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Wie Alles Begann

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    Der Traum Von Der Himmelsleiter

    Müde von der Reise legte sich der Wanderer auf die Erde, mit einem Stein als Kopfkissen. Im Schlaf sah er eine helle, glänzende Leiter, deren unteres Ende auf der Erde stand, während ihre Spitze bis an den Himmel reichte. Auf dieser Leiter stiegen Engel auf und nieder, und darüber war der Herr der Herrlichkeit zu sehen. Aus dem Himmel ertönte seine Stimme: »Ich bin der Herr, der Gott deines Vaters Abraham, und Isaaks Gott.” (1. Mose 28,13) Das Land, auf dem er als Flüchtling und Verbannter ruhte, wurde ihm und seinen Nachkommen zugesichert, zusammen mit dem Versprechen: »Durch dich und deine Nachkommen sollen alle Geschlechter auf Erden gesegnet werden.” (1. Mose 28, 14) Diese Zusage war schon Abraham und Isaak gegeben worden, und nun wurde sie gegenüber Jakob erneuert. Bezüglich seiner gegenwärtigen Einsamkeit und seines Kummers hörte Jakob die tröstenden und ermutigenden Worte: »Siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst, und will dich wieder herbringen in dieses Land. Denn ich will dich nicht verlassen, bis ich alles tue, was ich dir zugesagt habe.” (1. Mose 28,15)WAB 167.1

    Der Herr kannte die schlechten Einflüsse in Jakobs künftiger Umgebung und auch die Gefahren, denen er ausgesetzt sein würde. In seiner Gnade enthüllte Gott vor dem reuevollen Sünder die Zukunft, damit dieser die göttliche Absicht mit ihm begriff und vorbereitet war, den Versuchungen zu widerstehen, die sicher auf ihn zukämen, wenn er - auf sich allein gestellt - von Götzendienern und durchtriebenen Männern umgeben sein würde. Er sollte immer den hohen Maßstab vor Augen haben, den es anzustreben gilt. Dabei würde ihn das Wissen, dass durch ihn Gottes Absicht erfüllt wird, beständig antreiben, Gott treu zu bleiben.WAB 167.2

    In diesem Traum wurde Jakob der Erlösungsplan gezeigt - zwar nicht im vollen Umfang, aber so viel, wie für ihn zu der Zeit erforderlich war. Auf diese geheimnisvolle Leiter, die Jakob im Traum sah, bezog sich später Christus in seinem Gespräch mit Nathanael, als er sagte: »Ihr werdet den Himmel offen sehen und die Engel Gottes hinauf- und herabfahren über dem Menschensohn.” (Johannes 1,51) Bevor sich der Mensch gegen Gottes Herrschaft auflehnte, konnte er direkt mit Gott sprechen. Aber die Sünde, die Adam und Eva begingen, bewirkte die Trennung der Erde vom Himmel, sodass der Mensch kein direktes Gespräch mehr mit seinem Schöpfer führen konnte. Doch Gott überließ die Welt nicht ihrer hoffnungslosen Einsamkeit. Die Leiter stellte Jesus Christus dar, den von Gott bestimmten Mittler. Hätte er nicht durch seine eigenen Verdienste den Abgrund überwunden, welchen die Sünde verursacht hatte, hätten auch die Engel keine Verbindung mit der gefallenen Menschheit aufnehmen können. Christus verbindet den schwachen und hilflosen Menschen mit Gott, der unerschöpflichen Kraftquelle.WAB 167.3

    Das alles wurde Jakob in seinem Traum gezeigt. Einen Teil dieser Offenbarung begriff er sofort, aber mit deren großen, geheimnisvollen Wahrheiten beschäftigte er sich sein Leben lang. Nach und nach lernte er sie immer besser verstehen.WAB 168.1

    In der tiefen Stille der Nacht erwachte Jakob vom Schlaf. Die glänzenden Gestalten, die er in seiner Vision gesehen hatte, waren verschwunden. Nur die matten Umrisse der einsamen Berge und über ihnen der helle Sternenhimmel erreichten seine Augen. Doch er spürte deutlich, dass Gott bei ihm war, denn dessen unsichtbare Gegenwart füllte die Einsamkeit. »Der Herr ist an diesem Ort, und ich habe es nicht gewusst«, sagte Jakob. »Hier ist das Haus Gottes - das Tor zum Himmel!” (1. Mose 28,16.17 NLB).WAB 168.2

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