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Wie Alles Begann

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    Den Fehler Der Väter Nicht Wiederholen

    Bei der Eroberung von Gilead und Baschan erinnerten sich viele an die Ereignisse bei Kadesch fast vierzig Jahre zuvor, die Israel zur langen Wüstenwanderung verdammt hatten. Sie erkannten, dass der Bericht der Kundschafter über das verheißene Land in vieler Hinsicht zutreffend war: Die Städte waren sehr groß und von hohen Mauern umgeben; Riesen wohnten darin, denen gegenüber sich die Israeliten wie Zwerge fühlten (vgl. 4. Mose 13,28. 33). Aber sie erkannten nun auch den verhängnisvollen Irrtum ihrer Väter, die an Gottes Macht gezweifelt hatten. Dies allein hatte sie damals daran gehindert, das Gelobte Land sofort zu betreten.WAB 416.4

    Als sich die Israeliten das erste Mal anschickten, in Kanaan einzuziehen, wäre das Unternehmen weit weniger schwierig gewesen als jetzt. Gott hatte ihnen versprochen: Wenn sie ihm gehorchen, werde er ihnen vorangehen und für sie kämpfen. Zudem werde er Hornissen schicken, um die Bewohner des Landes zu vertreiben (vgl. 5. Mose 7,20 Elb.). Damals war die Angst der Völker vor den Israeliten noch nicht weit verbreitet. Daher waren erst wenige Vorkehrungen getroffen worden, um ihr Vorrücken aufzuhalten. Aber als der Herr sie nun aufforderte vorwärts zu gehen, mussten sie gegen wachsame, mächtige Feinde anrücken und mit großen, gut ausgebildeten Heeren kämpfen, die sich darauf eingestellt hatten, ihren Vormarsch aufzuhalten.WAB 417.1

    Im Kampf gegen Og und Sihon mussten die Israeliten die gleiche Prüfung bestehen, bei der ihre Väter so kläglich versagt hatten. Aber die Prüfung war nun viel schwieriger als damals, als Gott Israel erstmals befohlen hatte, voranzugehen. Die Schwierigkeiten auf ihrem Weg hatten wesentlich zugenommen, seitdem sie sich geweigert hatten, im Auftrag und Namen des Herrn voranzugehen. So stellt Gott sein Volk auch heute noch auf die Probe. Wenn es versagt, führt er es wieder in die gleiche Situation. Aber beim zweiten Mal fällt die Prüfung strenger und härter aus. Das wird sich wiederholen, bis sein Volk die Prüfung besteht, oder, wenn es immer noch rebellisch ist, bis Gott ihm die Erkenntnis entzieht und es der Finsternis überlässt.WAB 417.2

    Viele Israeliten erinnerten sich nun daran, wie man sie einst in die Flucht geschlagen hatte und Tausende im Kampf gefallen waren. Aber damals hatten sie gegen den ausdrücklichen Befehl Gottes gehandelt. Sie waren ohne Mose ausgerückt, der von Gott zum Anführer bestimmt worden war, ohne die Wolkensäule - das Zeichen der Gegenwart Gottes - und ohne die Bundeslade (vgl. 4. Mose 14,40-45). Diesmal aber war Mose bei ihnen, der sie durch seine Worte der Hoffnung und des Vertrauens stärkte. Der Sohn Gottes zog - in der Wolkensäule verhüllt - vor ihnen her, und die heilige Bundeslade begleitete das Heer.WAB 417.3

    Diese Erfahrung enthält für uns eine wichtige Lehre. Der mächtige Gott Israels ist auch unser Gott. Auf ihn können wir vertrauen. Wenn wir seinen Geboten gehorchen, wird er uns auf genauso beachtliche Weise helfen wie seinem alten Bundesvolk. Wer treu seine Pflicht erfüllen möchte, wird zeitweise von Zweifel und Unglauben angefochten. Manchmal wird der Weg von scheinbar unüberwindbaren Hindernissen versperrt, um die zu entmutigen, die der Entmutigung nachgeben würden. Aber gerade zu ihnen sagt Gott: Geht voran! Tut eure Pflicht, koste es, was es wolle! Die Schwierigkeiten, die so groß zu sein scheinen und euch einen Schrecken einjagen, werden verschwinden, wenn ihr gehorsam vorangeht und demütig Gott vertraut.WAB 417.4

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