehats und ein Cousin von Mose. Er war ein fähiger und einflussreicher Mann. Obwohl zum Dienst am Heiligtum bestimmt, war er mit seiner Stellung unzufrieden und strebte nach der Würde des Priesterstandes. Die Übertragung des Priesteramtes auf Aaron und seine Familie hatte Anlass zu Eifersucht und Unzufriedenheit gegeben, denn früher war das Priesteramt dem Erstgeborenen jeder Familie zugefallen. Eine Zeitlang hatte sich Korach der Amtsgewalt von Mose und Aaron nur im Geheimen widersetzt, aber keinen offenen Aufruhr gewagt. Schließlich aber fasste er den kühnen Plan, die zivilen und geistlichen Machthaber zu stürzen. Es fiel ihm nicht schwer, Anhänger zu finden. An die Zelte Korachs und der Kehatiter an der Südseite des Heiligtums grenzte das Lager des Stammes Ruben mit den Zelten Datans und Abirams, zwei seiner Fürsten. Beide schlossen sich bereitwillig Korachs ehrgeizigen Plänen an. Weil sie von Jakobs ältestem Sohn Ruben abstammten, beanspruchten sie die zivile Gewalt für sich. Die Ehre des Priesterstandes wollten sie sich mit Korach teilen.WAB 375.2

    Die Stimmung im Volk begünstigte Korachs Pläne. In ihrer bitteren Enttäuschung flammten wie früher Zweifel, Eifersucht und Hass erneut auf, und wie gehabt richteten sich ihre Beschwerden gegen ihren geduldigen Führer. Immer wieder verloren sie die Tatsache aus den Augen, dass der Bundesengel ihr unsichtbarer Führer war, dass in der verhüllenden Wolkensäule Christus vor ihnen herzog und dass Mose alle Anweisungen von ihm empfing.WAB 375.3

    Auf keinen Fall wollten sie sich mit dem schrecklichen Urteil abfinden, dass alle in der Wüste umkommen sollten. Deshalb nutzten sie bereitwillig jeden Vorwand, der sie glauben ließ, dass nicht Gott, sondern Mose sie anführe und dieses vernichtende Urteil gesprochen habe. Die größten Anstrengungen des sanftmütigsten Menschen auf Erden reichten nicht aus, den widerstrebenden Geist dieses Volkes zu zähmen. Die Israeliten nahmen sich die erteilte Lehre nicht zu Herzen, obwohl sie die Spuren des göttlichen Missfallens über ihren früheren Eigensinn in den gelichteten Reihen und den fehlenden Volksgenossen noch vor Augen hatten. Erneut erlagen sie der Versuchung.WAB 376.1

    Mose hatte es in seinem bescheidenen Hirtenleben viel glücklicher und ruhiger gehabt als in der gegenwärtigen Stellung als Anführer dieser Riesenherde Aufsässiger. Aber er wagte nicht zu wählen. Statt des Hirtenstabes war ihm das Zepter der Macht in die Hand gegeben worden, das er erst niederlegen konnte, wenn Gott ihn davon befreite.WAB 376.2

    Gott, der die Geheimnisse aller Menschen kennt, hatte auch die Absichten Korachs und seiner Gefährten durchschaut. Er ließ seinem Volk Warnungen und Unterweisungen zukommen, die es ihm ermöglicht hätten, der Hinterlist dieser Ränke schmiedenden Männer zu entgehen. Die Israeliten hatten kurz zuvor das Gottesgericht über Mirjam erlebt - eine Folge ihrer Eifersucht und ihrer Anklagen gegen Mose. Der Herr hatte erklärt, dass Mose größer sei als ein Prophet: »Von Mund zu Mund rede ich mit ihm ... Warum”, fuhr er fort, »habt ihr euch denn nicht gefürchtet, gegen meinen Knecht Mose zu reden?« (4. Mose 12,8) Diese Zurechtweisung war nicht nur für Aaron und Mirjam bestimmt, sondern für ganz Israel.WAB 376.3

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