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Wie Alles Begann

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    Die Ausbreitung Der Rebellion Im Himmel

    Luzifer verließ den Platz in der unmittelbaren Gegenwart des Vaters und versuchte, unter den Engeln einen Geist der Unzufriedenheit zu verbreiten. Er ging dabei mit undurchschaubarer Heimlichtuerei vor und verbarg eine Zeitlang seine wahre Absicht unter dem Deckmantel der Verehrung Gottes. Doch er begann Zweifel an den Gesetzen zu säen, von denen sich die himmlischen Wesen leiten ließen. Er gab zu verstehen, dass solche Gesetze vielleicht für die Bewohner der Welten notwendig seien; da aber die Engel viel höher stünden, brauchten sie keine derartigen Einschränkungen. Ihre eigene Weisheit sei eine ausreichende Orientierungshilfe. Sie könnten nichts tun, was Gott entehren würde, denn ihre Gedanken seien heilig. Sie könnten ebenso wenig Fehler begehen wie Gott selbst! Die Erhöhung des Sohnes Gottes auf die gleiche Stufe, wie der Vater sie innehat, stellte Luzifer als eine Ungerechtigkeit gegen ihn hin. Auch er habe Anspruch auf Verehrung und Ruhm, behauptete er. Wenn er als Engelsfürst seine rechtmäßige hohe Stellung einnehmen könnte, wäre das für das gesamte Himmelsheer von großem Vorteil. Es sei nämlich seine Absicht, allen wirkliche Freiheit zu gewähren. Aber nun sei es sogar mit der Freiheit vorbei, die sie bisher genossen hätten, denn ein absoluter Herrscher sei über sie gesetzt worden, dessen Autorität sich alle unterwerfen müssten. Solcherart waren die schwer durchschaubaren Täuschungen, die sich durch Luzifers List in den himmlischen Höfen schnell verbreiteten.WAB 16.1

    An der Stellung oder Vollmacht von Christus hatte sich allerdings nichts geändert. Aber Luzifers Neid, seine falsche Darstellung und seine Forderung nach Gleichberechtigung mit Christus machten es notwendig, die wahre Stellung von Gottes Sohn klarzustellen. Seit dem Anfang hatte sich an ihr nichts geändert. Dennoch ließen sich viele Engel von Luzifers Täuschungen blenden.WAB 17.1

    Dieser nutzte das liebevolle, treu ergebene Vertrauen aus, das ihm die Engel, die ihm unterstellt waren, entgegenbrachten. So gelang es ihm, sein eigenes Misstrauen und seine eigene Unzufriedenheit auf ihr Denken zu übertragen, ohne dass sie dabei sein eigentliches Ziel bemerkten. Luzifer hatte Gottes Absichten in einem falschen Licht dargestellt. Er hatte sie missdeutet und entstellt, um Widerspruch und Unzufriedenheit zu erzeugen. Mit List bewog er seine Zuhörer, ihre Gefühle zu äußern. Wenn diese dann seinem Ziel dienten, wiederholte er solche Äußerungen, um damit zu beweisen, dass auch die Engel nicht völlig mit der Herrschaft Gottes übereinstimmten. Zwar beteuerte er immer wieder seine vollkommene Treue zu Gott, wies aber zugleich darauf hin, dass Änderungen hinsichtlich der Ordnung und der Gesetze des Himmels nötig seien, um die Beständigkeit der göttlichen Herrschaft sicherzustellen. Angeblich ging es ihm nur darum, unzufriedene Engel für die Ordnung des Himmels zu gewinnen. In Wirklichkeit aber wollte er den Widerspruch gegen Gottes Gesetz schüren und seine eigene Unzufriedenheit in den Gedanken der Engel verankern. Während er so heimlich zu Zwietracht und Aufruhr anstachelte, erweckte er mit größter Raffinesse einen ganz anderen Anschein: Es sei sein einziges Ziel, Treue und Ergebenheit zu fördern sowie Eintracht und Frieden zu bewahren.WAB 17.2

    Der Geist der Unzufriedenheit, der auf diese Weise gesät wurde, tat sein unheilvolles Werk. Ohne dass es zu einem offenen Ausbruch kam, breitete sich unter den Engeln unmerklich eine Spaltung der Gefühle aus. Manche sympathisierten mit Luzifers Unterstellungen gegen die Herrschaft Gottes. Obwohl sie bisher in vollkommener Eintracht mit der göttlichen Ordnung gelebt hatten, waren sie jetzt unzufrieden und unglücklich, weil sie nicht in Gottes unerforschliche Ratschlüsse eindringen konnten. Auch sahen sie es nur ungern, dass Christus nach dem Willen Gottes eine erhöhte Stellung einnahm. Diese Gruppe von Engeln war gern bereit, Luzifers Forderung nach der gleichen Vollmacht, wie sie der Sohn Gottes besaß, zu unterstützen. Auf der anderen Seite aber betonten treue und ergebene Engel die Weisheit und Gerechtigkeit der göttlichen Ordnung und versuchten, den unzufriedenen Luzifer wieder mit dem Willen Gottes in Übereinstimmung zu bringen. Christus war der Sohn Gottes. Er war schon eins mit dem Vater, bevor die Engel erschaffen wurden. Von Ewigkeit an stand er zur Rechten Gottes. Seine Vormachtstellung, die sich für seine Untergebenen so segensreich auswirkte, war bisher nie in Frage gestellt worden. Nie zuvor hatte jemand die Harmonie im Himmel gestört. Warum sollte jetzt Zwietracht herrschen? Die treuen Engel erkannten, dass diese Auseinandersetzung nur schreckliche Folgen haben würde. Deshalb flehten sie die Unzufriedenen eindringlich an und rieten ihnen, ihre Absicht aufzugeben und sich gegenüber Gott und seiner Herrschaft treu zu verhalten.WAB 17.3

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