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Wie Alles Begann

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    Die Rache Der Amalekiter In Ziklag

    Nach dreitägigem Marsch erreichte David mit seinen 600 Männern Ziklag, ihr Zuhause im Land der Philister. Doch ihren Blicken bot sich ein trostloses Bild! Die Abwesenheit Davids und seiner Streitmacht hatten die Amalekiter dazu genutzt, sich für seine Überfälle auf ihr Gebiet zu rächen. Sie hatten die Stadt, die unbewacht zurückgelassen worden war, überfallen, geplündert, niedergebrannt und alle Frauen und Kinder als Gefangene mitgenommen, dazu reiche Beute gemacht.WAB 673.1

    Stumm vor Entsetzen und Bestürzung starrten David und seine Männer nur kurz auf die geschwärzten, rauchenden Ruinen. Als diese von Kämpfen gezeichneten Krieger ihr Elend in seinem ganzen Ausmaß erfassten, erhoben sie »ihre Stimme und weinten, bis sie nicht mehr weinen konnten.« (1. Samuel 30,4)WAB 673.2

    Einmal mehr wurde David für seinen Kleinglauben bestraft, der ihn veranlasst hatte, sich bei den Philistern niederzulassen. Nun erhielt er die Gelegenheit zu erkennen, wie wenig Sicherheit unter jenen Menschen zu finden war, die Gott und seinem Volk feindlich gegenüber standen. Davids Anhänger machten ihn für dieses Unglück verantwortlich. Er hatte durch seine Angriffe auf die Amalekiter deren Rachsucht herausgefordert und dennoch die Stadt unbewacht gelassen, weil er sich inmitten seiner Feinde allzu sehr in Sicherheit gewiegt hatte. Seine Krieger waren rasend vor Wut und Schmerz und zu jeder Verzweiflungstat bereit. Sie drohten sogar, ihren Anführer zu steinigen.WAB 673.3

    Es schien, als hätte David jede menschliche Unterstützung verloren. Alles, was ihm auf Erden lieb war, war ihm entrissen worden. Saul hatte ihn aus seiner Heimat vertrieben; die Philister hatten ihn gezwungen, das Feldlager zu verlassen; die Amalekiter hatten die Stadt geplündert; seine Frauen und Kinder waren gefangen genommen worden; seine vertrauten Kameraden hatten sich gegen ihn verschworen und drohten ihm sogar mit dem Tod. In dieser Stunde äußerster Not ließ David seine Gedanken nicht mehr bei den schmerzlichen Umständen verweilen, sondern wandte sich ernstlich an Gott um Hilfe. Er »stärkte sich in dem Herrn.« (1. Samuel 30,6c) Er blickte zurück auf sein bisheriges bewegtes Leben. In welcher Lage hatte der Herr ihn je im Stich gelassen? Er wurde gestärkt, als er sich die vielen Beweise der Gunst Gottes ins Gedächtnis rief. Davids Anhänger hingegen machten sich ihr Elend durch ihre Unzufriedenheit und Ungeduld doppelt schwer, aber der Mann Gottes, der noch mehr Grund zur Trauer hatte, hielt sich tapfer aufrecht. »Wenn ich mich fürchte, so hoffe ich auf dich« (Psalm 56,4), betete er in seinem Herzen. Auch wenn ihm seine schwierige Lage ausweglos schien - Gott kannte die Lösung und würde ihm zeigen, wie er handeln sollte.WAB 673.4

    David ließ den Hohenpriester Abjatar, den Sohn Ahimelechs, rufen und befragte durch ihn »den Herrn: ›Soll ich diese Räuberbande verfolgen? Werde ich sie einholen?‹ Er erhielt die Antwort: ›Verfolge sie! Du wirst sie einholen und die Gefangenen retten.‹« (1. Samuel 30,8 GNB)WAB 674.1

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