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Wie Alles Begann

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    Parallelen Zur Heutigen Zeit

    Viele Menschen heutzutage »wollen ... nicht wahrhaben, dass Gott schon einmal durch eine große Flut diese Erde zerstörte, die er durch sein Wort am Anfang der Welt aus dem Wasser erschaffen hatte. Auch unser Himmel und unsere Erde werden nur so lange bestehen, wie Gott es will. Dann aber, am Tag des Gerichts, wird er sein Urteil über alle Gottlosen sprechen, und auf sein Wort hin wird das Feuer Himmel und Erde vernichten« (2. Petrus 3,5-7 Hfa). Ein weiterer Sturm naht, denn die Erde wird erneut durch den alles zerstörenden Zorn Gottes gereinigt. Dabei werden Sünde und Sünder für immer vernichtet werden.WAB 82.4

    Die Sünden, die in der vorsintflutlichen Welt nach Vergeltung riefen, gibt es noch heute. Man kennt keine Gottesfurcht mehr, und für Gottes Gesetz hegt man nur Gleichgültigkeit und Verachtung. Die starke Verweltlichung der Menschen jener Zeit entspricht dem Zustand der heutigen Generation. Christus sagte über sie: »Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut - sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen sich heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin - so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns” (Matthäus 24,38.39). Gott verurteilte die Menschen vor der Sintflut nicht, weil sie aßen und tranken. Hatte er ihnen doch die Erzeugnisse der Erde mehr als reichlich zur Verfügung gestellt, um ihre leiblichen Bedürfnisse zu stillen. Ihre Sünde bestand darin, dass sie diese Gaben annahmen, ohne dem Geber dafür dankbar zu sein. Darüber hinaus frönten sie ungezügelt ihrer Esslust, wodurch sie sich selbst erniedrigten. Es war auch durchaus rechtens zu heiraten; die Ehe entsprach ja Gottes Willen. Sie war eine der ersten Einrichtungen, die Gott in der Welt einsetzte. Er verlieh ihr Heiligkeit und Schönheit und gab für sie ausdrückliche Anweisungen. Aber die Menschen ließen sie außer Acht. Dadurch wurde die Ehe entweiht und diente nur mehr den Leidenschaften.WAB 83.1

    Ähnliche Zustände herrschen auch heute. Was an und für sich richtig ist, wird bis zum Exzess getrieben. Der Esslust gibt man ohne Einschränkung nach. So kommt es, dass bekennende Nachfolger von Christus heutzutage mit Betrunkenen essen und trinken, während doch ihre Namen in den Kirchenbüchern verzeichnet sind. Die Unmäßigkeit lähmt die sittlichen und geistigen Kräfte und ebnet den Weg zur Befriedigung der niedrigen Leidenschaften. Eine große Anzahl von Menschen sieht keine moralische Verpflichtung, ihre sinnlichen Begierden im Zaum zu halten; sie werden zu Sklaven ihrer Triebe.WAB 83.2

    Die meisten Menschen leben für sinnliche Freuden, nur für diese Welt und dieses Leben. Verschwendungssucht durchzieht sämtliche Gesellschaftskreise. Die Rechtschaffenheit wird für Luxus und äußeren Glanz geopfert. Um schnell reich zu werden, verdrehen viele das Recht und unterdrücken die Armen. »Leiber und Seelen von Menschen« werden auch heute noch gekauft und verkauft (Offenbarung 18,13c). Betrug, Bestechung und Diebstahl sind in höheren Kreisen ebenso an der Tagesordnung wie in niederen Schichten. Niemand regt sich darüber auf. Die Zeitungen überbieten sich mit Berichten über Mord und Totschlag. Diese Verbrechen geschehen kaltblütig und grundlos, als sei jedes Gefühl für Menschlichkeit abhanden gekommen. Diese Gräueltaten haben so zugenommen, dass sich kaum noch jemand über sie wundert. Der Geist der Gesetzlosigkeit durchdringt alle Völker. Von Zeit zu Zeit kommt es zu Gewaltausbrüchen, die der Welt einen Schauder über den Rücken jagen. Das sind aber nur Alarmzeichen, die auf die aufgestauten Feuer der Leidenschaft und der Gesetzlosigkeit hinweisen. Sind diese erst einmal außer Kontrolle geraten, werden sie die Erde mit Leid und Verwüstung überziehen. Das Bild, das die Bibel von der vorsintflutlichen Welt zeichnet, entspricht ganz und gar dem Zustand, auf den die moderne Gesellschaft mit großer Geschwindigkeit zusteuert. Selbst heute werden in angeblich christlichen Ländern täglich viele Verbrechen begangen, die ebenso schlimm und furchtbar sind wie die, welche die Sünder der alten Welt in den Untergang getrieben haben.WAB 83.3

    Vor der Sintflut sandte Gott seinen Diener Noah, um die Menschen zu warnen. Sie sollten von ihrem bösen Weg umkehren und damit dem drohenden Verderben entrinnen. Nun, da die Zeit der Wiederkunft von Christus näherrückt, schickt der Herr wieder seine Diener mit einer Warnungsbotschaft an die Welt hinaus, damit sich jeder auf dieses große Ereignis vorbereiten kann. Unzählige Menschen haben bisher in offener Übertretung der Gebote Gottes gelebt. Daher ruft er sie in seiner Barmherzigkeit auf, seinen heiligen Geboten zu gehorchen. Wer seine Sünden vor Gott bekennt und bereut, wird im Glauben an Christus Vergebung erhalten. Viele meinen jedoch, es sei ein zu großes Opfer, die sündigen Gewohnheiten aufzugeben. Weil ihr Leben nicht mit den reinen, moralischen Maßstäben übereinstimmt, nach denen Gott die Welt regiert, wählen sie einen anderen Weg: Sie weisen Gottes Warnungen zurück und leugnen die Gültigkeit seines Gesetzes.WAB 84.1

    Von der riesigen Bevölkerung, die vor der Sintflut auf der Erde lebte, glaubten nur acht Menschen der Botschaft, die Gott durch Noah an sie richtete, und gehorchten ihr auch. 120 Jahre lang warnte der »Prediger der Gerechtigkeit” (2. Petrus 2,5) die Welt vor der kommenden Vernichtung. Aber seine Botschaft wurde missachtet und abgelehnt. So ist es heute wieder. Wenn Christus, der Gesetzgeber, zur Erde zurückkehrt, wird er die Ungehorsamen bestrafen. Doch zuvor werden die Gesetzesübertreter zur Umkehr aufgefordert und ermahnt, ihre Treuepflicht ernst zu nehmen. Aber bei der Mehrheit werden diese Ermahnungen vergeblich sein. Der Apostel Petrus schrieb: »Ihr sollt vor allem wissen, dass in den letzten Tagen Spötter kommen werden, die ihren Spott treiben, ihren eigenen Begierden nachgehen und sagen: Wo bleibt die Verheißung seines Kommens? Denn nachdem die Väter entschlafen sind, bleibt es alles, wie es von Anfang der Schöpfung gewesen ist.« (2. Petrus 3,3.4) Hören wir nicht genau dieselben Worte heute, und zwar nicht nur von denen, die sich offen als ungläubig bezeichnen, sondern auch von den Kanzeln in unseren Ländern? »Es gibt keinen Grund zur Beunruhigung«, rufen sie. »Bevor Christus kommt, müssen alle Menschen bekehrt werden, und 1000 Jahre lang sollen Gerechtigkeit und Friede herrschen. Alles geht so weiter, wie es von Anfang an gewesen ist. Niemand soll sich von der aufgeregten Verkündigung dieser Schwarzseher beunruhigen lassen.” Aber diese Lehre von einem 1000-jährigen Friedensreich auf dieser Erde stimmt nicht mit den Lehren von Jesus und von seinen Aposteln überein. Er stellte einmal die bedeutsame Frage: »Doch wenn der Menschensohn wiederkommt, wie viele wird er dann vorfinden, die solch einen Glauben haben?« (Lukas 18,8 NLB) Und wie wir gesehen haben, sagte er auch, dass der Zustand der Welt dann so sein wird wie in den Tagen Noahs. Paulus ermahnte uns, auf die überhandnehmende Gottlosigkeit zu achten, je mehr wir uns dem Ende nähern: »Nun sagt uns der Heilige Geist ausdrücklich, dass manche sich am Ende der Zeit von dem abwenden werden, was wir glauben; sie werden Lügen hören und Lehren folgen, die von Dämonen stammen.« (1. Timotheus 4,1 NLB) Er wusste, »dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten kommen werden”, und verwies auf eine erstaunliche Liste von Sünden, die unter jenen zu finden sind, die den »Schein der Frömmigkeit” haben (2. Timotheus 3,1.5).WAB 84.2

    Als sich die Gnadenzeit für die Menschen vor der Sintflut ihrem Ende zuneigte, gaben sie sich rauschenden Festen und Vergnügungen hin. Wer Macht und Einfluss besaß, versuchte alles, um die Gedanken der Menschen durch Ausgelassenheit und Vergnügen zu fesseln, damit sich niemand von diesen ernsten Warnungen beeindrucken ließ. Sehen wir nicht, wie sich dasselbe in unserer Zeit wiederholt? Während Gottes Diener die Botschaft verkünden, dass das Ende aller Dinge vor der Tür steht, frönt die Welt den Vergnügungen und der Genusssucht. Es besteht ein ständiges Angebot an aufregenden Erlebnissen. Das macht die Menschen gegenüber Gott gleichgültig und hindert sie daran, sich von den Wahrheiten ansprechen zu lassen, die sie allein vor der kommenden Vernichtung retten könnten.WAB 85.1

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